Wie findet ihr es, dass manche Menschen meinen sich erst sexuell austoben zu müssen, bevor sie eine Beziehung eingehen?
Hey:)
Bestimmt habt ihr alle schon mal von diesem "sich (sexuell) austoben" gehört ... also, dass Mann und Frau bunt und wahllos durch die Gegend Vögeln und mit was weiß ich wie vielen verschiedenen Partnern/Partnerinnen Sex haben.
Es kann natürlich jede und jeder so halten wie er möchte und wenn sie oder er so ein Leben will, dann soll er oder sie das auch tun. Für mich aber wäre das ein grobes Ausschlusskriterium bei der Partnerwahl, wenn eine Frau sich vor mir erstmal ausgetobt hat mit was weiß ich wie vielen Typen und jetzt eine Beziehung wollen würde, dann könnte ich das nicht. Freundschaft ja, auch Freundschaft plus, aber keine Beziehung, wo Gefühle mit im Spiel sind. Mich würde es einfach so fertig machen und so extrem verletzen, dass sie sich eben vorher so ausgetobt hat, dass ich eine Beziehung nicht hinkriegen würde. Ich könnte das einfach nicht, weil mich das - diese Vergangenheit - einfach so tierisch verletzen würde ... wenn ich das aber offen sage, bin ich der Böse, weil ich sie wegen ihrer Vergangenheit jetzt nicht als feste Freundin haben möchte. Ich verurteile sie nicht, aber ich könnte da einfach keine Beziehung haben, weil mich das emotional so verletzen würde, dass sie meinte sie muss sich eben davor austoben und jetzt - für den langweiligen Teil - soll ich dann parat stehen. Man kann sich doch auch in einer Beziehung sexuell austoben, oder nicht? Lieber viel Sex mit einer Person als mit vielen Personen nur einmal Sex ...
Wie seht ihr das?
P.S.: Da ich selber ein Heterokerl bin habe ich das in dieser Geschlechterkonstalation geschrieben, gilt aber natürlich umgekehert genauso.
21 Antworten
Ich würde es genau wie Du sehen und mir ebenso wünschen.
Die Freundin, mit der ich aktuell zusammen wäre, sollte sich besser mit mir austoben.
Ich wäre genauso beleidigt, wenn ich nun den langweiligen Part übernehmen müsste und den Papa bzw. den finanziellen Versorger spielen müsste, falls meine Freundin bereits ein Kind hätte.
Im übrigen will ich von der potentiellen Frau ihre Vergangenheit überhaupt nicht wissen.
Früher war ich neugierig und eifersüchtig.
Aber in eine Beziehung lebt man im Jetzt und Hier und beide sehen in die Zukunft. UND MAN STELLT NEUE LIEBES-REKORDE AUF!!!!! Sodass die Vergangenheit grau und langweilig aussieht.
ABER VERGANGENHEIT IST VERGANGENHEIT. Jeder hat eine Vorgeschichte.
Ich hätte mich in meiner Vergangenheit auch sehr gerne sexuell ausgetobt.
Bei mir war es immer so wenn ich mein Interesse einem Mädel gezeigt habe:
SORRY, ICH HABE SCHON EIN FREUND
SORRY, ICH HABE KEINE ZEIT.
SORRY, DU BIST NICHT MEIN TYP BZW. ES HAT NICHT GEFUNKT
SORRY, DU BIST ZU ALT. DER ALTERSABSTAND SAGT MIR NICHT ZU.
ABER HEY,....ES GIBT DOCH EINEN PUFF IN MEINE NÄHE.
Ich bezahle dort lieber, als mich beleidigen zu lassen.
- "Idealfall", keusche Jungfrau heiratet keuschen "Jungmann".
- Nach 65 Jahren ohne irgendwelche Zicken von einer Seite feiern si zusammen die Gnadenhochzeit und lieben sich noch immer. Und wenn es dann "soweit" ist, gehen beide Hand in Hand zusammen in die Biskaya. Liegt vermutlich nur im kleinstelligen Prozentbereich, oder sogar Promillebereich.
- Beide haben sich vorher ausgetobt. Ob das einen Garantie für spätere Treue ist, weiß ich nicht.
- Keiner hat sich vorher ausgetobt und mindestens einer von beiden muss dies nun "nachholen" ohne Rücksicht auf Verluste.
- Beide empfanden den Sex mit anderen eh wichtiger als gegenseitige Liebe und Treue und jeder haut auf die K....
- Es gibt so viele Varianten und so viel Beurteilungsmöglichkeiten.
Verstehe jetzt nicht wirklich was du mir sagen willst ... es gibt zig unterschiedliche Fälle, ja ... weis ich. ich wäre eher so der Fall "Sie hat sich mit hundert Männern ausgetobt und will jetzt Ruhe, ich hab mich nicht ausgetobt, würde jetzt gerne mit ihr, aber sie wollte ja lieber mit zig anderen" ...
