Denkt ihr religiöser Pluralismus ist im Kontext zur Bibel valide?

Mayahuel  26.06.2025, 17:55
was das Gesetz gebietet,

was ist das Gesetz genau?

SteveTheFox1 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 22:04

Das ist quasi das biblische Regelwerk, manifestiert in Jesu Worten

6 Antworten

In der Bibel wird aber ziemlich eindeutig gesagt "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Johannes 14:6). Das impliziert ja, dass nur der Glaube an Jesus den Weg zur Erlösung bietet.

Diese „Implikation“ wird zwar gerne gemacht, ist aber falsch. Joh 14,6 sagt nicht dass nur der Glaube an Jesus den Weg zur Erlösung bietet, sondern nur Jesus. Nicht das Christentum ist der einzige Weg zum Vater, sondern Christus. Dieser Unterschied mag auf den ersten Blick marginal wirken, ist aber entscheidend.

Wenn wir dafür erstmal im EvJoh bleiben, nehmen wir zwei andere Aussagen noch hinzu, zum besseren Verständnis:

Joh 5,22: „Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben“

Hier sehen wir, welche Macht der Sohn hat, hier verstehen wir dass seine Person allein entscheidet wer „zum Vater kommt“.

Und gleich zu beginn lesen wir dass die ganze Schöpfung aus dem Wort Gottes, welches Jesus Christus ist, besteht (Joh 1,3). Dieses Wort Gottes, Jesus Christus, ist also in der gesamten Schöpfung auffindbar. So finden wir es auch außerhalb des EvJoh, wie in Kol 1,16f; Röm 1,20; Ps 19,2 usw.

Wieso sollten Menschen außerhalb des Christentums oder andere Religionen also nicht auch etwas von diesem Wort Gottes gefunden und verarbeitet haben?

Ich finde wir Christen sollten da vorsichtiger mit sein Menschen für ihren nichtchristlichen Glauben zu verurteilen, das obliegt allein dem Richter Jesus. Bei dem was Menschen tun ist das freilig nochmal was anderes, aber da sollten wir Christen auch erst auf uns und unsere Geschichte schauen.

Guten abend lieber Steve!

Denkt ihr religiöser Pluralismus ist im Kontext zur Bibel valide?

Nun wie du selbst schon geschrieben hast, wird es immer verschiedene Meinungen dazu geben, wie man die Bibel interpretiert.

Zudem ist das ein uraltes Thema, wer kommt wie in den Himmel.

Ich möchte nur meine bescheidene Meinung dazu äußern:

Wir brauchen auf der Welt nicht noch mehr Gegeneinander, sondern ein Miteinander.

Natürlich sollten wir einen Pluralismus fördern, einen Pluralismus des gegenseitigen Verständnisses und des Dialogs.

Nicht eine Monokultur der Abwertung der Andersdenkenden.

Eben gerade erst stellte hier im Forum jemand die Frage: Sollten wir Polytheisten das Recht zugestehen ihren Glauben zu leben oder sollten wir sie unterdrücken, da wir eine Demokratie haben?

Ich denke du verstehst in welche Richtung mein Ansinnen geht.

Hier noch ein Zitat aus dem Buch "The great Transformation" von Karen Armstrong
in einer deutschen Übersetzung, welches sehr gut zu dieser Thematik passt:

"(..)
Die Propheten, Mystiker, Philosophen und Dichter des Achsenzeitalters (Axial Age) waren ihrer Zeit so weit voraus, und ihre Vision war so radikal, dass spätere Generationen dazu neigten, sie zu verwässern.

Dabei produzierten sie oft genau jene Art von Religiosität, die die Reformatoren des Achsenzeitalters abschaffen wollten. Ich glaube, genau das ist in der modernen Welt geschehen.

Die Weisen des Achsenzeitalters haben eine wichtige Botschaft für unsere Zeit, aber ihre Einsichten werden für viele, die sich heute als religiös betrachten, überraschend – ja sogar schockierend – sein.

Es wird beispielsweise häufig angenommen, dass Glaube darin bestehe, bestimmte Glaubenssätze für wahr zu halten. Tatsächlich ist es üblich, religiöse Menschen als „Gläubige“ zu bezeichnen, als ob ihre Haupttätigkeit im Zustimmen zu Glaubensartikeln bestünde.

Doch die meisten Philosophen des Achsenzeitalters hatten überhaupt kein Interesse an Dogmen oder Metaphysik. Die theologischen Überzeugungen eines Menschen waren jemandem wie dem Buddha völlig gleichgültig.

