Währe es Sinnvoll, wenn der Staat den kompletten Lohn bezahlt?
Es währe doch eigentlich doch eine Option, wenn der Staat den kompletten Bruttolohn und die Kosten für Weiterbildungen für die Langzeitarbeitslosen für 2 Jahre übernimmt.
Unternehmen stellen keine Langzeitarbeitslosen ein, weil Sie Angst haben, das die Unternehmen Zweifel haben, ob es sich für Sie rechnet. Aus diesen Grund werden Langzeitarbeitslose abgelehnt. Aber auch weil Unternehmen nicht das Geld für zusätzliche Fachkräfte haben.
Auch wenn Unternehmen das Geld für den Lohn hätten, stellen Sie trotzdem keine Langzeitarbeitslose ein. Nur, müsste aber auch gleichzeitig abgeschafft werden, so daß auch Langzeitarbeitslose mindestens den Gesetzlichen Mindestlohn erhalten.
Wenn der Staat den Bruttolohn für 2 Jahre zuzüglich Weiterbildung bezahlen, dann hätten die Unternehmen eigentlich keine Verluste und Langzeitarbeitslose könnten somit auch Praktisches dazu lernen.
Würden Unternehmen sich darauf einlassen oder würden Sie eher weiterhin es so belassen wie bisher.
Wäre es ein Guter Vorschlag, wenn der Staat die Bruttolöhne für 2 Jahre lang zuzüglich Weiterbildungen übernehmen?
Ja oder Nein?
18 Stimmen
10 Antworten
Soweit ich weiß, gibt es da schon entsprechende Anreize, mit Lohnkostenzuschüssen. Ansonsten finde ich 100 % für zwei Jahre einfach zu großzügig. Das Geld sollte man dann lieber in die Hand nehmen, um Arbeitslose bedarfsgerecht für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Wie gesagt, es gibt hier schon entsprechende Lohnkostenzuschüsse und Anreize zur Einsatellung. Wenn auch nicht 100 % über zwei Jahre. Hier würde ich auch die Gefahr sehen, dass man Verträge befristet und nach zwei Jahren einen neuen Langzeitarbeitslosen einstellt.
Ich sehe hier auch keine Diskriminierung, die man mit einem unangemessenen Vorteil begegnen müsste.
Wenn es heißt das man nur mit Berufsabschluss eingestellt wird, aber keinen hat und trotzdem Arbeiten will, aber nicht eingestellt wird, dann nenne ich das Diskriminierung.
Verstehe. Also wenn du nicht Medizin studiert hast, dann ist es Diskriminierung, wenn kein Krankenhaus dich als Arzt einstellen möchte. Da solltest du vielleicht nochmal drüber nachdenken. :D
Das ist was anderes.
Aber warum sollen Langzeitarbeitslose z.B. im Steinbruch arbeiten, wenn die z.B. was gelernt haben.
irgendwo muss geld auch herkommen. das entsteht nicht einfach so, wie gefühle
Das ist schon richtig, aber Langzeitarbeitslose werden durch Ablehnung wiederrum von den Unternehmen Diskriminiert.
Die Wirtschaft muss den Staat finanzrien, nicht umgekehrt. Der Staat verwaltet nur das Geld der Bürger, und das im Moment furchtbar schlecht !!
Aber es kann auch nicht sein, das es Millionen Dauerpraktikanten in Unternehmen gibt.
Der Angestellte erbringt doch eine Leistung und das tut er laut Arbeitsvertrag für den Arbeitgeber.
Warum soll der Staat für ein Privatunternehmen etwas bezahlen, wovon er nichts hat?
Anders gesagt: der Staat müsste sich dieses Lohngeld auf andere Weise vom Arbeitgeber zurück holen, was also aufs Gleiche raus kommen würde wie eine Lohnzahlung durch den Arbeitgeber.
Um eine Integration des Angestellten zu schaffen, hat man ja die Probezeit. In der sieht man, ob er für den Job geeignet ist oder nicht.
Für die Qualifikation gibt es ja schon vieles vom Jobcenter, was man als Förderung beantragen kann.
Und seien wir mal ehrlich: beim heutigen Arbeitsmarkt, wo so viele Fachkräfte fehlen, findet eigentlich jeder etwas, was er tun kann.
Als zum Beispiel Grünanlagenpfleger, Putzkraft oder Hilfsarbeiter braucht man weder eine Ausbildung noch gute schulische Leistungen nachweisen.
Das mit der Probezeit gebe ich schon recht und davon habe ich auch Gebrauch gemacht. Ich habe den Vertrag als Gebäudereiniger nach 6 Monaten nicht mehr verlängert, weil man sls Hilfskraft nur ausgebeutet wird.
Aber du hast dich bemüht, dort eine Zeit lang gearbeitet, deinen (niedrigen) Lohn erhalten und warst damit Angestellter. Damit zählst du ja nicht als Langzeitarbeitsloser. Das man mehrere Jobs in kürzerer Zeit hat, ist ja völlig ok, wenn's nicht das passende ist.
