Ich hasse meine Eltern?
Sie haben herausgefunden wie schlecht es mir mental ging (auch dank ihnen teilweise 🤡) und jetzt machen sie sich natürlich Sorgen. Ich hab mich in der Vergangenheit selbstverletzt und Alkohol missbraucht. Nicht nice und ich hab mich geändert, aber ich habe das nicht gemacht um meine Eltern zu ärgern, sondern weil es mir wirklich schlecht ging.
Aber so wie sie mich behandelt haben, als sie es rausgefunden haben, werde ich ihnen nie verzeihen.
Ich hab vom einen Tag auf den anderen, meine Privatsphäre, meine Rechte und meinen eigenen Willen verloren. Ich wurde drei Wochen lang daheim eingesperrt, bis meine Therapeutin meinte sie müssen das lockern.
Ich muss jeden Tag in ein Alkoholmessgerät blasen. Es ist extrem demütigend, aber ich sehs noch ein. Hab auch immer 0,0, also passt das.
Aber dass sie meine ganzen Sachen durchsuchen geht gar nicht. Privatsphäre existiert für mich nicht mehr. ALLES wird durchsucht. Mein ganzes Zimmer wird regelmäßig auf den Kopf gestellt, alle meine Taschen, Schulranzen, alles was mir gehört. Nur weil ich Probleme hab darf man mich so behandeln?
Ich halt mich an die Auflagen. Ich trink nur noch am Wochenende.
Und kommt mir jetzt nicht mit "sie machen sich doch nur Sorgen 🥺". Mein ganzes Leben lang haben sie sich einen Scheiß für meine Gefühle interessiert.
Kann sein dass sie sich Sorgen machen, aber vllt sind sie einfach nur sauer dass ich nicht mehr so funktioniere wie sie das wollen.
Hier ein paar Zitate von meinem Vater: "Du kannst froh sein dass wir dich nicht rauswerfen!" "In ein paar Jahren spritzt du dir eh Heroin!"
Ich trink nur noch am Wochenende 😭
Die Beziehung zu meinen Eltern ist endgültig zerstört. Ich kann mit ihnen nicht mehr auf einem Raum wohnen. Es ist so schrecklich. Wie soll ich die nächsten 1,5 Jahre bis ich 18 bin aushalten?
Lebst du in Deutschland? Gibt oder gab es Kontakt zu einer Beratungstelle, einem Psychotherapeuten? Welchen Anteil siehst du bei deinen Eltern an deinem Zustand?
In Deutschland, bin seit 1J in Therapie. Mein Vater ist öfter mal aggressiv und hat mich solange gebodyshamed bis ich ne Esstörung entwickelt hab. Sind aber nicht allein schuld.
Bitte ein Beispiel zum Bodyshaming, welcher Bereich?
Meine Figur/Essverhalten
was ich vorher noch schreiben wollte: genetische Veranlagung für psych. Krankheiten ist da + wurde mit ADHS diagnostiziert.
Hast Du in Erwägung gezogen, zu Hause ausziehen, hast Du schon mit dem Jugendamt gesprochen?
Nein wo soll ich hin? Ich mag meine Eltern ja. Ich will auch ne gute Beziehung mit ihnen haben es ist nur sehr schwer manchmal.
5 Antworten
Ich kann ihre Reaktion, wie du sie dort schilderst ein Stück weit nachvollziehen. Es ist als Eltern enorm erschreckend, so etwas zu erfahren. Okay, was sie da machen, ist wirklich übergriffig und zeigt ein Stückweit auch, wie sie allgemein wohl nicht fähig sind, mit dir umzugehen ... auch emotional nicht.
Anscheinend ist deine Therapeutin aber auch der Ansicht, dass ihr Verhalten zu weit geht ... vielleicht ist es möglich, dass sie einen oder bei Bedarf auch mehrere Termine mit euch 3en (oder mit jedem einzeln dann von ihnen) macht - wie deine T es für sinnvoll hält. In einem geschützten Rahmen und mit Moderation, kann ihnen vielleicht deutlich gemacht werden, dass sie sich und auch dir nichts Gutes tun, wenn sie deine Bereiche derartig überrennen.