Manche Weisen weigerten sich sogar ausdrücklich, überhaupt über Theologie zu sprechen, da sie sie als ablenkend und schädlich empfanden. Andere meinten, es sei unreif, unrealistisch und verdreht, nach jener absoluten Gewissheit zu suchen, die viele Menschen von Religion erwarten.

Alle im Achsenzeitalter entwickelten Traditionen erweiterten die Grenzen des menschlichen Bewusstseins und entdeckten eine transzendente Dimension im Innersten des Seins – doch sie betrachteten diese nicht notwendigerweise als übernatürlich, und die meisten weigerten sich, darüber zu sprechen.

Gerade weil diese Erfahrung unaussprechlich war, galt ehrfürchtiges Schweigen als einzig angemessene Haltung. Die Weisen wollten ihre Sicht auf diese höchste Wirklichkeit gewiss nicht anderen Menschen aufzwingen. Im Gegenteil: Sie glaubten, niemand sollte je eine religiöse Lehre bloß auf Vertrauen oder durch Überlieferung übernehmen. Es war essenziell, alles zu hinterfragen und jede Lehre empirisch, anhand eigener Erfahrung, zu prüfen.

Tatsächlich – wie wir noch sehen werden – war es meist ein Zeichen dafür, dass das Achsenzeitalter seine Kraft verloren hatte, wenn ein Prophet oder Philosoph anfing, auf verbindlichen Dogmen zu bestehen.

Hätte man Buddha oder Konfuzius gefragt, ob er an Gott glaube, hätte er wohl leicht gezuckt und – sehr höflich – erklärt, dass dies keine passende Frage sei. Hätte man Amos oder Ezechiel gefragt, ob er ein „Monotheist“ sei, also an nur einen Gott glaube, wäre er ebenso verwirrt gewesen. Der Monotheismus war nicht das Thema.

Wir finden in der Bibel nur wenige eindeutige Aussagen zum Monotheismus, doch – interessanterweise – weichen die schärfsten dieser dogmatischen Aussagen tatsächlich vom Geist des Achsenzeitalters ab.

Worauf es ankam, war nicht, was man glaubte, sondern wie man sich verhielt. Religion bestand darin, Dinge zu tun, die einen auf tiefster Ebene veränderten. Vor dem Achsenzeitalter standen Rituale und Tieropfer im Zentrum des religiösen Strebens. Man erlebte das Göttliche in heiligen Dramen, die – ähnlich einem großen Theatererlebnis heute – in eine andere Daseinsebene führten. Die Weisen des Achsenzeitalters veränderten dies: Sie schätzten Rituale weiterhin, doch sie gaben ihnen eine neue ethische Bedeutung und stellten die Moral in das Zentrum des spirituellen Lebens. Der einzige Weg, wie man dem begegnen konnte, was sie „Gott“, „Nirvana“, „Brahman“ oder den „Weg“ nannten, war ein mitfühlendes Leben zu führen. Tatsächlich war Religion Mitgefühl.

Heute wird oft angenommen, man müsse, bevor man einen religiösen Lebensstil annimmt, für sich selbst beweisen, dass „Gott“ oder das „Absolute“ existiere. Das ist gute wissenschaftliche Praxis: Erst ein Prinzip feststellen, dann anwenden. Doch die Weisen des Achsenzeitalters würden sagen, das sei eine verkehrte Reihenfolge. Zuerst müsse man sich zu einem ethischen Leben verpflichten – dann würden disziplinierte und gewohnheitsmäßige Wohltätigkeit, nicht metaphysische Überzeugung, einem die Ahnung des Transzendenten vermitteln, das man suchte.

Das bedeutete, man musste bereit sein, sich zu verändern. Die Weisen des Achsenzeitalters waren nicht daran interessiert, ihren Schülern nur ein wenig erhebende Inspiration zu geben, nach der sie mit neuer Energie in ihr gewohnt selbstsüchtiges Leben zurückkehren konnten. Ihr Ziel war es, eine völlig neue Art von Mensch zu schaffen. Alle Weisen predigten eine Spiritualität der Empathie und des Mitgefühls; sie bestanden darauf, dass die Menschen ihren Egoismus und ihre Gier, ihre Gewalt und ihre Lieblosigkeit aufgeben müssten. Nicht nur war es falsch, einen anderen Menschen zu töten – man sollte nicht einmal ein feindseliges Wort sagen oder eine gereizte Geste machen.