Ich war schon bereits als Gebäudereiniger und Hilfskraft tätig und habe sehr wenig Lohn erhalten. Davon kann man nichts finanzieren.
Selbst in der Gebäudereinigung wird man sehr gut bezahlt, wenn man ein Berufsabschluss mit Prüfung vorweisen kann.
Wo soll das Geld dafür kommen: ich sage es Dir: von den Steuern - also auch von Deinem Einkommen.
Du arbeitest dafür, dass andere schön gemütlich die Hängematte finanziert wird.
Langzeitarbeitslose wollen meist nicht wirklich arbeiten - finden immer einen Grund WARUM sie jetzt gerade nicht arbeiten können (schaaade ich wollte ja sooo gerne)...
Gerade in der heutigen Zeit findet man genug Arbeit - auch für länger - man muss nur wollen und flexibel sein.
Ganz im Gegenteil: ich würde die Löhne (egal wo) anheben und gleichzeitig die Zahlungen für die div. Arbeitslosen stark kürzen!.
Verstehe mich nicht falsch: die, die wirklich unverschuldet Arbeitslos sind und Zeit brauchen um was zu finden, gehören natürlich unterstütz, aber keiner kann mir erzählen er hätte 2 Jahre und länger nichts gefunden - sorry, glaube ich nicht.
Es muss sich einfach wieder auszahlen, wenn man arbeitet.
Es gibt viele, die kämpfen um eine Umschulung, um wenigstens ein Berufsabschluss mit Prüfung machen zu dürfen. Ich gehöre einer unter denen.
Mit einem Berufsabschluss hätte man eigentlich viel mehr Möglichkeiten aufzuweisen. Das weiß ich Persönlich, weil man es mir bereits direkt gesagt hat, daß die nur mit Berufsabschluss einstellen.
Das heißt also durch Massive Kürzungen bei div. Arbeitslosen in den Tod treiben.
OK, das ist ja auch mal was Sinnvolles.
Nein, das meinte ich nicht. Ich meine die, die jahrelang in der Hängematte liegen und arbeiten KÖNNTEN und nicht wollen.
Es gibt Menschen die Vollzeit (38,5 h) arbeiten und nach Abzug aller Kosten = Miete, Auto, Versicherungen, Strom etc. 300,00 zum leben haben...... und es gibt Die, die nix tun, denen wird ,wenn sie es richtig anstellen, Wohnung, Einrichtung, etc. bezahlt und die ebenfalls 300,00 Euro und mehr zum leben haben.
Da stimmt was nicht! Die, die Arbeiten sollen gut verdienen, die die glauben den anderen auf der Tasche hängen zu müssen, die dürfen nicht gleich oder mehr zum leben haben. Es muss ein Anreiz geschaffen werden, wieder zu arbeiten.
Bei uns in Ö gibt es mittlerweile das Jungendarbeitsgesetz:, das ich gut finde: bis 18 Jahre entweder Schule oder Ausbildung: wer rumgammelt bekommt von einer Einrichtung Besuch, der sich darum kümmert den Jugendlichen auf den Weg zu helfen.
Ohne Ausbildung - wie Du ja selbst erlebt hast, - ist es schwer eine gut bezahlte Arbeit zu bekommen.
Man vergesse nicht: die vielen Langzeitarbeitslosen, sind die Armutspensionisten von morgen.
Dieses Modell was in Ö gibt, mit dem Jugendarbeitsgesetz finde ich irgendwie gut, aber in Deutschland kann man inzwischen bereits ab 15 Jahren dazu verpflichtet werden arbeiten zu gehen.
Außerdem bekommen Schulabgänger unter 18 Jahren keine Hilfe. Aber sind dennoch Berufsschulpflichtig.
Als ich damals genau 18 Jahre wurde, habe ich von Niemanden mehr Hilfe bekommen und Geld hatte ich auch von Nirgendswo her bekommen.
Diese Zeit will aber Niemand mehr wieder haben, aber man darf Junge Leute, aber genauso auch Arbeitslose nicht zu sehr verheizen, das könnte Gefährlich werden.
Ich habe 4 Jahre lang gebraucht bis ich eine Berufsausbildung bekam und dabei war die Berufsberatung auch noch dagegen gewesen, so daß die nicht die Berufsausbildung bezahlt haben. Ich wurde mit 21 Jahren durch die Jugendhilfe unterstützt, obwohl die auch erst garnicht wollten.
Während der Berufsausbildung wurde ich vom Jugendamt sowas von fertig gemacht, daß die mir was die Prüfung versaut haben. Die wollten nämlich die Jugendhilfe einfach so einstellen und das kurz vor der Prüfung. Letztendlich habe ich die Endprüfung nicht bestanden, obwohl ich die 3½ Jährige Ausbildung durchgezogen habe. Aber seit dem lässt man mich hängen und den Beruf, den ich gelernt habe kann ich sowieso nicht nochmal eine Prüfung machen, weil es den nicht mehr gibt.
