Was haltet Ihr von den neuen Plänen der SPD bezüglich einer neuen Steuerreform?
…in der Reiche mehr zur Kasse gebeten werden und Geringverdiener und Normalverdiener bzw. Mittelstand dafür entlastet werden? Wäre ja endlich mal eine gute Idee der SPD. Frage ist, meinen die das ernst oder ist das nur Wahlkampf und wie ist Eure generelle Sicht dazu?
29 Stimmen
14 Antworten
Leider kommt von der SPD nichts Neues. Sie versucht immer wieder mit den alten Methoden, die auch bisher nicht funktioniert haben, das Ruder herumzureißen, anstatt mal etwas wirklich Neues zu versuchen. Sie könnte der Wirtschaft sehr helfen, indem sie den Bürokratiewahnsinn abbaut. Das würde den Steuerzahler rein gar nichts kosten. Doch das macht die SPD nicht. Stattdessen ist sie stets bemüht immer weitere Hürden für die Wirtschaft zu errichten, indem sie immer neue Vorschriften schafft.
Sie beklagt zwar selbst, dass es zu viel Bürokratie gibt, unternimmt aber nichts dagegen. Wie schädlich so etwas ist, sieht man in Kalifornien. Auch dort leidet die Wirtschaft unter immer mehr Vorschriften und Bürokratie. Doch weil die Firmen dort sehr viel flexibler sind als hier, wandern sie in Massen ab, nach Texas.
Hier wandern nur wenige Firmen ab, doch dafür gehen sehr viele pleite, weil sie es einfach nicht mehr schaffen, die Bürokratie zu bewältigen. Selbst Ärzte werfen das Handtuch, weil es einfach nicht mehr machbar ist.
Doch das sieht die SPD nicht. Sie versucht es erneut mit Umverteilung. Über diese Lernresistenz kann man nur den Kopf schütteln. Leider sind die anderen Parteien in diesem Punkt aber nicht besser. Auch bei denen ist noch immer nicht angekommen, dass die Bürokratie die Wirtschaft tötet.
Offenbar beherrschen die Verantwortlichen bei der SPD nicht einmal mehr die Grundrechenarten oder sie spekulieren auf eine Abschaffung der Schuldenbremse.
Mehr ausgeben und gleichzeitig 95% der Bürger entlasten, das kann mathematisch nur funktionieren, wenn man irgendwo sehr viel Geld aus dem Hut zaubert.
Der grundsätzliche Fehler in unserer Politik ist der Reflex, jedes Problem mit Geld zuschütten zu wollen.
Dass diese Politik nicht funktioniert, sollte eigentlich mittlerweile der Dümmste begriffen haben.
Die Frage ist was Reiche in dem Kontext bedeutet. Man sollte vor allem mal an die dicken Firmen ran, die dann via Steuer Schlupflöcher Millionen oder Milliarden an Steuern sparen.
Aber vermutlich wird man sich an die nicht rantrauen und es geht eher um normale Fachkräfte.
Davon ab, in Bezug auf die Einkommenssteuer bin ich dabei. Sowas wie die Erbschaftssteuer finde ich aber z.B. immer noch eine Schweinerei. Auf das Geld und die Besitztümer wurden eben schon Steuern gezahlt.
Daneben muss man auch mal gucken, dass man Kosten senkt. Investitionen und Ausgaben des Staates mal ein wenig hinterfragen. Bürokratie abbauen. Dafür sorgen, dass einige Sachen, die einfach zu teuer sind, günstiger möglich werden usw.
Ansonsten ist so eine Umverteilung natürlich auch immer gefährlich. Gerade Leute mit Geld in der Tasche können es sich eben auch leisten wo anders neu anzufangen. Da ist also auch immer die Gefahr Leistungsträger und Unternehmen zu vertreiben und das Problem größer zu machen.
Reiner Wahlkampf. Dieser Gedanke ist alt und wird niemals in Erfüllung gehen. Zur Kasse werden immer nur die produktiven und fleißigen gebeten, der selbstständige bestraft und das Gewerbe bis Mittelstand erbarmungslos ausgelaugt.
Wahrscheinlich wäre eine Reduzierung der Einkommensteuer auf 17% für alle und eine Körperschaftsteuer auf Unternehmen, je nach Größe etc...sinnvoller. Krankenkassen staatlich und für alle umsonst. Nur Unternehmen ab einer Größe X zahlen in das Krankenkassensystem ein . Funktioniert in anderen Ländern gut.
PS noch ein Gedanke. Selbständige bis 26.000 Gewinn benötigen keinen Gewebeschein, solange das Gewerbe nicht einen Meister oder spezielle Qualifikation benötigt. Rechnung kann jeder Schreiben, da jeder eine Steuernummer hat . Würde die Schwarzarbeit reduzieren und arbeiten würde wieder rentabel sein. Wenn Menschen Geld in der Tasche haben, ist wieder mehr in Kassen anderer....Der Handel, Handwerk...etcc würden wieder mehr Umsatz machen.
Mal abgesehen davon, dass sie außerdem die Schuldenbremse aushebeln ("reformieren") will, um das zu finanzieren, anstatt an anderer Stelle einzusparen. Ein armseliges Wahlkampfmanöver.