Canabis ist wieder erlaubt.
Hallo,
Wie findet ihr dass Canabis wieder erlaubt wird?
War das schon mal erlaubt ?
Ja
9 Antworten
Erlaubt ja aber die Stigmatisierung läuft weiter.....und das ist traurig.
Auf keinem Volksfest ist bspw. Cannabis bisher erlaubt, aber Alkohol und Zigaretten..........
Und dann wird damit argumentiert das man ja Familien nah sein möchte. Man muss aufhören Cannabis zu "verheimlichen" denn genau das ist der Fehler. Das setzt meiner Meinung nach den Trigger-Reiz bei Kindern. Kinder lernen dann das Alkohol und Zigaretten immer verfügbar sind und Cannabis nicht. Das wiederum macht dann Cannabis interessant.
LG
Juli
So, wie Cannabis »legalisiert« wird, drängt sich mir der Verdacht auf, dass die ganze Kampagne nur darauf ausgelegt ist, dass die Behörden eine möglichst vollständige Liste von Konsumenten bekommt. Spätestens nach den Neuwahlen wird die Legalisierung als gescheitert gebrandmarkt und zurück genommen. Und dann können die ganzen Konsumenten durchsucht werden und der Strafverfolgung zugeführt werden.
Der Plan ist wirklich perfide und geschickt eingefädelt. Es gibt keinen offiziellen Verkauf, sondern nur »Anbau-Klubs«, bei denen man sich namentlich registrieren muss, um mitmachen zu können. So bleibt der Cannabis-Markt aber in der Hand der illegalen Händler, die weiterhin hoch gezüchtetes und mit Chemie versetztes Gras verkaufen.
Nach dem Regierungswechsel wird die Regierung feststellen, dass sich die Situation durch die Legalisierung nicht gebessert hat und Cannabis wird wieder verboten.
In Bayern ist alles noch viel schlimmer, denn hier werden die Anträge auf Genehmigung der Klubs gar nicht erst bewilligt. Bis heute hat noch kein einziger Klub grünes Licht bekommen, angeblich weil noch wichtige Unterlagen nicht eingereicht wurden. Söder hat sein Versprechen gehalten und macht den Kiffern das Leben so schwer wie nur möglich.
Die Regelung mit den Freimengen beim Besitz sind schlecht. Man darf bis zu drei Pflanzen groß ziehen. Wenn dann die Zeit der Ernte gekommen ist, hat jede Pflanze um die 200 Gramm Ertrag gebracht. Das ist aber viermal so viel wie erlaubt ist. Bei einer Durchsuchung wird also eine unzulässige Menge gefunden und der Besitzer vor Gericht gezerrt, um bestraft zu werden.
Eine Legalisierung sollte ganz anders ablaufen. Es sollten staatlich kontrollierte Betriebe in großem Stil Cannabis anbauen, nach der Ernte sollte das Gras getestet und zertifiziert werden, um es dann – natürlich ordentlich besteuert – in Head-Shops und/oder Apotheken gegen Altersnachweis verkauft zu werden.
Die Produktionskosten halten sich in einem Rahmen, der es erlaubt, etwa 30 % Cannabis-Steuer zu erheben und trotzdem noch billiger zu sein, als der Stoff vom Schwarzmarkt, vielleicht um die 5 Euro pro Gramm. So würden die kriminellen Dealer das Interesse daran verlieren und sich auf andere Drogen verlagern.
Als Resultat hätte man einen sauberen Markt, in dem es kontrollierte Qualität gibt und keinen mit Chemie versetzten Stoff, der die Konsumenten vergiftet. Polizei und Gerichte könnten sich auf die Verfolgung der kriminellen Dealer konzentrieren, die mit harten Drogen handeln, ja sogar die Haftanstalten wären dadurch entlastet.
Und die Steuer würde ausreichend Geld in die Staatskasse spülen, damit eine vernünftige Aufklärung über Cannabis an den Schulen eingeführt wird. So würde Cannabis schnell den »Reiz des Verbotenen« verlieren und viele Jugendliche würden möglicherweise gar nicht erst anfangen zu kiffen.
In der derzeitigen Form ist es keine Legalisierung, sondern ein groß angelegter Plan, um nach dem wieder eingeführten Verbot massiv gegen die Konsumenten vorgehen zu können. Kurz: Es ist nur eine Verarsche.
Cannabis wird nicht mehr illegal, da die Union sowieso mit mindestens einer Ampelpartei koalieren muss, und die werden sich darauf im Koalitionsvertrag nicht einlassen.
Cannabis war tausende von Jahren legal, bis es vor gut 100 Jahren quasi weltweit illegalisiert wurde. Leider ist die Re-Legalisierung in Deutschland noch immer nicht erreicht. Cannabis wurde bisher lediglich teil-legalisiert. Erwachsenen ist jetzt der Besitz gewisser Mengen sowie der private oder vereinsmäßige Anbau zur Deckung des Eigenbedarfs erlaubt. Vieles andere, was man von legalen Produkten kennt, bleibt weiterhin verboten. Man darf streng genommen nicht einmal selbst angebautes Zeug an seinen Ehepartner abgeben. Vgl.:
Fragen und Antworten zum Cannabisgesetz, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Gesamtgesellschaftlich wiegt wohl aber am schwersten, dass es noch immer keine Fachgeschäfte gibt. Nicht einmal in Modellregionen, daran wird noch gearbeitet. Wer sich Cannabis nicht aus medizinischen Gründen verschreiben lässt und nicht dazu Bereit oder in der Lage ist, es selbst oder über einen Verein anzubauen, ist weiterhin auf den Schwarzmarkt angewiesen. Davon, dass viele Vereine noch garnicht mit dem Anbau starten können, weil bürokratische Steine in den Weg gelegt werden, brauch ich garnicht erst anzufangen...
