Autismus und ADHS Selbstdiagnosen ja oder nein?
Waa haltet ihr von Selbstdiagnosen wenn diese jahrelang nachgeforscht wurden und fast alles auf einen zutrifft und man beispielsweise keine Möglichkeit hat sich diagnostizieren zu lassen?(Ich meine wirklich wenn man einen richtigen 'ordner' über Diagnostik und co angelegt hat und man wirklich schon jahrelang Informationen gesammelt und geforscht hat)
13 Antworten
Find ich kritisch. Ich habe selber ADHS und höre immer wieder von Leuten die überhaupt kein ADHS oder Autismus haben oder geschweige denn irgendwelche Probleme im Leben haben, das sie ADHS oder Autismus hätten. Es ist eine Modediagnose und es nervt als Betroffener. Falls du keine Diagnose hast, dann sag bitte du glaubst das du ADHS oder Autismus hast.
Man kann sagen: Ich vermute, ich habe xyz...
Es als Tatsache hinzustellen, ist fragwürdig. Du bist nun mal kein Facharzt, der das gelernt hat.
Ich habe damals auch gedacht, mein Sohn hätte ADHS, hätte voll gepasst.... stattdessen hatte er eine emotionale Störung, die sich teilweise wie ADHS äußert, aber eben kein ADHS ist.
Davon halte ich gar nichts!
Entweder Diagnose vom Arzt... oder Keine Diagnose.
Vermutungen bringen einem nicht weiter. Ermöglichen keine Therapien, keine Medikamente.
Um das eigene "Sein" zum gewissen Teil (und wenn erst einmal auch für sich selbst) zu erklären, kann eine Selbstdiagnose stets ein guter Anfang sein da hin zu kommen, wo man hin möchte. Wie das Ziel auch immer ausschaut... 😉👍🏻
Selbstdiagnosen finde ich persönlich immer sehr kritisch. Und selbst wenn man denkt man leidet darunter, kann man ohne Arztbesuch ja auch keine geeignete Therapie / Unterstützung erfahren.
Blöd gesagt ändert sich ja dann auch nichts, außer dass man denkt man hätte es. Mehr Effekt hat das dann ja auch nicht wirklich.
Aber man könnte es als Anhaltspunkt nutzen, wenn man dann wirklich zum Arzt gehen würde. Beim Psychiater steht und fällt alles mit der Kommunikation. Jede Info kann wertvoll sein.
naja manche wollen auch nurn ,,Namen,, haben für ihre Probleme.