Supportet ihr LGBTQIA+?

Ja 41%
Nein 41%
Mir egal 18%

44 Stimmen

11 Antworten

Ja

Jeder hat das Recht auf seine Weise glücklich zu werden.

Ja
ich Supporte es nicht, die Bibel auch nicht

Interessant ist, was die Bibel supportet: Sklaverei

Bild zum Beitrag

Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:

1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/1.Timotheus6%2C1

An keiner Stelle in der Bibel wird Sklaverei verurteilt. Warum soll biblische Moral für heute maßgeblich sein?

 - (Christentum, Gott, Bibel)

Fishlion002 
Beitragsersteller
 26.07.2025, 12:38

Die Bibel befürwortet Sklaverei nicht, sie erkennt an, dass sie in der damaligen Welt existierte, und stellt Regeln auf, um Ausbeutung zu begrenzen. Im Alten Testament wurden sogar Sklaven freigelassen, gut behandelt und hatten Rechte (2. Mose 21; 5. Mose 15). Im Neuen Testament geht es noch weiter: Paulus ruft Christen auf, Sklaven wie Brüder zu behandeln (Philemon 1:16), und sagt in Galater 3:28, dass in Christus alle gleich sind, egal ob Sklave oder Freier. Die Botschaft Jesu ist letztlich: Würde, Freiheit und Liebe für jeden Menschen. Deshalb haben viele Christen später aktiv gegen Sklaverei gekämpft: aus biblischer Überzeugung

Mayahuel  26.07.2025, 12:44
@Fishlion002
 in Christus alle gleich sind, egal ob Sklave oder Freier. 

nur "in Christus", also vor Gott.

sagt in Galater 3:28

Galater 3,28:

28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier,
hier ist nicht Mann noch Frau; ...

https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/Galater3,28

Wer annimmt, dass es keine Sklaven mehr gibt, muss auch noch annehmen, dass es Männer und Frauen nicht mehr gibt ...

Philemon 1:16

Paulus verurteilt Philemon nicht.

Paulus verurteilt Sklaverei nicht.

Paulus bietet finanzielle Entschädigung für die Freilassung an.

. Deshalb haben viele Christen später aktiv gegen Sklaverei gekämpft:

Über Jahrtausende haben Christen ihre Sklaverei mit der Bibel gerechtfertigt.

Augustinus von Hippo, römischer Bischof und Kirchengelehrter, legitimiert Sklaverei:

Etwa zeitgleich stabilisiert Augustinus die Institution der Sklaverei, weicht jedoch vom aristotelischen Bild des Sklaven von Natur ab und rechtfertigt die Existenz von Sklaven nicht anthropologisch, sondern theologisch.
Für ihn konnte es aufgrund der Gottesebenbildlichkeit des Menschen keine Sklaven von Natur geben. So seien die Menschen vor dem Sündenfall einander gleich, das Paradies eine herrschafts- und hierarchiefreie Zone gewesen:
"Doch ist von Natur, wie Gott den Menschen anfangs schuf, niemand eines Menschen oder der Sünde Knecht."
Erst der Sündenfall Adams habe, so Augustinus, zu jener natura vitiata (verdorbenen Natur) geführt, welche die Herrschaft des Menschen über Menschen möglich und nötig machte. Die Sklaverei als Exponent von Herrschaft führt Augustinus direkt zurück auf die Verfehlung Hams seinem Vater Noah gegenüber, der daraufhin einen der Söhne Hams zum Sklavendienst verurteilte.
Insofern gehört die Sklaverei zwar nicht zur Schöpfungsordnung, wohl aber zur Strafordnung Gottes, so dass es nun – nach dem Sündenfall – als eine Konsequenz der menschlichen Verfehlung Herrschaft und Sklaverei gibt.

Thomas von Aquin, wichtiger katholischer Theologe, legitimiert Sklaverei:

Thomas von Aquin versuchte, die beiden Lehren miteinander in Einklang zu bringen, indem er grundsätzlich die Meinung Augustinus' vertrat, also keine naturgegebene Hierarchie von Herren- und Sklavenmenschen erkennt ("in statu innocentiae non fuisset tale dominium hominis ad hominem" – "im Umschuldsstande war der Mensch nicht Herr über den Menschen"), Aristoteles jedoch zugab, dass die Natur bisweilen auch Menschen hervorbringe, die aufgrund ihrer "geistigen Unterlegenheit" und ihres "robusten Körpers" für das Sklavendasein geradezu prädestiniert seien:
"Die geistig Überlegenen sind nämlich von Natur aus zum Gebieten berufen, die geistig Zurückgebliebenen aber – mit ihrem robusten Körper – scheinen von Natur selbst zum Dienen bestimmt zu sein, wie Aristoteles in seiner Politik sagt und wie auch Salomon zugibt, wenn er spricht: 'Der Tor soll dienstbar sein dem Weisen' (Spr 11, 29)".

