Wie viel muss ein Reicher Christ abgeben?
Wenn ein Christ Millionär wird wie viel muss er dann abgeben(spenden) um ein richtiger Jesus nachfolger zu sein und ein gutes Gewissen haben zu können?
(Bitte nicht abstimmen wenn du Atheist bist, sonst macht die Umfrage keinen Sinn)
16 Stimmen
12 Antworten
1/10
Es ist auch die einzige Stelle an der Gott sagt das man Ihn prüfen kann, also auf die Probe stellen. Denn Gott sagte:
Maleachi 3,10
Bringt aber den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Hause sei, und prüft mich hierin, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.
Der Richtwert liegt bei 10 %.
Es steht aber in den Apostelbriefen, dass man als Reicher eine Verantwortung gegenüber den anderen Menschen hat, dass man sein Herz nicht an den Besitz hängen soll, weil man nichts davon mit ins Grab (oder in das Leben danach) mitnehmen kann. Und dass man freigiebig geben soll. Es dürfen dann also auch gern mal mehr als 10 % sein.
Ich denke, die Frage ist der falsche Ansatz. Jesus beschwert sich bei den Phrisäern, dass sie die Dinge die sie geben, genau abzählen. Sie geben Geld als Verpflichtung ab, nicht um gutes tun. Man sollte keine bestimmte Geldmenge geben, sondern wann immer man jemanden trifft der Hilfe braucht, ihm so viel zu geben, dass ihm geholfen ist.
Ich habe mich übrigens verklickt, mit "der Hälfte"
Er muss garnichts. Die Abgabe deines ganzen Lohnes ist am Ende nichts wert, wenn du es nicht aus freimütigkeit tust.
Sei ein fröhlicher Geber und gibt soviel du kannst.
LG
Dem "reichen Jüngling" sagte Jesus: "Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen. Dann komm und folge mir nach!" Der reiche, junge Mann ging traurig weg, denn sein Vermögen war sehr groß. Was aus ihm später geworden ist, wird nicht berichtet. Aber dieses Beispiel zeigt, wie schwer es sein kann, als Reicher in das Reich Gottes zu kommen.
Szenenwechsel: Lazarus war ein Freund von Jesus. Dieser war offensichtlich sehr wohlhabend, aber auch sehr krank. Interessanterweise wird nicht berichtet, dass Jesus ihn geheilt hätte. Es wird nur von einem Besuch von Jesus bei Lazarus berichtet. Wir stellen uns das meistens so vor, dass "nur" Jesus zu Besuch kommt. Sehr wahrscheinlich war es aber so: Wenn Jesus sich zum Besuch anmeldete, dann hieß das, dass da eine ganze Meute mitzog: Die Jünger aus dem 12er Kreis, dann sicher ein beträchtlicher Anteil des erweiterten Jüngerkreises der 70 bzw. 72. Dazu auch noch einige Frauen im Gefolge. Mit anderen Worten: Ein schlichter Besuch Jesu wurde zu einer logistischen und finanziellen Herausforderung für den Gastgeber (N. b. ganz ähnlich dürfte es beim Zöllner Zachäus usw. gewesen sein). Jesus hatte Lazarus wahrscheinlich nicht damit zur Nachfolge herausgefordert, er solle auf seinen ganzen Besitz verzichten und verkaufen. Die Herausforderung an seinen Freund Lazarus zur Nachfolge war die Inanspruchnahme seiner Gastfreundschaft.
Was ich dir damit verdeutlichen will: Nicht der Reichtum ist ein Problem, sondern das Festhalten an ihm. Mit viel Vermögen kann auch viel Gutes bewirkt werden. Wenn alles verkauft und verschenkt ist, geht das nicht mehr. Es kommt also immer sehr darauf an, wo und wie man den Ruf Jesu als Berufung erkennt. Und das kann sehr unterschiedlich ausfallen. Der eine Millionär darf alles verschenken, der andere darf alles für das Reich Gottes "arbeiten" lassen.