Feiertag abschaffen
Die schwächelnde Wirtschaft sucht wieder mal ihr Heil in der Abschaffung eines Feiertags. Dabei schielt man bezeichnenderweise auf einen kirchlichen Feiertag. Warum eigentlich? Ich schlage vor, das Nazigeschenk 1. Mai abzuschaffen.
Was haltet ihr davon?
12 Antworten
Nun, Freund… wenn ich das so höre, dann kommt mir das vor wie ’n alter Trick, den man hier draußen in der Prärie gut kennt: Wenn der Saloon pleite geht, schiebt man’s auf den Mondschein und nicht auf den eigenen Whiskey.
Anstatt sich zu fragen, warum die Wirtschaft lahmt wie ’n alter Gaul mit Hufentzündung, woll’n sie lieber an den Feiertagen rumdoktern – und dann auch noch an den kirchlichen! Ist wohl einfacher, den Leuten das letzte bisschen Rast zu nehmen, als mal die großen Bosse zur Kasse zu bitten.
Was den 1. Mai betrifft – ja, der hat ’ne Geschichte, die so zwielichtig is’ wie ’n Pokerspiel bei Kerzenlicht. Ursprünglich als Kampftag der Arbeiterklasse gedacht, dann von finsteren Gestalten vereinnahmt – aber heut? Heut steht er für die Rechte der Malocher, für all die, die Tag für Tag schuften, damit der Laden hier nicht den Bach runtergeht.
Einen Feiertag abzuschaffen bringt keine Rettung, höchstens mehr Frust. Und wer glaubt, dadurch wird die Wirtschaft wieder flott, der hat wohl zu lang in der Sonne ohne Hut gesessen.
Also, bevor man hier den nächsten Ruhetag streicht, sollte man lieber mal überlegen, ob man nicht am richtigen Ende sparen muss. Ich sag: Hände weg von den Feiertagen – die braucht der Mensch, so wie der Cowboy seine Siesta im Schatten braucht.
Reitet mit Bedacht, Leute.
Die Idee mit dem Feiertag abschaffen ist eine ganz schreckliche.
Das ganze beruht auf der Vorstellung: "Wenn wir 230 Arbeitstage im Jahr haben, und wir einen Feiertag streichen, dann haben wir 231 Arbeitstage. Das sind 0,43... sagen wir ein halbes Prozent mehr Wirtschaftsleistung.
Bei einer Wirtschaftsleistung von 4,5 Billionen Euro sind das fette 22,5 Milliarden Euro!"
Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Arbeitnehmer brauchen die Pausen um sich zu regenerieren. Weniger Freizeit ist nicht gleich mehr Arbeit.
Das wäre eine rein rechnerische Verbesserung, die sich nicht tatsächlich in messbarer Wirtschaftsleistung niedergeschlagen würde, wohl aber Unzufriedenheit erzeugt.
Das ist genau die Art von Vorschlägen die man Umsetzen muss um der AfD noch höhere Wahlergebnisse zu bescheren. Toll! Die Politik hat einen Weg gefunden die AfD zu stärken, ohne dass es um Ausländer geht! (Das war Sarkasmus)
Halte auch davon nichts.
Die Wirtschaft , kann jammern wie die will. Bzw. von diesen Wachstumswahnsinn halte ich eh nichts.
Leute verdienen , das die an Feiertagen Frei haben Sowie mal Zeit mit ihren Eltern/Familie oder für sich Selbst oder mit ner Geliebten person, verbringen können.
Überhaupt nicht. Ich lebe in dem Bundesland mit den wenigsten Feiertagen, ich brauche jeden einzelnen davon.
Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Berlin haben die wenigsten Feiertage. Und in Bayern hat man 13 Feiertage
ich verbessere mich. in einem der Bundesländer mit den wenigsten Feiertagen XD
in Berlin gibt es jedoch mindestens einen lokalen Feiertrag.
Der wäre mir nicht bekannt und ich habe zwei Jahre in Berlin gelebt.
Hingegen haben (mittlerweile leider in vielen Betrieben hatten) wir im Rheinland 1 3/4 inoffizielle lokale Feiertage: Rosenmontag und Fettdonnerstag. Offiziell keine Feiertage in NRW, aber Rosenmontag hat in den Karnevalshochburgen früher fast niemand arbeiten müssen und an Weiberfastnacht war schon um 11:11 Uhr Feierabend.
In Berlin ist zum Beispiel der 8. März als Internationaler Frauentag ein Feiertag.
In Mecklenburg-Vorpommern auch. Seit kurzem. Da habe ich nicht mehr da gewohnt.
Aber das ist kein lokaler Feiertag. Der wurde aus Gerechtigkeitsgründen arbeitsfrei gemacht, weil die Atheisten da oben im Vergleich zum Süden so wenige arbeitsfreie christliche Feiertage haben.
Kein Fronleichnam etc.
In Berlin ist zum Beispiel der 8. März als Internationaler Frauentag ein Feiertag.
... aber dafür der Reformationstag (31. Oktober) nicht.
Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Berlin haben die wenigsten Feiertage.
... und Brandenburg.
Und in Bayern hat man 13 Feiertage
In Bayern sind es zwischen 12 und 14, je nach Ort. Die meisten Feiertage hat Augsburg (durch das Friedensfest, das nur dort offizieller Feiertag ist).
Nichts. Neben kirchlichen Feiertagen sollte es auch einen solchen für die Werktätigen geben! Der 1.Mai ist nützlich um auf Missstände im Arbeitsleben hinzuweisen!
in welchem Bundesland sind denn die wenigsten Feiertage?