https://www.katholisch.de/artikel/28368-die-kirche-und-die-slaverei-von-der-begruendung-zur-gegenwehr

Papst Pius VI. hat die Menschenrechte als gottlos bezeichnet:

 Papst Pius VI., der bereits die Erklärung der Menschenrechte als „gottlos“ bezeichnet hatte, verbot den Eid bei Strafe der Exkommunikation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution

Päpste hatten Sklaven:

Catholic clergy, religious orders, and popes owned slaves, and the naval galleys of the Papal States used captured Muslim galley slaves in particular.[5]
Some Catholic saints appeared to have owned slaves, including Philemon of Colossae, Gregory of Tours[6] and Marie-Marguerite d'Youville. Catholic teaching began, however, to turn against slavery from 1435.

https://en.wikipedia.org/wiki/Catholic_Church_and_slavery

Die bibeltreuen Southern Baptists haben bis in das 19. Jahrhundert ihre Sklaverei mit der Bibel begründet und auch mit der Waffe verteidigt (Bürgerkrieg in der USA).

In den 1830er ergriff die Bewegung der Abolitionisten auch die baptischen Gemeinden in den Nordstaaten, während die Baptisten in den Südstaaten mehrheitlich die Sklaverei verteidigten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Southern_Baptist_Convention

loudandproud  27.07.2025, 07:13
@Fishlion002
Die Botschaft Jesu ist letztlich: Würde, Freiheit und Liebe für jeden Menschen.

Stimmt. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Wenn Jesus als Gottes Sohn solche Aussagen macht, dann ist klar, Liebe zwischen Menschen ist das oberste Gebot. Auch für LGBTQ+. Du bringst selbst die Argumente, warum Liebe laut dem neuen Testament das wichtigste ist, und hetzt dennoch gegen eine Minderheit, die für Liebe kämpft und Würde.

Warum sollen wir Menschen uns darüber streiten, wenn es Ausbeutung gibt, die Milliarden Menschenbetrifft. Armut gibt es auch in Deutschland.

Alles Ablenkung von Unterdrückung. Spalten lassen oder zusammen halten? Ich bin für Solidarität und Zusammenhalt.

Nein

Ich bin dafür, dass jeder so leben soll, wie er es für richtig hält und wie es ihm passt. Da hat keiner was mitzureden und die Menschen sind dadurch auch nicht weniger wert. Leben und leben lasse sage ich dazu. Ich behandle auf jeden mit Respekt. Homophobie ist wirklich absolut widerlich und geht meiner Meinung nach gar nicht.

LGTBQ geht mir aber echt auf den Sack. Das ist für mich wie so ein Hype, auf den alle aufspringen. Man muss auch nicht allen zur Schau stellen, wie man denn lebt und wie nicht. So viel Aufmerksamkeit mag ich überhaupt nicht. Es gibt ja auch viele, die mit LGTBQ überhaupt nichts anfangen können und auch nicht damit konfrontiert werden wollen, aber das ist ja irgendwie überall präsent und man bekommt trotzdem viel davon mit.


loudandproud  26.07.2025, 21:20

Und queere Menschen wollen nicht mit Gewalt, Beschimpfung und Hass konfrontiert werden, darum die vielen Demos.

Mietzel237  26.07.2025, 21:32
@loudandproud

Das ist natürlich völlig gerechtfertigt. Kein Mensch soll mit Gewalt, Beschimpfung, Hass und Ausgrenzung konfrontiert werden, nur weil er andere Ansichten hat und sich als etwas anderes fühlt. Da ist es natürlich richtig, dass die Menschen deshalb auf die Straße gehen. Ich empfinde die Demos, die stattfinden, aber überhaupt nicht als das, was sie eigentlich sein sollen. Für mich fühlt es sich so an, als wären sie von einer kleinen Gruppe zweckentfremdet worden, die nach Aufmerksamkeit strebt und andere Menschen mit etwas bedrängt werden, was sie nicht wollen.

loudandproud  27.07.2025, 07:06
@Mietzel237

Schwule und Tranmenschen werden angegriffen und verletzt und getötet, auch in Deutschland, ständig. Darum gibt es CSDs, um darauf aufmerksam zu machen. Das ist offensichtlich, das wird so kommuniziert! "Nie wieder still" war das Motto, es geht darum, auf Verbrechen und Ausgrenzung aufmerksam zu machen. Und dazu sind große Demos da! Es ist gut, dass sie so populär sind, damit das Thema in den Medien bleibt, damit Gelder fließen für die Projekte.