Aber das du "nur" noch am Wochenende trinkst ist eine gute Sache. Egal ob es aufgrund von Druck geschieht oder du es freiwillig (was irgendwie nicht so ausschaut) machst.
Ich kann ihre Reaktion ja auch nachvollziehen aber ich fühl mich trotzdem sehr schlecht deswegen. Ich will mich auch ändern bzw ich hab mich auch schon geändert. Ich hab zB angefangen jeden Tag Sport zu machen anstatt zu trinken. Ich will einfach nur nicht so behandelt werden.
Das ist so auch nicht richtig.
Nur ist diese Art der Behandlung sicher nicht wirklich etwas Neues. In der Qualität anscheinend schon, sonst würde es dich nicht so kicken aber - nun ja - du kennst deine Eltern am Besten.
Es erscheint mir, als ob du von ihnen doch noch etwas mehr erwartest hast ... und diesen Glauben sind sie nun dabei zu zerstören.
Diese Sprüche "Solange, wie du deine Füße unter unserem Tisch hast ..." und alles was da runter fällt - Uff. Die sind soooo überflüssig und von sich stoßend und zeigen, zumindest mir, nur wie hilflos dieser Mensch ist und keinen Zugang dazu hat, was tatsächlich da abgeht.
Das was geschehen ist, kann niemand mehr rückgängig machen. Wirkliche Einsicht, dass sie dir da etwas zutrauen sollten, wird sicherlich schwierig sein. Aber vielleicht kann man doch einen gewissen Vertrag abschließen, den beide Seiten - du und sie - einhalten müssen.
Was weiß ich; Du machst weiterhin freiwillig diese Pustetests, trinkst nur noch am Wochenende (wenn überhaupt) und machst den Sport weiter ... Schule nicht zu vergessen, Eltern stehen voll auf Schule ...
Und sie lassen dein Zeug in Ruhe, gehen nicht in dein Zimmer (kann man das abschließen?), Kontrollieren nicht deine Arme oder was ihnen sonst noch so einfällt, nur um dich bloßzustellen und in deinem persönlichen Raum einzuschränken.
Das schriftlich und jeder bekommt so einen Zettel, damit er ihn sich immer anschauen kann.
Bei Zuwiderhandlung gibt es Gruppen-Gespräch bei Therapeutin
Nur als Vorstellung meinerseits, da muss natürlich die Therapeutin und die anderen letztendlich auch mit spielen. Aber vielleicht hat sie ja auch noch ganz andere Ideen oder Möglichkeiten.
Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg. Ich weiß die Zeit ist echt Scheiße - wahnsinnig viel passiert im Kopf und im Herzen und dann hat die Welt auch noch immer höhere Ansprüche an einen. Manchmal ist es so viel, dass es weh tut und man sich nur gegen eine Wand werfen möchte ... und es mag ein Kackspruch sein ... es geht vorbei, die Waschmaschine im Kopf wird irgendwann ausgeschleudert haben.
Sei dir sicher, mit deinen Gefühlen bist du nicht allein. Von der ganz eigenen Geschichte abgesehen und natürlich den Individuellen Ausprägungen aber in deiner Lebensphase geht es sehr vielen Jugendlichen nicht gut und strugglen mit sich und der Welt. Vielleicht muss es so sein ... denn aus dieser Zeit habe ich zumindest auch die meisten Erkenntnisse über mich, darüber, was ich vom Leben will, über die Menschen, die eigentlich Familie sein sollten, gelernt. Kackzeit.
Du schaffst das mit Sicherheit ... sei nicht zu hart zu dir selbst und bestrafe dich nicht, wenn mal etwas nicht so klappt.
Sprich mit deinen Eltern darüber. Sag ihnen, was genau dich stört, wie du dich dabei fühlst. Bleib aber sachlich. Nicht emotional oder aggressiv werden. Und im Anschluss erklärst du ihnen, wie sie dich unterstützen können, damit es dir tatsächlich besser geht. Denn im Moment bringt ihre "Unterstützung" nur das Gegenteil ein. Und sag deinem Vater auch ruhig mal, dass der Ton, den er wählt nicht respektvoll ist und du dir einen freundlicheren Umgang wünscht.
