Warum ist man in Deutschland so unnahbar, kalt und distanziert?

Hallo,

als ich im Kinderheim war waren zunächst mal alle Betreuer sehr kalt und distanziert, zumindest die strenggläubigen Christen waren sehr herzlich zu mir, wofür ich sehr dankbar bin. „Ach wir glauben doch sowieso an das selbe." empfand ich als sehr liebevoll.

Ich war der einzige mit Migrationshintergrund. Nach und nach war die Stimmung aufgeweicht und entspannter. Nach 6 Jahren hat mir ein Betreuer Geschenke gebracht, er hat mir von seiner politisch-extremistischen Vergangenheit erzählt und mir von seinen persönlichen Problemen erzählt. Von sich selbst aus.

Jetzt kommt das, was mir bis heute Kopfzerbrechen bereitet und mich im Umgang mit Deutschen nach wie vor stark verunsichert: Er erzählte mir in einem Gespräch:„Ach, wer will mich denn schon zum Freund haben." Und ich sagte ihm: „Du bist geistreich und man ist gerne mit dir zusammen.", sein Blick veränderte sich abrupt, er sah mich plötzlich an, als ob ich eine rote Grenze überschritten hätte. Ab da war er wieder kalt, distanziert, unnahbar und unpersönlich zu mir. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich habe ihn geschätzt.

Warum? Habe ich Fehler gemacht? Ihr als außenstehende Deutsche könnt mir einen anderen Blickwinkel auf das Deutsche ermöglichen.

Warum ist es okay, wenn er mir wirklich private Sachen von sich erzählt und nicht okay, wenn ich ihm Mut machen will?

Klar, er war mein Betreuer, aber er hat doch zuerst die Grenze überschritten. War es vielleicht ein No Go, weil ich ihm ein zugegebenermaßen etwas kitschiges Kompliment (von Mann zu Mann auch noch!) gemacht habe?

Ich begegne jedem auf Augenhöhe, aber anscheinend hatte er eine Vorstellung einer Beziehung wie von „Sklave und Sklavenmeister".

Ich bin ratlos.

Lg

Liebe, Deutsch, Kinder, Schule, Angst, Erziehung, Mädchen, Menschen, Deutschland, Beziehung, Jugendliche, Psychologie, Erzieher, Jungs, Kinderheim, Streit, Mentalität
Wie soll man sich als Minderjähriger verhalten, wenn man sexueller Belästigung von Frauen ausgesetzt ist? Umfrage: Hätte ich mich darauf einlassen sollen?

Hallo,

wir müssen über weibliche Pädophilie reden. Als ich 16 war und trainierte, versuchten eine Menge 20 bis 50 jährige Frauen, mich zu verführen. Ich lebte in einem katholischen Kinderheim. Weil einige der Erzieher sich viel zu sehr darum bemühten, dass z.B eine unter irgendeiner dummen Ausrede die Vorderseite ihre Jeans öffnete, sagte sie (kann mich nicht erinnern, war aber urkomisch) oder eine andere Dame fragte mich auf einem Ausflug mit perverser Stimme, ob sie in den Wald fahren solle worauf ich beiläufig mit „Ja, sicher“ antwortete und sie lachte (vielleicht ein Test?). Ein anderer, der meine Lieblingserzieherin war, sah mich bei einem Fußballspiel und nach dem Spiel veranstalteten wir eine riesige Grillparty mit etwa 30 Leuten, die alle ziemlich dicht beieinander saßen und während wir über ehemalige Schüler dieser katholischen Einrichtung sprachen, zu welchen ich immer noch Kontakt hatte, fing sie an, ihre Zunge gegen die Innenseite ihrer Wange zu reiben, wobei sie zog immer wieder die Augenbrauen hochzog, aber vor 30 Leuten. Ich musste ihre Signale wegen der extrem riskanten Situation ignorieren. Und natürlich weil ich nicht wollte, dass sie ihren Job verliert.