Was ich nicht verstehe ist, wie es Dir psychoLogisch gelingt, von etwas verletzt zu sein, dass jemand getan hat, bevor diese Person Dich kennenlernte.
Ich könnte mir Angst und Unsicherheit vorstellen, bei der Vorstellung mit diesen anderen Erfahrungen verglichen zu werden. Oder weil Du befürchtest, dass sie sich vielleicht irgendwann doch noch weiter austoben will. Auch Scham darüber, selbst so vergleichsweise unerfahren zu sein. Selbst Ekel vor der Vorstellung, wer das was ihr miteinander tut, bereits vorher mit ihr getan haben mag, kann ich mir irgendwie vorstellen... aber Verletztheit. Da brauche ich ne Erklärung. Schon allein deshalb, weil Du Dich doch geschmeichelt fühlen könntest, dass sie Dich auserkoren hat, um sich mehr als nur auszutoben.
Ach, Neid könnt ich auch noch verstehen.
Ver,mutlich ist es eine Prise von allem, die dann in der Mischung ... dieses Gefühl der Verletztheit ergibt .. ich weis es nicht, warum ich so darauf reagier. Nicht Wütend, Zornig oder so, sondern wikrlich extrem traurig und am Boden ...
"Schon allein deshalb, weil Du Dich doch geschmeichelt fühlen könntest, dass sie Dich auserkoren hat, um sich mehr als nur auszutoben."
Für mich klingt es halt immer so, dass sie sich vorher ausgetobt hat mit x anderen Männern ... das ist jetzt vorbei ... und erst jetzt will sie mich ... für den "Nicht turbulenten Teil" ... ich soll ihr dann im Übertragenen Sinne mich zu ihr auf die Couch setzen, Film schauen, ihre Hand halten und sie streicheln bis sie einschläft ... aber eben nicht dieses austoben, weil das hat sie ja schon hinter sich.
Klar, weil man danach ja nie wieder Sex braucht und nicht mehr wild sein kann oder was?
Du hast kein Selbstbewusstsein, bist unsicher und voller Komplexe, deshalb denkst du so. Deine anderen Fragen zeigen das sehr deutlich. Du solltest dir professionelle Hilfe suchen.
Naja, entweder krieg ich ne Abfuhr, weil ich noch keine Erfahrung habe und ne Frau, die in meinem Alter ist und sie austoben will, will einen mit Erfahrung
Oder ich krieg eine auf den Deckel, weil ich vielleicht etwas sexuelle Anspielungen mache, dass ich mit ihr ins Bett gehen möchte. Des sind dann die, die sich schon ausgetobt haben und jetzt ben ihre Ruhe wollen.
Würde ich die Schuld bei anderen Suchen, dann würde ich mir hier gar nicht die Mühe machen die Fragen einzutippen. Ich tippe sie ein, weil ich sehr genau weis, dass ich die Baustelle bin.
Aber es ist für mich einfach nicht sinn der Sache eine Beziehung zu führen an der man innerlich kaputt geht, egal aus welchen gründen.
@Luna0610 Auch ich sehe beim Fragesteller viel zu viel Selbstunsicherheit als gut ist für einen Menschen, ja vielleicht selbst zwei im Versuch eine Beziehung einzugehen. Aber gerade dann hilft doch kein aggressiver Ton.
@Udo107 Du hast natürlich Recht, wenn Du sagst, dass eine Beziehung an der man innerlich kaputt geht keinen rechten Sinn macht. Ich glaube aber Du überschätzt die die Beständigkeit und Alternativlosigkeit Deiner Gefühlslage bzw. unterschätzt Deine Fähigkeiten erstens Deine Gefühle auszuhalten, auch in so einer Beziehung Trost und Halt zu finden, Deine Einstellungen und Überzeugungen gerade durch eine derartige Beziehungserfahrung zu hinterfragen und vielleicht zu für Dich hilfreicheren zu kommen. Die meisten von Dir genannten sind es nämlich nicht, ganz unabhängig davon wie realistisch sie überhaupt sein mögen. Bitte gerate bloß nicht (weiter) in den Strudel von Pick-Up-Artists und "Incelpredigern". Da erkauft man sich im besten Fall ein besseres Selbstwertgefühl indem man andere - insbesondere Frauen - nicht mehr als Individuen erlebt, sondern als Opfer oder Täter kategorisiert und sich total von spezifischen und eher unsinnigen Erfolgserlebnissen abhängig macht. Das geht nur selten gut aus.
Mich würde interessieren, ob du in deiner Beziehung dann ganz gelassen sein könntest, wenn du deine Jungfrau an Land gezogen hast - oder ob du dann die ganze Beziehung über Schiss hast, dass sie irgendwann vielleicht doch mal wissen will, ob es mit jedem Mann so ist, wie mit dir - und sie dir dann fremdgeht, um es rauszufinden.