Du wirst es überleben. Stell Dir vor, sie hätten es nicht rausgefunden ! Du bist auch einer, der jede Schuld bei anderen sucht, das solltest Du ändern. Wie kommst Du überhaupt an Alk ran ? Du trinkst "nur" am Wochenende ? Wie perfide ist das denn ?
Ich befürchte, dass Deine Drogenkarriere erst am Anfang steht...
hat sie ja schon,und evtl.auch kiffen Zsenen treibst sie auch,wer weiss?Falsche Bahn geraten.Aber Alkoholiker ist sie auf jedenfall.
Als Drogenszene Zb. bezeichnet man ein soziales Milieu von Konsumenten meist illegaler Drogen...
Ich wohne in einem kleinen Dorf. Hier gibt's keine Drogenszene. Ich weiß du hast jetzt dieses typische Bild von mir aber ich bin kein Party Mensch. Ich bin sehr ruhig, liebe es zu lesen und hab nicht viele Freunde.
ein glück,ich verurteile keinen,aber dein Alkohol sucht,egal auch am we ist Alkoholismus,und aufhören ist nie einfach.Wenn du deine Eltern weiter ärgerst,hast du nie deine ruhe,wollt dir das nur erinnern.Überlege mal,du bist noch nicht mal erst 18,so jung und dein zukunfz?Kannst du dir das vorstellen?Mit Alkohol konsum?
Tu das bitte,Alkohol macht alles Kaputt,erst deine Birne und die Nerven,danach dein ganzes Leben, nun DU HAST WIE WAHL.Landest du ein Tag auf die Strasse,nimm das ernst.
Aber Alkoholiker ist sie auf jedenfall.
Diagnosen auf GF mit minimalen Informatione, lassen Sie das bitte. Hilft nicht, ist sehr destruktiv, ein Urteil, dass Sie sich nicht erlauben können.
ok ich wusste nicht dass das so schwer verständlich war. Ich bin 16, Alkohol kann ich mir selbst kaufen. Ja, ich habe früher sehr viel getrunken und ja, ich bin selbst daran schuld. Es war eine sehr schlechte Art mit meinen Suizidgedanken umzugehen. Ich sehe ein dass ich ein Problem habe und hab in den letzten Monaten daran gearbeitet mich zu ändern. Ich trink jetzt nur noch ab und zu auf Partys, nicht mehr jeden Tag so wie früher. Klar werd ichs überleben, die Frage ist nur: wird es meine Beziehung zu meinen Eltern überleben?
Du wirst es überleben.
Was soll denn das, bitte überdenke den Satz, der relativiert alles. Verharmlosung
Drogenkarriere wir prophezeit. "Du wirst es überleben" ist eine eindeutige Verharmluns, auch misshandelte Kinder überleben oft, nur eben der Preis ist hoch, lebenslange Schäden. Bitte löschen, keien Lösungsvorschlägen, keine Antwort auf die Frage.
Ohne das bewerten zu wollen, es sind deine Eltern und natürlich machen Sie sich Sorgen und offenbar zu Recht.
Du bist ja nicht ohne Grund in Behandlung.
Ich hab mich in der Vergangenheit selbstverletzt und Alkohol missbraucht.
Ich trink nur noch am Wochenende
Du hast offenbar immer noch nicht verstanden, dass es dir schadet und ja wenn du 18 bist, kannst du machen was du willst, und wenn du nicht aufpasst, stürzt du wieder extrem ab.
Ich bin in Therapie. Dort wurde mir gesagt ich darf am Wochenende mit Freunden trinken. Das mach ich, mehr nicht. Wie ein normaler Teenager. Ich sehs ein dass meine Eltern sich Sorgen machen aber dürfen sie mich deshalb so behandeln?
Sie wollen Dich vor Dir schützen. So blöd das klingt, aber in ihrer Verzweiflung sind Eltern zu manch bescheuerten Reaktion fähig.