Außerdem erkannten fast alle Weisen des Achsenzeitalters, dass man sein Wohlwollen nicht auf das eigene Volk beschränken durfte: Die Fürsorge musste sich auf die ganze Welt erstrecken. Tatsächlich war es ein weiteres Zeichen für das Ende des Achsenzeitalters, wenn Menschen begannen, ihren Horizont und ihr Mitgefühl einzuschränken. Jede Tradition entwickelte ihre eigene Formulierung der Goldenen Regel: Tu anderen nicht, was du nicht willst, dass man dir antut.
Für die Weisen des Achsenzeitalters war die Achtung vor den heiligen Rechten aller Wesen – nicht orthodoxer Glaube – das Wesen der Religion.

Wenn Menschen einander mit Güte und Großzügigkeit begegneten, könnten sie die Welt retten. (..)"

Link zum Buch: https://amzn.eu/d/5uBkyIY

LG


SteveTheFox1 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 23:12

[2] um erst einmal zu verstehen, dass es so etwas wie das Transzendente existent ist. Mir hat ausschließlich Gott geholfen aus einem Teufelskreis der Sünde und Sinnlosigkeit auszubrechen. Nur durch den Glauben an ihm, habe ich die Überzeugung über das Transzendente. Davor hätte ich mich niemals einem moralischen Leben verpflichtet.

"Das bedeutete, man musste bereit sein, sich zu verändern. Die Weisen des Achsenzeitalters waren nicht daran interessiert, ihren Schülern nur ein wenig erhebende Inspiration zu geben, nach der sie mit neuer Energie in ihr gewohnt selbstsüchtiges Leben zurückkehren konnten. Ihr Ziel war es, eine völlig neue Art von Mensch zu schaffen. Alle Weisen predigten eine Spiritualität der Empathie und des Mitgefühls; sie bestanden darauf, dass die Menschen ihren Egoismus und ihre Gier, ihre Gewalt und ihre Lieblosigkeit aufgeben müssten. Nicht nur war es falsch, einen anderen Menschen zu töten – man sollte nicht einmal ein feindseliges Wort sagen oder eine gereizte Geste machen."

- Ich glaube eben das hat mich im christlichen Glauben gestärkt. Es war die Lehre der "Nächstenliebe". Sie impliziert ja, dass man JEDEN lieben soll, egal ob Freund oder Feind oder sonst was. Und das könne man nur erreichen, indem man sich selbst liebt und indem man Gott liebt. Ich glaube auch im Christentum geht es nicht um die stille und blinde Verfolgung der Dogmen, sondern viel eher um das was diese Weisen gelehrt haben.

Ich bin hier Absatz für Absatz durchgegangen und habe alle meine Gedanken zusammengefasst zu jedem Absatz. Und obwohl ich immer noch irgendwo konfuss bin, habe ich glaube den Kerninhalt gefasst. Ich danke für dieses großartige Zitat. Und sorry dass ich das so unordentlich kommentiert habe. Aber anders hätte ich all diese Infos nicht verarbeiten können. Bzw. ich muss es erst noch verarbeiten....

Weil das hier Angesprochene eine unendlich große Wahrheit zusammenfasst, die ich schon seit geräumiger Zeit irgendwie im Herzen hatte.

Mahakaruna  26.06.2025, 23:32
@SteveTheFox1

Lieber Steve,

vielen Dank für deine ehrliche und durchdachte Antwort. Du hast dich intensiv mit den Zitaten auseinandergesetzt, und es zeigt, du bist nicht an oberflächlichen Antworten interessiert, sondern nach echter Wahrheit.

Was Karen Armstrong betont, ist nicht, dass Gott unwichtig sei, sondern dass viele spirituelle Lehrer der Vergangenheit den Weg zu Gott eher in der Lebenspraxis als im Dogma sahen. Der Glaube zeigt sich nicht nur im Bekenntnis, sondern im gelebten Mitgefühl.

Du hast recht: Für viele beginnt der Weg mit einer Gotteserfahrung.

Für andere beginnt er durch das Handeln aus Liebe. Vielleicht führt Gott uns auf verschiedenen Wegen zu sich.

Was den Monotheismus angeht, stimmt es: Die Bibel spricht von einem einzigen Gott. Armstrong meint nur, dass die frühen Propheten keine abstrakten Systeme aufstellen wollten, sondern leidenschaftlich vom lebendigen Gott sprachen, nicht in Begriffen, sondern in Beziehung.

Ich glaube: Religiöser Pluralismus heißt nicht Beliebigkeit, sondern die demütige Anerkennung, dass Gottes Wirken größer ist als unsere Vorstellungen.