Was hat das mit Gefühl zu tun? Warst Du jemals dort? Hundertausende gehen auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen. Du erklärst die alle für Fremdbestimmt. Die Reden beim CSD Berlin waren eindeutig!

Wenn unter den vielen menschen kleine Gruppen sind, die Dir nicht passen, und etlichen anderen Teilnehmenden auch nicht, dann sagt das nichts aus über die Mehrheit. Im Gegenteil, es gibt immer Extreme. Wenn Du die als Beispielhaft nimmst, übersiehst Du die Mehrheit.

Mietzel237  27.07.2025, 09:08
@loudandproud

Das ist natürlich überhaupt nicht in Ordnung, dass Schwule und Transmenschen angegriffen und verletzt oder sogar getötet werden, wobei man das natürlich auf alle Menschen beziehen kann.

Ich war noch sie auf einem CSD und werde da auch nicht hingehen. Erstens mag ich solche großen Menschenmassen überhaupt nicht. Da muss es mich schon sehr interessieren, damit ich die Massen ausblenden kann. Zweitens will ich nicht einfach zum blinden Mitläufer werden, indem ich einfach da hingehe, aber mit der ganzen Thematik nichts am Hut habe und dann da wie fremd am Platz wäre.

Dass die Demos so populär sind und dann letztendlich Gelder in die Projekte fließen, ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist es wichtig, dass Menschen für ihre Rechte und die anderer auf die Straße gehen und sich dafür einsetzen, dass wirklich jeder Mensch gleich behandelt und respektiert wird - das trifft natürlich auf jegliche Belangen zu, also auch Hautfarbe, Religion und Herkunft. Andererseits ist eine Kommerzialisierung auch sehr schlecht - so ist der CSD nicht mehr das, was er sein soll. Da schmücken sich auch große Konzerne mit Regenbogenflaggen, aber am Ende geht ihnen die ganze Sachen einen, auf deutsch gesagt, Sch...dreck an. Der CSD wird auch mehr zu einem Festival anstatt einer politischen Verantaltung. Es gehen ja auch viele hin, um zu feiern, aber interessieren sich überhaupt nicht für die LGBTQIA+ Gemeinschaft und das wirkliche Anliegen. Show und Unterhaltung spielen eine immer größere Rolle. In Teilen geht es auch um Sexualisierung und Selbstdarstellung.

Fishlion002 
Beitragsersteller
 26.07.2025, 12:42

🙌

Ja

Aber ja natürlich supporte ich alle Menschen und Ihre Anlagen, denn das höchste Gebot von Jesus war die: Gottesliebe und Nächstenliebe.

Liebe bedeutet Menschen anzunehmen. 💖

Wir sollen nicht richten. Denn Jesus wird richten, und zwar gerecht. 🙏

Wenn ich Menschen mit LGBTQIA+ ablehne oder im Herzen verurteile, wäre meine Sünde größer, als die Sünde der Person, die LGBTQIA auslebt.

Denn ich würde gegen das größte Gebot verstoßen, dass Jesus gab, die Nächstenliebe.

Frei von Sünde ist niemand, wir alle, egal wie perfekt wir versuchen zu leben, benötigen die Gnade Gottes. Da ist kein Unterschied zwischen hetro veranlagten Menschen und homo veranlagten Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gotteserfahrung 🙏

loudandproud  27.07.2025, 07:15
Aber ja natürlich supporte ich alle Menschen und Ihre Anlagen, denn das höchste Gebot von Jesus war die: Gottesliebe und Nächstenliebe

So steht es in der Bibel, da steht nicht, das LGBTQ+ davon ausgenommen sind. Menschen sollen Menschen lieben, so sagt es Jesus. Ist damit nicht alles gesagt?

Nein

Nö. Ich respektiere die Menschen, aber was LGBTQ da macht, finde ich irgendwie blöd. Die wollen einem eine Meinung aufzwingen. Und das mag ich nicht