Hier geht es nur nicht um Gesetze, wenn es darum ginge, brauchst du auch keine Ansprache zu halten von wegen Alkoholkonsum, denn das ist in dem Alter erlaubt.
Sie sollten sich nicht so verhalten.
Es sei denn natürlich, es ist ihnen scheißegal, ob sie okay mit ihrem Kind sein wollen oder was ihr Kind tatsächlich beschäftigt.
Die einzige Entschuldigung ist, dass sie es nicht besser wissen und/oder einfach nicht in der Lage sind, ihr Verhalten angemessen und empathisch anzupassen. Aber auch diese Entschuldigung macht das Resultat nicht besser. Und ändern tun sie sich darüber auch nicht.
Hey, das klingt nach einem großen Vertrauensproblem. Wie sieht der Psychologe, die Psychologe das Verhalten der Eltern? Ständig alles zu durchsuchen ist schon hart, allerdings muss man da die genauen Gründe kennen.
Das man sich bei Problemen in Rausch flüchtet, ist sehr menschlich, die Sehnsucht nach Entlastung, nach schönen Gefühlen ist nachvollziehbar.
Wenn Kinder Probleme haben, sollten Eltern sich intensiv beraten lassen, ich hoffe, deine Eltern machen das. Damit man neutrale Meinungen hört von Fachleuten. "Du nimmst sowieso später Heroin" ist sehr destruktiv, ich hoffe, dein Vater wiederholt das nicht ständig. Allerdings sollte man Alkohol sehen wie er ist: Sehr ungesund auch in kleinen Mengen und sehr gefährlich, besonders für junge Menschen!
Du kannst auch mal den www.krisenchat.de kontraktieren, Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter gibt es meist auch.
Meine Psychologin meinte auch es wäre nicht gut und dass sie mich nicht für immer einsperren können. Meine Eltern haben mich auch einmal zu ner Suchtberatung geschleppt und da hieß es ich kann ruhig jedes Wochenende trinken 🤷 ich persönlich wollte eigentlich in ne Klinik weil das besser wäre als daheim aber es hieß dass es dafür nicht schlimm genug ist. Man kann mir also nicht vorwerfen dass ich nicht kooperiere. Ich will wirklich besser werden.
Gehen deine Eltern zu eienr Beratungstelle und sprechen regelmäßig mit Sozialarbeitern oder Psychologen?
Ich meine, ob sie ihr Verhalten reflektieren, mit Fachleuten absprechen. Sie als Eltern haben einen Anteil daran, wie es Dir geht, schreibst Du ja auch. Offenabr nicht, laut deiner letzten Antwort.
Am besten wäre eine regelmäßige Beratung zusammen, Du mit den Eltern in einer Familierenberatung. Oder eine Familientherapie vielleicht.
Ergänze: Unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Da Du offenbar deine Lage selbstkritisch siehst, würde ich das mit der Familientherapie vorschlagen.Damit deine Eltern auch Kontakt bekommen zu Fachleuten. Das ist eine Chance für neue Sichtweisen, das sollte man probieren.
Und wenn ich ehrlich bin, wenn dein Vater etwas sagt wie "sei froh, dass wir dich nicht rauswerfen" würde ich überlegen, zum Jugendamt zu gehen. Wenn Du ernsthaft an Dir arbeitest, deine Eltern aber nicht an sich, sie sind mitverantwortlich daran, wie es Dir geht., wird sich wenig ändern! Vielleicht sind auch krasse Sachen passiert? Heftiges, wiederholtes Fehlverhalten von Dir? Das ist sehr unklar.
Je nachdem wie es für dich zu Hause ist ziehe in Erwägung, das Jugendamt um Hilfe zu bitten. Vielleicht vorher die Eltern fragen, ob eine Familienberatung für sie ok ist. Wenn sie einwilligen, kann sich alles ändern, vielleicht. Wenn sie ablehnen, kannst Du überlegen, zum Jugendamt zu gehen. Eine Familienhilfe könnte euch weiterbringen. Auf jeden Fall hast du Optionen! Du musst nicht alles hinnehmen, was die machen.
Dankee ❤️ der erste nette, konstruktive Kommentar