LG

SteveTheFox1 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 22:59

[1] "Doch die meisten Philosophen des Achsenzeitalters hatten überhaupt kein Interesse an Dogmen oder Metaphysik. Die theologischen Überzeugungen eines Menschen waren jemandem wie dem Buddha völlig gleichgültig.

Manche Weisen weigerten sich sogar ausdrücklich, überhaupt über Theologie zu sprechen, da sie sie als ablenkend und schädlich empfanden. Andere meinten, es sei unreif, unrealistisch und verdreht, nach jener absoluten Gewissheit zu suchen, die viele Menschen von Religion erwarten."

- Diese angebliche Ansicht der Philosophen des Achsenzeitalers ist doch mehr oder weniger von Nietzsche aufgegriffen worden. Also dass man sich nicht einfach so mit religiösen Wahrheiten abfinden soll.

"Hätte man Buddha oder Konfuzius gefragt, ob er an Gott glaube, hätte er wohl leicht gezuckt und – sehr höflich – erklärt, dass dies keine passende Frage sei. Hätte man Amos oder Ezechiel gefragt, ob er ein „Monotheist“ sei, also an nur einen Gott glaube, wäre er ebenso verwirrt gewesen. Der Monotheismus war nicht das Thema."

- Hierbei stellt sich mir die Frage, weshalb der Glaube an Gott unwichtig sei. Gott verkörpert ja das Transzendente. Oder wird vom Autor auf eine eher "unpersönliche Gottheit" verwiesen?

"Wir finden in der Bibel nur wenige eindeutige Aussagen zum Monotheismus, doch – interessanterweise – weichen die schärfsten dieser dogmatischen Aussagen tatsächlich vom Geist des Achsenzeitalters ab."

  • Dem hier kann ich auch nicht wirklich zustimmen. In der Gesamtheit der Bibel wird durchgehend vom Monotheismus gesprochen. Im AT wird gefühlt in jedem Satz "YHWE" erwähnt. Und auch in den Aussagen Jesu im NT wird letztlich alles in Kohärenz zu Gott gebracht. Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden, belehre mich eines Besseren wenn dies der Fall sein sollte.

"Worauf es ankam, war nicht, was man glaubte, sondern wie man sich verhielt. Religion bestand darin, Dinge zu tun, die einen auf tiefster Ebene veränderten. Vor dem Achsenzeitalter standen Rituale und Tieropfer im Zentrum des religiösen Strebens. Man erlebte das Göttliche in heiligen Dramen, die – ähnlich einem großen Theatererlebnis heute – in eine andere Daseinsebene führten. Die Weisen des Achsenzeitalters veränderten dies: Sie schätzten Rituale weiterhin, doch sie gaben ihnen eine neue ethische Bedeutung und stellten die Moral in das Zentrum des spirituellen Lebens. Der einzige Weg, wie man dem begegnen konnte, was sie „Gott“, „Nirvana“, „Brahman“ oder den „Weg“ nannten, war ein mitfühlendes Leben zu führen. Tatsächlich war Religion Mitgefühl."

  • Meint dieser Absatz, dass der Glaube das Fundament des moralisch richtigen Handelns ist? Was ist Gott dann in dem Fall? Ein Werkzeug um zum Transzendenten in Kontakt zu kommen, um von Grund auf bereinigt zu werden? Welchen Sinn hat dann Gott, wenn es ihn eigentlich nicht wirklich gibt, sondern lediglich eine Interpretation des Geistigen ist? Hat dieses Transzendente dann auch einen eigenen Willen?

"Heute wird oft angenommen, man müsse, bevor man einen religiösen Lebensstil annimmt, für sich selbst beweisen, dass „Gott“ oder das „Absolute“ existiere. Das ist gute wissenschaftliche Praxis: Erst ein Prinzip feststellen, dann anwenden. Doch die Weisen des Achsenzeitalters würden sagen, das sei eine verkehrte Reihenfolge. Zuerst müsse man sich zu einem ethischen Leben verpflichten – dann würden disziplinierte und gewohnheitsmäßige Wohltätigkeit, nicht metaphysische Überzeugung, einem die Ahnung des Transzendenten vermitteln, das man suchte."

