Baumarkt als souveräner Staat?

7 Antworten

Hallo Bernd1Stromberg,

da man bei dir nicht befürchten muss, dass die Frage aus der "rechten" Ecke kommt, können wir das ja gerne ein wenig durchspielen.

(1) Ermutigt von den Patrioten aus Toom-Land erklärt Markus Söder sich zu Markus dem Ersten, Groß-König von Bayern - Zwei Stunden später wird er in eine geschlossene Anstalt eingeliefert, da man in Bayern vielleicht einen fränkischen Minister, aber keinen König aus Franken akzeptiert.

(2) Präsident Trump erklärt seine unzerbrechliche Freundschaft und Unterstützung gegenüber Toom-Land. Einen Tag später beleget er es mit 200% Zöllen, sollte es nicht alle Rohstoffe an die USA abtreten.

(3) In Toom-Land wird eine große Party gefeiert - die örtliche Polizei des umgebenden Deutschland greift nicht ein, da unklar ist ob Polizei, Bundespolizei oder Bundeswehr zuständig sind.

(4) In Toom-Land herrscht Katerstimmung - die eigene Währung, Einkaufswagenchips, wird von niemanden in Deutschland akzeptiert - Strom, Wasser und das Internet fallen aus...

(5) Nach einer Woche erklären die Regierung von Toom-Land Interesse an einer Wiedervereinigung. Nach Unterzeichnung der Verträge flieht die ehemalige Regierung nach Obistan unter den Schutz des großen Biebers, in Deutschland wird wegen der Kosten für den Wiederaufbau Toom eine 5% Zusatzsteuer erhoben, die aber gewiss nach kurzer Zeit wieder abgeschafft wird


Das funktioniert nicht, da das Gebäude sich bereits auf dem Gebiet eines existierenden Staates befindet. Und dieser wird nicht einfach ein Stück seines Staatsgebietes abgeben.

Tjoa. Ziemlich absurd, aber lustig.

Denn der Baumarkt wäre dann - als eigenständige Enklave innerhalb Deutschlands - weder Teil des Schengener Raums, geschweige von der EU.

Außerdem müsste er die Gebietsabtritte an Deutschland bezahlen.

D.h. jeder Kunde bräuchte einen Reisepass, um hinein- und wieder hinauszukommen.

Dann gäbe es zolltarifliche Einfuhr- und Ausfuhrbestimmungen für Kunden sowie Einfur- und Ausfuhrzölle fürs In- und Ausland.

Dann bräuchte er natürlich auch ne eigene Verfassung mit allem PIPAPO.


Bernd1Stromberg 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 12:56
jeder Kunde bräuchte einen Reisepass,

Nö. Der Baumarkt kann ja selbst entscheiden, wen er wie reinlässt.

Also wenn dort Visumpflicht und Passkontrollen eingeführt werden, gehe ich dort nicht mehr einfaufen.

Dein Gedankenexperiment ist natürlich völlig unrealistisch. Ein Baumarkt ist ein Unternehmen. Und selbst, wenn die "innenpolitisch"alles durchsetzen würden (eigene Polizei, Verwaltung uns so..), spätestens beim Finanzamt wäre Schluß mit lustig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Bernd1Stromberg 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 13:22

Polizei macht der Dieter der Ladendetektiv ist, Finanzamt die Kasse.

Bluemie  23.05.2025, 13:24
@Bernd1Stromberg

Mag ja sein.

Ich glaube aber, dass sehen der Alexander (Dobrindt) und der Jens (Klingbeil) komplett anders.

Bernd1Stromberg 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 13:25
@Bluemie

Die haben dort ja nichts zu melden. Außerdem heisst der Klingbeil Lars.

Bluemie  23.05.2025, 13:29
@Bernd1Stromberg
Außerdem heisst der Klingbeil Lars

🤣 ... Oh ...wie peinlich ...stimmt.

Die haben dort ja nichts zu melden.

Das müßte man erstmal sehen. Was ist, wenn der Lars dann zum Trump wird und wie wild sehr hohe Zölle verhängt?

Christian1201  23.05.2025, 13:39

Bin auch ziemlich sicher, die Frage ist eher ironisch gemeint. Dann ist sie aber auch wieder amüsant und das kann man hier auch mal zur Abwechslung gebrauchen.

Hallöchen gesagt.

Ich wage da mal zu bezweifeln, dass ein Staat, der ja immerhin auch auf die zu zahlenden Steuern eben dieses Baumarktes mit angewiesen ist, da mitspielen würde.

Auch um diesen (und jeden) Baumarkt könnte dann (zumindest theoretisch) eine Mauer gebaut werden. Ob das dann so prickelnd wäre?

Nur so ein Gedanke.

Gruß aus Berlin