Nicht, dass das aktuelle Gesetz bzgl. Schwarzmarkt nicht bereits positive Auswirkungen hätte. Jeder Konsument, der sich selbst oder über Apotheken versorgt, ist einer weniger, der zum Dealer rennen muss. Nur bleiben die Auswirkungen hinter dem zurück, was mit einer vollständigen Legalisierung möglich wäre. Vgl.:
Cannabis-Umfrage: Schwarzmarkt für Deutsche erste Wahl – Eigenanbau und Medizinalcannabis immer beliebter, https://www.cantourage.com/blog-posts/cannabis-umfrage-schwarzmarkt-fur-deutsche-erste-wahl---eigenanbau-und-medizinalcannabis-immer-beliebter
Canadian Cannabis Survey 2023: Summary, https://www.canada.ca/en/health-canada/services/drugs-medication/cannabis/research-data/canadian-cannabis-survey-2023-summary.html
Bedenklich.
Besonders weil Jugendliche jetzt sehr viel besser daran kommen und dies für Heranwachsende nicht gut ist.
Zudem im Straßenverkehr sehr bedenklich.
Seitdem habe ich Angst um meine Tochter, dass ein Dichter sie umfahren könnte.
Es sollte nur an kranke rausgegeben werden.
Ich sehe damit eine gigantische Drogenwelle aufploppen und das nicht mit Cannabis.
Trotzdem ist es jetzt ja normal vor der Schule einen durchzuziehen. Ps: an meiner Schule gab's das nicht!!! Villeicht weil ich auf einer Klosterschule war.
Das war auch davor normal!!!!!!!!!!!!!
Daran änder sich auch nichts weil du auf einer Klosterschule warst.
Solange die Schüler über 18 sind und alle anderen haben es vorher schon gemacht.
Zudem im Straßenverkehr sehr bedenklich.
Deshalb ist es ja im Straßenverkehr verboten, genau wie Alkohol.
Das deine Tochter von einem besoffenem Raser umgefahren wird ist weitaus warscheinlicher.
Kiffer brettern selten unvernünftig fahrend durch die Gegend.
Die ist schon längst da, einer der Gründe für die Entkriminalisierung.
Seitdem habe ich Angst um meine Tochter, dass ein Dichter sie umfahren könnte
Wer kennt sie nicht, die knallbreit rasenden Dichter, noch im Crash einen Reim auf den Lippen..
Nirgendwo auf der Welt sind die befürchteten Horrorszenarien eingetreten.
Nicht mehr Verkehrsunfälle, nicht mehr jugendliche Kiffer. In den Niederlanden kiffen sogar prozentual weniger Jugendliche als in Deutschland.
Auch in Deutschland liest man nicht von mehr Verkehrsunfällen unter Cannabiseinfluss wenn man die Lokalzeizungen liest.
Also, es war vorher schon verdammt einfach an etwas ranzukommen. Es war mit 14-15 leichter an Gras zu kommen als an Alkohol... wesentlich einfacher. Und bekifft Autofahren ist lange nicht so gefährlich wie betrunken Autofahren. Mit dem Unterschied, dass man bekifft eher sich dazu entscheidet sich nicht ans Steuer zu setzen, weil man zu dicht ist. Bei Alkohol sinkt die Hemmschwelle ja eher und man ist eher dazu verleitet Auto zu fahren. Will keineswegs sagen, dass bekifft Autofahren ungefährlich ist, es ist trotzdem gefährlich und man hat high nix im Straßenverkehr verloren. Ich will nur sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, von nem betrunkenen umgefahren zu werden wesentlich höher ist als von einem Bekifften.
Fahre niemals bekifft warte immer 12 Stunden bevor ich wieder fahre da ich aber viel und oft kiffe nutze ich hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel
Ich finde es richtig, aber nicht konsequent genug. Mit der Beschränkung auf "Vereine" wird man den Schwarzmarkt nicht signifikant eindämmen, das ginge nur, wenn man eine kontrollierte Abgabe an alle Volljährigen erlaubt (Apotheke, spezielle Shops, etc). so werden gelegentliche Konsumenten sowie Menschen, die nicht gerade in ihrem Heimatort sind weiter in den Schwarzmarkt getrieben und dieser damit gefördert.
Was den Konsum angeht, jeder Mensch hat das Recht, sich selbst zu schaden, solange er keine anderen schädigt. Das gilt für Alkohol, Nikotin und eben auch hier. Ich selbst kiffe übrigens nicht, spreche also nicht in "eigenem Interesse".
Vor der Legalisierung waren Schulhöfe die erste Anlaufstelle wenn du Cannabis haben wolltest, das Zeug hat man schon immer überall gekriegt.