Wie groß ist der Alkoholanteil im Hefeteig nach vielen Tagen Gärung?

2 Antworten

Der Alkoholgehalt bei der Teigführung hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Temperatur - optimal bei ca. 30 °C
  • Hefemenge - je mehr Hefe, je schneller die Gärung
  • pH-Wert -optimal um pH 5
  • Substratkonzemtration - z,B. Zuckergehalt
  • Gärungsdauer - hier 3 Tage

Bei optimalen Bedingungen kann der Ethanolgehalt Konzentrationen bis zu etwa 3 % vol erreichen. Nach dem Backvorgang ist der allergrößte Anteil dann allerdings perdu und es verbleibt meist ein Rest von weniger als 0,1 %vol.

Mit der Bäckerhefe (Bierhefe, Saccharomyces cerevisiae) lassen sich allerdings unter geeigneten Bedingungen (anaerob) auch Ethanolkonznetrationen in Weinstärke erzielen.

Hefeteig kann beim Gehen Alkohol entwickeln, da Hefe bei der Gärung Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umwandelt.

Der Alkoholgehalt ist jedoch sehr gering und verflüchtigt sich beim Backen. Hat mit dem kochen nichts zu tun.

Wenn der Teig zu lange gegangen ist und säuerlich oder unangenehm riecht, sollte er entsorgt werden.