Am nächsten Tag wollte sie nicht mehr mit mir reden und sagte nichtmal mehr hallo, aber warum?

Die Frauen waren meistens zu verrückt und haben Hals und Kragen riskiert, lol. Menschlich kannte ich sie schon vor der Pubertät (seit ich 11 war) und sie waren menschlich schwer in Ordnung und immer nett und freundlich. Erst mit meiner Pubertät ging es los. Man bekommt die ersten männlichen Züge und das löst irgendetwas in denen aus...

Grüße

Nein, ist Pädophilie 64%
Ja, auf alten Pferden lernt man das reiten 36%
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Erfahrungen Kinderheim?

Hi! In meiner Schule ist diese Woche FVU (fächerverbindender Unterricht). Das Thema dieses Mal ist "Inklusion". Meiner Gruppe und mir wurde das Thema "Kinder im Kinderheim" zugeordnet.

Wir sollen uns auch mit Praxispartnern unterhalten, allerdings kennt niemand aus unserer Gruppe jemanden der Erfahrungen mit dem Kinderheim hat. Daher wollten wir hier einmal nachfragen ob es jemand gibt der Erfahrungen mit dem Kinderheim hat (gerne auch Betreuer oder Adoptiveltern)

Wir haben viele Fragen. Wenn ihr nicht auf alles antworten könnt ist das nicht schlimm. Wir nehmen was wir kriegen können.

1. Wie habt ihr die Schule erlebt?

2. Wurdet ihr je ausgeschlossen weil ihr aus dem Kinderheim kommt? Wenn ja wie und wo?

3. Welche Freiheiten und welche Verbote gab es? ( zum Beispiel wie lange abends aus bleiben)

4. Wurdet ihr gemobbt auf Grund dieses Hintergrundes?

5. Wie sah es mit Freunden außerhalb des Heimes aus? Durftet ihr besucht werden? Wie lief das ab?

6. Regeln für Medien? ( Geräte wie Handy, Computer aber auch dasein auf social Media)

7. Wie war das Zusammenleben mit den anderen Kindern und Betreuern?

8. Wie war das ankommen und Einziehen ins Kinderheim?

9. Wie war das ausziehen und besonders das integrieren als Erwachsener in die Gesellschaft?

10. Gab es Unterschiede für euch was Schule angeht? Wenn ja welche?

11. Wie sah es mit Hobbys und Freizeitgestaltung aus?

12. Was war mit dem ausfüllen von Dokumenten?

13. Anderes was für euch anders verlief?

14. Wie denkt ihr über das Leben im Kinderheim?

15. Wie lief der Urlaub ab?

16. Wie waren Geburtstage?

17. Wie sah es mit Taschengeld aus? (Wie viel und was habt ihr damit gemacht?)

18. Was war auch mit anderen Produkten wie zum Beispiel Make-up, Klamotten, Spielzeug ect.?

19. Erfahrungen mit Adoption? Wie lief die Inklusion in die Adoptiv-/ Pflegefamilie?

20. Gab es Hilfen in Richtung Inklusion?

22. Andere Erfahrungen (besonders in Richtung integrieren)?

Schule, Jugendliche, Adoption, Jugendamt, Kinderheim, Erfahrungen
Im FSJ ausgenutzt?

Hallo ihr Lieben,

ich habe letztes Jahr mein Abitur absolviert und danach für ein Semester lang Jura studiert. Leider habe ich schnell gemerkt, dass das Studium mir nicht gefällt und ich es mir auch nicht mehr vorstellen kann in dem Bereich später zu arbeiten.

Da ich ein Studium erst im Oktober wieder antreten kann , habe ich mich zur Überbrückung für ein FSJ im Kinderheim entschieden. Nun war ich gestern beim Vorstellungsgespräch und man hat mir mitgeteilt, dass man mir nach einiger Zeit auch Nachtschichten alleine zutrauen würde. Auch anfangs werde ich wahrscheinlich Nachtschichten arbeiten müssen, nur eben nicht alleine.