Aber da ich kein Berufsabschluss nachweisen kann, muss ich eine Umschulung machen und das dann beim nächstverwandten Beruf, genauso das was ich vom Inhalt gelernt habe. Das wäre der Mechatroniker. Ohne Abschluss darf ich in den Beruf, das auch Elektroniker mitenthalten ist, dann nicht arbeiten, obwohl ich Energieelektroniker/ Fachrichtung Betriebstechnik gelernt habe. Der Mechatroniker ist vom Inhalt Identisch wie der damalige Energieelektroniker/ Fachrichtung Betriebstechnik, nur die Berufsbezeichnung ist anders.
Ich darf und kann ohne Berufsabschluss nicht als Elektroniker arbeiten. Nur das versteht kaum einer. Deswegen ist die Umschulung bzw. Ausbildung für mich so wichtig und Relevant.
Das ich Arbeitslos bin mache ich nicht einfach so, sondern mir fehlt der Berufsabschluss.
Das heißt aber nicht, daß ich nichts in der Zwischenzeit garnichts gemacht habe. Ich habe verschiedene Hilfstätigkeiten als Hilfskraft und Maßnahmen gemacht. Das heißt, das ich sogar Jahre lang durchgehend hintereinander eine Maßnahme gemacht und war auch unter anderen Obdachlosenbetreuer in einer Notübernachtung mit Hilfeleistung bei Recherchen. Genauso wie ich auch einiges Gemeinnützige Tätigkeiten im Sozislen Bereich gemacht habe.
Ja, ich war mir nicht zu Schade dafür, denn es sind Erfahrungen, die ich gesammelt habe, aber dennoch will ich doch schon gerne ein Berufsausbildung in der Tasche haben.
Klo's gereinigt habe ich schon genug und Gebäudereinigung ist so ein Undankbarer Beruf, wo man sich nur beleidigen lassen muss. Büros, Großbüro's, lange Flure, Klo's, Teeküchen und anderes gehörten dazu. Teilweise musste an einem Tag bis zu 7 Großobjekte gereinigt werden und da habe ich um 5:00 Uhr Morgens angefangen und letztendlich um 23:30 Uhr war dann endlich Feierabend gewesen. Hatte zu Hause jeden Tag nur 3 Stunden Schlaf gehabt. Dafür habe ich auch nur Monatlich ein Nettogehalt zwischen 350,00 € und ca. 400,00 € Nettolohn erhalten. Das war der dankeslohn für solche Knüppelarbeit. Ich möchte sowas nie wieder machen.
Deswegen möchte ich den Berufsabschluss nachholen, um nicht weiterhin ausgebeutet zu werden. Das ist doch irgendwie Selbstverständlich und auch Nachvollziehbar, oder?
Das, wie in Deinen Fall, ist verständlich .... leider der Ausnahmefall. Ich meinte Die, die einfach keinen "Bock" auf Arbeit haben.
Ich weiß nicht wie es bei Euch in D ist, aber ich habe selbst nochmal eine Berufsabschlussprüfung im zarten Alter von 40 Jahren hingelegt. Nennt sich Lehrabschlussprüfung im 2. Bildungsweg.... gibt es das bei Euch nicht ??
Wir mussten halt den Stoff von 3 Jahren in einem Jahr lernen (vobei ich 1 Tag in der Woche Unterricht hatte und die anderen Tage ganz normal gearbeitet habe).
Es war heavy und anstrengend - und doch ich wollte das also hab ich mit dahinter geklemmt :-)
In Deutschland gibt es nur Berufsausbildung für Junge Leute, also für Schulabgänger (Erstausbildung), für Erwachsene gibt es Berufsausbildung (dauert genauso, wie die eigentliche Berufsausbildung für Jungendliche und kann auch bei Unternehmen durchführt werden), dann gibt es noch die Umschulung (Berufsausbildung, ab 25 Jahre und wird gefördert vom Arbeitsamt und vom Jobcenter). Die Umschulung ist eigentlich gedacht, wenn man nicht mehr im gelernten Beruf arbeiten kann und/ oder der die Berufsbezeichnung nicht mehr Existiert und somit auch auch nicht mehr Ausgebildet wird.
Da gibt es auch noch die Umschulung, wenn jemand aus Gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den gelernten Beruf arbeiten kann, dann finanziert das die Rentenversicherung, um zu verhindern das eine Erwerbsunfähigkeitsrente (EU-Rente) in Bezug kommt.
Die Klassische Berufsausbildung (Erstausbildung) für Junge Leute kann noch bis man 24 Jahre alt ist begonnen werden.
So wie ich es meine, war gedacht, das Sie ganz Normal eingestellt werden und auch die gleiche Tätigkeit nachgehen, wie die anderen Angestellten.
Langzeitarbeitslose werden von den Unternehmen in bisheriger Form Diskriminiert, weil die Unternehmen kein Geld bei Arbeitsaufnahme rausschmeißen wollen.