Wird die Kernbindungsenergie bei der Kernspaltung oder Kernfusion gleichzeitig höher und niedriger?

Hallo, in der theoretischen Kernphysik wird die Bindungsenergie (pro Nukleon) nach einer Kernspaltung oder Kernfusion von Atomkernen ja niedriger weil die Differenz der Gesamtenergie von den zwei Ausgangskernen (in der Fusion) oder dem Ausgangskern (bei der Spaltung) und ihren Produkten ja immer größer wird (Das gilt nur wenn mehr Energie freigsetzt wird als aufgewendet).

Das hier ist ein Graphen zu der Bindungsenergie in der theoretischen Kernphysik. (Die Bindungsenergie ist hier natürlich negativ weil es ja die Differenz der Gesamtenergie von den einzelnen Nukleonen und den Atomkernen zeigt.

In der praktischen Kernphysik ist die Bindungsenergie jetzt aber die Energie, die man benötigt um einen Atomkern in seine einzelnen Nukleonen zu zerlegen. Jedoch wird hierbei die Bindungsenergie nach einer Spaltung oder Fusion von Atomkernen höher.

Hier ist ein Graphen der die Bindungsenergie in der praktischen Kernphysik zeigt (Bindungsenergie wird mit Spaltung oder Fusion höher)

Ein Beispiel jetzt nochmal: Wenn wir jetzt z.B. bei der Kernfusion zwei Atomkerne verschmelzen dann könnte man ja sagen, dass die Bindungsenergie bei der Fusion freigesetzt wird (die Bindungsenergie wird niedriger, wie in der theoretischen Kernphysik). Dadurch wird die Stabilität der Atomkerne jedoch höher, weil die einzelnen Nukleonen ein günstigeres Energieverhältnis haben was wiederum heißt, dass die Bindungsenergie höher wird. (mehr Stabilität = mehr Energie benötigt um den Kern in die einzelnen Nukleonen zu zerlegen (praktische Kernphysik))

Damit heißt es ja, dass die Bindungsenergie höher und niedriger zugleich wird oder?

Wenn das so wäre, dann wäre ich sehr irritiert. Kann mich jemand aufklären?

Danke im Voraus!

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Frage zum Verständnis der Balmer Formel - warum kann man die Hauptquantenzahl m unendlich groß werden lassen?

Hallo Community,

ich beschäftige mich gerade mit der Balmerformel, also f=C[(1/2^2)-(1/m^2)], C=3,288*10^15 Hz.

Ich habe jetzt schon öfters gehört, dass diese Formel auf ein Wasserstoffatom definiert worden sei. Dieses hat aber doch nur eine Hauptquantenzahl, in der Chemie würde ich von Schalen sprechen, nämlich m=1. Von daher kann doch kein Elektron von irgendeinem höheren Energieniveau auf den zweiten Zustand abfallen, weil es keinen zweiten Zustand gibt, den Wasserstoff hat nur eine Schale?!

Außerdem hat Wasserstoff vier Linien im sichtbaren Bereich, die m=3, m=4, m=5 und m=6 entsprechen, aber Wasserstoff hat doch gar kein sechstes Energieniveau (keine 6. Schale), von dem die Elektronen auf das zweite Energieniveau, was es meiner Auffassung nicht mal bei Wasserstoff gibt, relaxieren können?

Desweiteren habe ich Aufgaben gelesen wie "Ermitteln Sie die Grenzfrequenz f für beliebig große Werte von m - wie ist das zu verstehen? Ich meine, mathemathisch gesehen kann ich m gegen Unendlich laufen lassen, aber wo ist der chemische Sinn dahinter? Es gibt doch maximal Elemente mit 7 Schalen (chemisch gesehen), von daher kann m doch nicht größer als 7 werden?

Ich denke, Ihr versteht, was meine Fragen/ Probleme sind?

Für Hilfe bin ich sehe dankbar.

Grüße carbonpilot01

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