Herausfinden konnte ich auch, dass das Heim über diesen Weg auf der Suche nach neuen Arbeitskräften ist, die nach dem FSJ langfristig dort weiter arbeiten werden.
Das hatte ich jedenfalls nicht vor, da ich im Oktober wieder studieren möchte.

Morgen findet mein erster Probetag statt und dann werde ich sehen wie alles abläuft.

Nun meine Frage: Da ich, wie es sich anhört, viele Aufgaben übernehmen werde, die reguläre Arbeitskräfte auch übernehmen, frage ich mich ob das für mein Taschengeld von 300€ als FSJlerin gerechtfertigt ist. Besonders die Nachtschichten.

Letztendlich werde ich erst morgen merken, wie viel mit dort zugetraut wird, aber meine Frage wäre: Ist das eurer Meinung nach in Ordnung oder sollte ich widersprechen und somit das Risiko eingehen, dass ich dort nicht gekommen werde?

Ich muss dazu sagen, das FSJ läuft über das DRK und deren Mitarbeiterin hat mir gesagt, es gäbe zwar Schichten und auch Arbeitstage am Wochenende, aber KEINE Nachtschichten für mich als FSJlerin.

Danke!

Freiwilliges Soziales Jahr, Kinderheim
Wie ist es so im Kinderheim?

Hallo, meine beste Freundin hat folgende Frage, und möchte, dass ich sie hier poste: Wie ist es im Kinderheim?

Sie ist 13, und möchte nicht mehr bei ihrer Mutter und ihrem Freund wohnen. Das ist keine pubertäre Naivität oder sonstiges. Ihre Mutter und sie verstehen sich schlicht und einfach nicht, und haben sich auch noch nie verstanden. Sie wird Tag für Tag fertig gemacht. Ihre Mutter und sie hassen sich regelrecht. Ihre Mutter hat zu ihr gesagt, sie fände es auch besser wenn sie ausziehen würde. Die Beiden schreien sich die ganze Zeit nur an, und eine Therapie hilft da leider auch nicht, ihre Mutter erklärt sich zu so einer nämlich nicht bereit, sie möchte einfach dass ihr Kind auszieht. Die beiden älteren Brüder meiner Freundin sind ebenfalls früh ins Heim gekommen.

Ihre Mutter scheint einfach keine Lust zu haben ihre Kinder zu erziehen, sie kümmer sich null. Der Vater war gewalttätig, hat sie als Kind geschlagen, der Mutter eine Pistole an den Kopf gehalten, hat getrunken, ist schließlich gestorben. Der Freund ihrer Mutter scheint ebenfalls der pure Horror zu sein. Mit ihm hat sie sich noch nie verstanden, und auch nie wirklich ein Wort mit ihm geredet. Auf mich persönlich wirkt er gruselig. Er ist Boxer, und ein ziemlicher 'Assi', wenn ich das mal so ausdrücken darf. Sie möchte nun unbedingt ins Heim. Sie hält er zu Hause einfach nicht mehr aus.

Nun stehen ein paar Fragen offen, bei denen ich ihr auch nicht helfen konnte:

Bei wem muss sie sich melden?

Was für Freiheiten hat man in einem Heim? (Übernachtung bei weiblich und männlichen Freunden, Handys, Wlan, Ausgehzeiten Mittags, Zugfahrten usw) Wie wird das ablaufen?

Muss man unbedingt bedürftig/traumatisiert sein um in ein Heim zu kommen? (Das haben wir so im Internet gelesen), oder kann man auch mit einer Hintergrundgeschichte wie dieser in ein Heim gehen?

Kann man freiwillig in ein Heim gehen? Wie findet man Kinderheime in der Nähe?

Wie wird der 'Umzug' dort hin verlaufen?

Muss die Mutter damit einverstanden sein, oder kann sie sagen 'Mein Kind darf nicht ins Heim'?

Wichtig wären einfach die Antworten auf die Fragen, und bitte keine blöden Kommentare zu der Hintergrundgeschichte, wenn ihr euch nicht in sie hineinversetzen könnt.

