Bietet Unwissenheit einen Schutz?
Was ist der Grund dessen, dass unser Wissen begrenzt ist? Schützt es uns? Soll es das Leben einfach bloß spielerisch machen?
Wie definiert ihr eigentlich Wissen? Kann ein Mensch wirklich wissen? Was sind eure Gedanken dazu?
7 Antworten
Konfuzius hat gesagt:
„Dummheit ist nicht, nichts z wissen. Dummheit ist auch nicht, nichts wissen zu wollen. Dummheit ist, zu glauben, genug zu wissen.”
Das Wissen ist zwar begrenzt, aber es gibt einige Forscher, die alles daran setzen, es zu erweitern. Diesen Forschern haben wir es zu verdanken, dass wir heute so viel wissen. Und wir können uns darauf verlassen, dass das gesammelte Wissen der Menschheit immer größer wird.
Ich habe in meiner Jugend angefangen, alles wissen zu wollen, was ich in meinen Kopf kriege. Für mich ist seitdem Lernen zu meinem Hobby geworden und ich habe damit bis heute nicht aufgehört. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich viel zu wenig weiß. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter zu lernen.
Auf zu neuen Horizonten!
Zweifellos ist Wissen ein "Gut, das dem Menschen nützt". Schon der Urmensch hatte Überlebensvorteile, wenn er über essbare und nicht essbare Pflanzen Bescheid wusste, wenn er die Pfade der Tierwanderungen kannte, wenn er sich mit den Veränderungen der Jahreszeiten auskannte, und sogar Kenntnisse über die Konstellationen der Sterne boten Hilfe bei der Navigation.
Begrenzt ist unser Wissen durch den zeitlichen Aufwand für die Wissensgewinnung, durch die intellektuellen Fähigkeiten zum Durchschauen abstrakter Wissensinhalte und natürlich durch die oftmals fehlenden Freiräume zum Wissenserwerb, da der Aufwand zur Lebenssicherung (berufliche Beschäftigung) bei den meisten Menschen erheblich ist.
Da Wissen zweifellos aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen stammt, gibt es sicher Wissen, das unser Leben hochgradig belastet und daher besser gemieden werden sollte. Hier denke ich traumarisierende Erfahrungen aus Katastrophen, aus Horrorfilmen aus eigenen schrecklichen Begebenheiten und aus pervertierten Verhaltensweisen, die uns gedanklich verfolgen und - auch unbewusst - immer wieder als ängstigende Visionen im Alltag irritierend ein sonst mögliches leichtes Leben verunstalten.
Wie sicher unser Wissen ist, ist eine eigenständige Thematik, die viele Aspekte beinhaltet. Doch unser Erfahrungswissen ist sicher eine gute Absicherung für die Gestaltung der meisten Lebensprozesse.
Zu wissen, dass man sterben muss, ist ja schon die größte denkbare Zumutung. Das Wissen um alle Geheimnisse des Universums und des Daseins kann dann eigentlich auch nicht mehr viel schlimmer sein, selbst wenn sich sonstwas dabei herausstellt (nicht unbedingt "42") .
Wissen definiere ich einfach als gespeicherte und abrufbare Informationen, die einen Nutzen haben.
Ich denke vieles ist für uns nicht greifbar und das Unwissen macht den Tod auch so beunruhigend, obwohl er das nicht ist. Ich denke es gibt Schlimmeres als den Tod.
Selbstverständlich kann ein Mensch über Wissen verfügen, aber die Frage sollte lauten, um welches Wissen es sich handeln soll. Wissen dient dazu, sich in dieser Welt orientieren zu können sowohl im geographischen Sinn als auch in naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Hinsicht, wobei es für die meisten Menschen nicht um Wissenschaft geht, sondern um Wissen in Handwerksberufen etc.
Wissen kann Macht, aber auch Ohnmacht bedeuten, um sich über andere erheben zu können oder wenn man unterdrückt wird. Besonders wenn man über die Herrschaftspraxis Bescheid weiss, aber nicht dazugehört, kann einem Wissen zum Verhängnis werden ... Ja, dann böte Nichtwissen einen Schutz, aber auch nur solange wie man nicht Bescheid weiss, aber irgendwann weiss man eben Bescheid und die Tragödie nimmt ihren Lauf.
Deshalb sollte man immer soviel Wissen wie möglich erwerben, um rechtzeitig die Weichen stellen zu können ...
Die Menschheit weiß einfach nicht alles, eigentlich nur sehr wenig. Es sind z.b nur 3-5% der Ozane erforscht. Das Gehirn hat nur eine begrenzte Speicherkapazität. Wissen ist Macht und schützt uns, (z.b bei der Heilung von Krankheiten) es hilft uns bei der passenden Job Wahl und noch vieles mehr. Es ist also keine "Spielerei". Wissen definiere ich einfach dadurch, dass man etwas weiß. Intelligenz hingegen ist schwieriger zu erfassen. Sie besteht nicht nur aus Wissen, sondern umfasst viele Eigenschaften (Logisches Denken, Merkfähigkeit etc...) Deswegen sehe ich IQ-Tests als kritisch, da man nicht die ganze menschliche Intelligenz in nur einer Zahl ausdrücken kann.
Da hast du Recht. Wenn es psychisch hilfreich ist, dass Leben spielerisch zu sehen, sollte man das so machen. 👍
Ist das Leben nicht ziemlich trocken, wenn man es nicht spielerisch sieht?