  • Um ehrlich zu sein fällt es mir gerade schwer das alles hier gerade zu verstehen. Ich weiß, dass einige meiner Anmerkungen sich überschneiden und vielleicht sogar widersprechen. Aber ich versuche es so gut wie möglich zu fassen. Ich denke, sich einem ethischen Leben zu verpflichten, ist manchen nicht möglich ohne darin erstmalig ein Sinn zu erkennen. Und dieser Sinn ist oftmals Gott, deshalb finde ich die verkehrt genannte Reihenfolge nicht verkehrt, sondern in einigen Fällen, als durchaus wichtig,
Mahakaruna  26.06.2025, 23:37
@SteveTheFox1

"Aber ich versuche es so gut wie möglich zu fassen. Ich denke, sich einem ethischen Leben zu verpflichten, ist manchen nicht möglich ohne darin erstmalig ein Sinn zu erkennen."

Ja ich verstehe dich, was Karen Armstrong meinte entspricht ziemlich gut dem Motto "Der Hunger kommt beim Essen".

Durch die Ausrichtung auf ethisch moralische Grundsätze/ die Praxis derselben entwickelt man ein inneres Verständnis.

Ja, Gott hat uns das Gesetz ins Herz geschrieben. Die objektive Moral. Auch Ungläubige wissen, dass man nicht stehlen soll, ohne dass sie Gott nachfolgen.

Gerecht gesprochen wird man aber nur durch den Glauben an ihn, sowohl im AT als auch NT. Im AT kam dann noch der alte Bund dazu, dem sich die Menschen unterstellt haben, bis Jesus Christus ihnen den neuen anbot. Also ja, Jesus Christus ist der Weg, da er der einzige ist, der das Gesetz jemals erfüllt hat. Der Mensch bekommt das nicht hin.

Keine Leistung bringen einen in den Himmel, sondern Jesus Christus. Wer an ihn glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt✝️👑

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

gottesanbeterin  27.06.2025, 08:34

Nicht "wer an Ihn glaubt", sondern wer Ihm glaubt....

Epilz  27.06.2025, 20:49
@gottesanbeterin

Falsch, wer an ihn glaubt, siehe:

ὁ πιστεύω εἰς ἐγώ

... the one believing in me -> derjenige, der an mich glaubt.

So schwer ist das nicht👍🏼

Natürlich ist das so, Gratuliere dir für diese Schlussfolgerung, denn es ist Teil der Liebe nicht hartherzig und ungerecht anderen gegenüber zu sein!

Jesus zeigt sehr deutlich in Math. 25 auf dass welche die ihn nicht kennen ins Himmelreich eingehen werden!

Die Welt im Religiösen Wahn zieht einfach den Fehlschluss dies betreffe Menschen die Jesus nicht kennen lernen hätten können aber dieses Zeugnis gibt Jesus nicht, dagegen jenes dass nicht Christ sein (oder es zu meinen) und Jesus Herr zu nennen jemand dem Gericht entzieht, sondern Taten der Liebe!

Und dies ist eine Wahrheit die vielleicht welche nicht kennen wollen aber unbestreitbar ist, genauso wie die Tatsache das Jesus der Christus der Gesalbte Gottes ist laut überlieferten Glauben im NT.

Ich würde zustimmen, dass Menschen auch wenn sie noch nie von Christus gehört haben, trotzdem errettet werden können, wenn sie nach der Liebe des wahren Gottes streben auch wenn sie diese nicht kennen und nicht benennen können. Möglicherweise empfangen diese Leute sogar den Heiligen Geist.

Das bedeutet aber nicht, dass es aus christlicher Sicht für ist, dass es viele Religionen gibt. Falsche Religionen halten den Menschen davon ab Gott vollkommen zu verstehen und im Wissen des Heils durch Christus zu leben. Sie können aber eben Gott nicht einschalten sich den Menschen erkennen zu geben und ihnen seine Liebe spüren zu lassen.

Nein. Man könnte auch eine Liste mit Stellen der Bibel machen, die dagegen sprechen. Die Schrift muß immer als Ganzes betrachtet werden. Dann lautet meines Erachtens die Antwort: nein, ohne Taufe kein Himmel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

SteveTheFox1 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 16:42

Könntest du dann bitte deine Aussage mit Evidenz untermauern?

Athanasius71  27.06.2025, 19:09
@SteveTheFox1

Dafür habe ich leider keine Zeit. Der Punkt ist auch so klar und eindeutig, daß sich da jede Menge Belege finden lassen, auch ohne mich.

SteveTheFox1 
Beitragsersteller
 06.07.2025, 08:57
@Athanasius71

"„Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“

Und Jesus sprach: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ "(Lk 23 : 42-43)

Der Verbrecher war nicht getauft, nahm aber die Liebe Gottes an. Das Heil kommt nicht von der Taufe, sondern von der wahrhaftig geistigen Bekehrung.

An deiner Stelle würde ich den Punkt nochmals überdenken...