ICH DANKE FÜR JEDE HILFREICHE ANTWORT. BLÖDE UND NICHT KONSTRUKTIVE KOMMENTARE WERDEN GEMELDET.

Familienrecht, Kinderheim
Ist das Grund genug, um ins Kinderheim zu kommen?

Hallo, ich bin 13 Jahre alt und trans. Ich will jetzt schon seit sehr langer Zeit weg von zuhause, aber ich weiß nicht, ob meine Gründe wirklich ausreichen um z.B. in ein Heim oder eine Pflegefamilie aufgenommen zu werden. Es gibt sehr viele Gründe für meinen Wunsch und die Situation ist sehr kompliziert, deswegen ist diese Frage wirklich sehr sehr lang.

Hier die Gründe:

  1. Meine Eltern akzeptieren meine geschlechtliche Identität nicht. Sie nennen mich (obwohl ich seit ca 7 Monaten geoutet bin) immer noch bei meinem alten Namen und benutzen die falschen Pronomen und sie scheinen nicht etwas daran ändern zu wollen. Ich habe mir auch vor kurzem Kleidung gekauft, in der ich mich endlich wohler fühle, aber meine Mutter verbietet mir sie anzuziehen, weil "es ihr das Herz bricht mich so zu sehen" und solche Sachen sagt sie schon seit Jahren auf regelmäßiger Basis, in verschiedenen Zusammenhängen.
  2. In meiner Familie gab es immer übermäßig viel Streit. Meine (mittlerweile volljährige) Schwester ist schon mal für ein paar Wochen ins Kinderheim gegangen deswegen. Mir wurde immer gesagt, dass es normal ist, wenn man so viel streitet, aber mit der Zeit ist mir aufgefallen, dass niemand in meinem Umfeld so viel Stress, Streit und Drama in der Familie hat.
  3. Auf Punkt 2 bezogen: Meine Mutter ist deswegen sehr schwierig. Der ganze Stress ist meiner Mutter schon immer sehr auf die Nerven gegangen. Dadurch ist sie emotional ziemlich unstabil geworden. Früher war ich für sie sogar sehr lange wie ein Therapeut, das heißt sie hat einem um die 6-11 jahre altem Kind alle ihre seelischen Sorgen erzählt. Ansonsten hat sie auch oft große Emotions- und Wutausbrüche, sie überdramatisiert Situationen sehr oft ect.
  4. Vor ein paar Monaten kam es so auch zu einem Fall von körperlicher Gewalt und Drohungen, mich z.B. zu zwingen Kleider und Röcke zu tragen, mich sehr lange in mein Zimmer zu sperren und zu verletzten (aus den Gründen, dass ich trans bin und mich zu der Zeit selbst verletzt habe), als Ausrede hat sie gesagt dass "sie auch nur ein Mensch ist und gestresst war"
  5. Mein Vater ist anders als meine Mutter, aber nicht besser. Er ist sehr Stur und sieht nie seine Schuld ein. Wir reden auch sehr wenig, weil er ständig arbeitet. Er akzeptiert mich genauso wenig wie meine Mutter, war also auch nie eine Vertrauensperson.

Die gelisteten Umstände und anderen Gründe, die hier nicht rein passen, haben dazu geführt, dass ich mich in diesem "zuhause" völlig unsicher fühle und immer alles verheimlichen muss, weil ich Angst davor habe, dass wir wieder Streiten (unsere Streite laufen meistens so ab, dass meine Eltern mir jedes einzelne Detail über mich auflisten, dass sie schlecht finden, mich einen Freak nennen und alles tun damit ich mich schuldig fühle).

Es tut mir Leid, dass die Frage so lang ist, aber ich will wirklich wissen ob das Grund genug ist ins Heim oder ähnliches aufgenommen zu werden, denn ich halte es hier ehrlich nicht mehr aus.

Kinder, Familie, Psychologie, Jugendamt, Kinderheim, Liebe und Beziehung, Transgender

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