Wäre ich lieber single?
Ich bin Definitiv komisch. Täglich fragen so viele Leute hier : „wie bekomme ich eine/n Partner/in??“ und dann komme ich... Würde am liebsten sagen ich hätte keinen Freund, Finde es besser meine Ruhe zu haben statt mich verpflichtet zu fühlen ihm zu schreiben weil er sonst sauer will, würde gerne selbst bestimmen wenn ich schlafe (weil er mich nachts immer wach hält und beleidigt ist wenn ich ins Bett will weil ich in der Abivorbereitung bin), mag es nicht mit ihm zu schlafen weil er mich immer zum Sex drängt und nie auf mich acht gibt im Bett...
Aber ich will nicht Schluss machen weil er mir zu viel bedeutet. Irgendwas läuft falsch in meinem Kopf
Ich liebe ihn wirklich, aber ich hab sogar Angst zu ihm zu gehen weil seine Familie mich nicht mag weil ich kein Spanisch spreche, er behandelt mich manchmal unter aller Sau aber ich hab Angst was passiert wenn ich mich trenne, ich will mich nicht trennen sondern ihn behalten und außerdem würden mich alle dann noch mehr beziehungsunfähige Schl*mpe nennen als sie es eh schon tun
Wieso hab ich diese Gedanken über meine Beziehung? Liegt es daran dass ich innerlich vlt lieber Single wäre und es nicht weiß
10 Antworten
weil er mich immer zum Sex drängt und nie auf mich acht gibt im Bett.
Das ist ein strukturelles Problem, das du zeitnah und nachdrücklich lösen musst. Du musst einfach klarere Ansagen machen und nicht nicht drängen lassen und auf Achtsamkeit bestehen.
Ratschlag: Mach mal einen Spaziergang mit ihm (so dass keiner einfach abhauen kann und man Ruhe und Zeit hat) und sprich das Thema konkret und direkt an: "Du, ich komme im Bett nicht immer auf meine Kosten und fühle mich oft gedrängt von dir. Wir müssen da eine Lösung finden!" -- Jeder Mann, der es wert, mit ihm zusammen zu sein, wird diesen Warnschuss verstehen. Die Aussagen müssen klar und direkt sein, nicht von hinten rum oder abmildert. Männer brauchen Klartext. Er muss kompromisswillig sein. Wenn er abweisend reagiert, dann bleibt dir nur die Trennung.
Aber ich will nicht Schluss machen weil er mir zu viel bedeutet. Irgendwas läuft falsch in meinem Kopf
In der Tat, das hast du richtig erkannt. Es ist gut, dass du nicht einfach aufgeben, sondern die Beziehung verbessern willst. Es ist schön, wenn er dir etwas bedeutet -- aber du musst dir ganz dringend auch mal die Zeit nehmen, genau darüber nachzudenken, was jetzt so toll an ihm ist, was alles passt und was vielleicht doch eher nicht passt.
Ich lese da viel Gefühlsduselei heraus ("viel bedeutet", "liebe ihn"), aber so gut wie keinen Punkt, an dem man das objektiv erkennen würde. Er geht mit dir um wie mit Dreck. Er ist unachtsam im Bett. Du kommst nicht auf deine Kosten. Er nimmt keine Rücksicht auf dich.
Ja, womöglich liebst du ihn. Höchstwahrscheinlich liebt er dich nicht. Nichts deutet darauf hin!
Wach mal auf! Schau mal genau hin!
Was passt denn bei euch? Wellenlänge und Chemie? Toller Charakter bei ihm? Tolles Benehmen? Respekt und Achtung? Ähnliche Freizeitinteressen? Viel spaß zusammen?
Ich schätze mal: Nein, nein, nein... -- da ist nichts, was euch wirklich verbindet außer dein diffuses Gefühl von Liebe.
er behandelt mich manchmal unter aller Sau aber ich hab Angst was passiert wenn ich mich trenne
Was soll passieren? Körperliche Gewalt? Echt jetzt? so ein Armleuchter und Macho?
Der typische Trennungstipp wäre bei echter Angst dann, deinen Vater ins Vertrauen zu ziehen und einfach zu zweit mit ihm zu sprechen: Trennung, Kontaktabbruch, wenn er dir jemals Ärger macht, dann wird er die Konsequenzen spüren. Das müsste dein Vater notfalls nachdrücklich klarmachen.
Du hast Angst vor jemanden, den du angeblich liebst? Das schließt sich eigentlich aus. Du hast leider schon selbst recht: Da stimmt was nicht in deinem Kopf. Du bist irgendwie abhängig von diesem Riesen-Armleuchter.
außerdem würden mich alle dann noch mehr beziehungsunfähige Schl*mpe nennen
Warum sollten sie das tun?
Eine Trennung hat absolut gar nichts mit Schlampigkeit zu tun. Null. Viele Beziehungen vielleicht, aber definitiv nicht eine Trennung von so einem Armleuchter.
Ratschlag: Denke genau drüber nach, ob dieser Mann dir gut tut. Das ist nämlich der Anspruch an eine Partnerschaft: Es muss sich gut anfühlen. Wenn es das nicht tut, dann trenne dich.