Kommt übrigens sehr oft vor bei Menschen, die jungfräulich in eine Ehe gegangen sind, das sie das zumindest einmal im Leben rausfinden wollen/müssen.
Würde nicht unbedingt das Wort "austoben" wählen. Wenn ich zurückdenke, wieviele Möglichkeiten ich hatte, vor der Ehe mit anderen Mädchen/Frauen zu schlafen, einige davon auch wahrgenommen habe, machte ich mir keine Gedanken darüber, ob daran etwas falsch sein könnte.
Es ergaben sich eben diese Situationen und wenn die Frau meinen Vorstellungen entsprach, warum sollte ich da verzichten. Schliesslich gehören zwei dazu.
Ich kann dich verstehen. Ich hab da auch eine gewisse Abneigung Menschen, also Frauen und Männer zu gleich, gegenüber, die sich austoben/ ausgetobt haben. Keine Ahnung warum das so ist, ich finde solche Menschen einfach ekelig.
Etwas Erfahrung ist ja ok.. aber ich denke, es sollte altersbezogen im Rahmen bleiben. Eine Person, die ich sag mal mit 18 bereits mit +50 Personen im Bett war empfinde ich einfach ekelhaft und denke nicht, dass diese wirklich beziehungsfähig wäre.
Hingegen "nur" 1-2 vorherige Personen im Bett wäre wiederum im gesünderen Rahmen.
Das 2. Problem ist auch, dass man sich zumindest auf dem Land im laufe der Jahre immer einen Ruf aufbaut. Ich persönlich hätte ein Problem damit, wenn fremde Typen regelmäßig auf "Schwanzbrüderschaft" anstoßen wollen oder mir "feuchte" Unterhaltung wünschen.
Das 2. Problem ist natürlich das allgemeine Ansehen und es ist natürlich unternehmerisch betrachtet nachteilig, wenn in die Partnerin den Ruf der gesamten Familie oder ein ganzes (Familien-)Unternehmen durch die Vergangenheit schädigt.
Und meine Frage zu den Kommentaren:"das alles ist Vergangenheit.. wir sind ja jetzt im hier und jetzt".. stell ich die Frage. Wann beginnt das hier und jetzt und ab wann ist die Vergangenheit egal?
Warum ist die Vergangenheit bei sowas egal, bei aber bspw einem vergewaltiger und einer deutlich schlimmeren tat hingegen nicht? Liegt ja schließlich beides in der Vergangenheit und von dem bekannten vergewaltiger hält man sich später ja trotzdem fern🤔
Naja, ich würde jetzt nicht soweit gehen und "sich austoben" mit Vergewaltigern vergleichen. Aber ja, ich finde auch die Verhältnismäßigkeit machts aus. Eine 20-Jährige, die schon Gott und die Welt rangelassen hat ... nein Danke. Ich sage ja gar nicht, dass sie mit 30 noch Jungfrau sein muss, soll sie ihre zwei, drei Beziehungen gehabt haben - zwar belastet mich das auch, aber dass ist ne andere Baustelle - ich finde es zwar was anderes, wenn sie ein paar Beziehungen hatte, als wenn sie einfach nur mit irgendwelchen Typen durch die Betten gestiegen ist.
Der Punkt für mich ist eigentlich der ... ich bin nicht der Typ, der sich jetzt mit zig Frauen austobt. Ich will lieber viel Sex mit einer, als nur einmal Sex mit vielen haben ... allerdings werde ich ja auch älter - ich weis noch bin ziemlich jung - und ich hab einfach nen fiesen miesen Beigeschmack dabei, wenn ich mir vorstell: Ja jetzt tobt sie sich aus mit irgendwelchen anderen Männern, später darf ich ihr dannein ruhiges Leben machen, wo ich mich doch eigentlich jetzt mit ihr austoben wollen würde, aber sie will nicht, weil hat sie ja schon mit den ganzen Stechern. Was spricht denn dagegen sich in einer Beziehung oder mit einem festen Partner auszutoben ...? Aber am Ende bin ich der Böse, weil ich sie wegen ihrer Vergangenheit .. nicht mehr will ...
Ja, das ist auch so ein Punkt. Hast du Recht sehr ich ähnlich
naja :) aber man darf ruhig wählerrisch sein. Bringt ja nichts, wenn man selber sonst Unglück in einer Beziehung ist😊
Ich weis, dass ich nicht der Stereotyp Mann bin, den sich eine Frau in meinem Alter wünscht zum austoben ... weder innerlich noch äußerlich. Ichkrieg auch oft gesagt ich wäre "Beziehungsmaterial", aber eben auch nur das ... ich soll quasi eben dann diesen langweiligen Part übernehmen und das schmeckt ziemlich bitter ... jetzt bin ich nicht gut genug, aber dann, wenn sie sich von so und so vielen Männern hat austoben lassen, dann bin ich gut genug, um ihr ein angenehmes Leben zu machen ... dass ich mich aber vllt auch mit ihr austoben möchte, dass ist egal ...