Liebe kann manchmal täuschen. Ist leider so. Verwenden deinen Kopf und rette dich.
Du brauchst dringend Hilfe und musst dich trennen. Das macht dich kaputt und du verplemperst deine Lebenszeit.
Der missbrauchst dich und behandelt dich mies. Du musst da ganz dringend raus. Was andere sagen, ist im Abiturjahr doch egal. Die meisten wirst du nie wieder sehen.
Du bist erwachsen. Du musst da einmal durch: Trenne dich und lass dir ggf von deinem Vater helfen.
Danke für das Sternchen. Hast du dich denn überwunden, dich zu trennen? Das kann so auf gar keinen Fall bleiben.
Nein. Er wollte sich trennen und hat gesagt der einzige Weg noch bei mir zu bleiben wäre eine offene Beziehung. Habe eingewilligt weil ich ihn nicht verlieren will. Wohl fühle ich mich nicht
Eingewillgt, dass er dich betrügt und Geschlechtskrankheiten einschleppt?!
Das ist nun wirklich absurd. Er wollte sich trennen! Die Chance für eine komplikationslose Trennung hättest du nutzen müssen. Kannst du immer noch.
Was bringt dir ein untreuer Partner? Und so ein Armleuchter? Was hält dich bei ihm? Von dem Typen hast du doch absolut gar nichts. Du verplemperst deine Lebenszeit, denn irgendwann wird es sowieso enden. Jeder Tag bis dahin ist vergeudet.
Du wirfst dein Leben weg. Und redest es dir auch noch schön. Der Typ ist keinen Pfifferling wert.
Ich rede mir nichts schön, ich hab ja auch gesagt dass das nicht gut ist. Aber ich hab eben meine Gründe und Konsequenzen und die will ich gerade einfach nicht eingehen. Da bleibe ich lieber da drin. Eine Trennung würde ich einfach psychisch gerade auch nicht packen. Ich weiß dass das doof ist.
Du lebst nicht dein eigenes Leben. Deshalb fühlst du dich unwohl. Warum willst du an diesem Leben, an diesen Freund festhalten?
Du kannst dich weiter bemitleiden… a b e r …..
Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.
Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Die Schmerzen hören auf und die Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
Stelle Dir einfach drei Fragen:
„Wer bin ich?“
„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“
„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.
Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
„Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“
Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.
Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.
Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:
„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“
Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.
Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.
Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.
Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.
Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.
Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.
Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.
Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.
Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.
Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.
Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.
Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.
Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.
Von
Herzen ganz liebe Grüße
Vielen Dank für deine lieben Worte... Du hast definitiv recht. Ich kenne aber auch meine Gründe die ich habe um bei ihm zu bleiben auch wenn ich weiß wer ich bin und auch wenn mir bewusst ist dass das nicht gut ist und das ist eine sehr schwierige Situation für mich
Ich merke dass du nicht glücklich bist. Wenn er dich zu etwas drängt, dich mies behandelt, dann liebt er dich auch nicht. Kein Wunder also dass du wieder Single sein willst
Vielleicht musst du dich erstmal selbst kennenlernen, um dich auf etwas einzulassen. Bei mir war es ähnlich nur, dass ich es im Nachhinein gemerkt habe.
war mit meinem Freund zusammen und dachte ich würde ohne ihn nicht glücklich sein können. Aber dann war Schluss und ich habe mich gefühlt als hätte ich mich selbst wiederbekommen. Ich gehöre nur mir und kann machen was ich will ohne für ihn mitdenken zu müssen. Kann schlafen, aufstehen und unternehmen wann wie immer ich es will. Klar war ich glücklich mit ihm aber ohne ihn bin ich es auch auf eine andere Art und Weise
Dann rede mit ihm. Ihr müsst kommunizieren sonst ist klar dass es nicht so ist wie du willst.
Oh, das haben wir bereits. Es ist ihm egal. Und immer wenn ich versuche mit ihm zu reden schiebt er Drama und Stress, schreit mich an, macht mir Vorwürfe und gibt sich selbst die Schuld, deshalb lasse ich das lieber...
Dann mach Schluss er behandelt dich schlecht und er ist nicht der richtige.
Um ehrlich zu sein - ich weiß das. Mir ist auch Definitv nicht mehr zu helfen. Das mit dem Gespräch habe ich wie gesagt Probiert, er geht da absolut nicht drauf ein. Im Gegenteil, er streikt, schiebt Drama, meckert, macht mir Vorwürfe... Er hat mich auch schon zum geschlechtsverkehr gezwungen, aber ich lasse das über mich ergehen. Mir ist vollkommen bewusst was ich tue. Das ist auch keine gefühlsduselei, sondern der letzte Versuch mich an das zu klammern, was unsere Beziehung mal war. Es gibt sehr gute Gründe warum mich alle schl*mpe nennen werden und warum ich mich bewusst dagegen entschieden habe mich no matter what nicht zu trennen. Warum es mir so nah geht, wenn er mit der Trennung droht. Ich weiß nicht ob ich die teilen soll
Vielen dank für deine ausführliche Antwort