Sollte jeder Polizist endlich eine Bodycam als Grundausstattung mit sich führen?
Bodycams könnten von Situation wesentlich mehr BeweisInformationen aufzeichnen als man vielleicht selbst im laufenden Umfeld wahrnimmt, was auch bei Fehlverhalten eventuell nützlich wäre und verschiedenen Auswertungen dient.
20 Stimmen
7 Antworten
Ein Bodycam führen viele Polizisten mit aber 24/7 möchtest du sicher auch nicht aufgezeichnet werden!
Wäre für mich in der Öffentlichkeit vollkommen ok, wenn da wer mit einer Kamera rumläuft. Machen doch auch Leute privat und keinen juckt es xD aber wenn es die Polizei macht ist es Überwachung
Wir können der Polizei vertrauen, ordnungsgemäß zu handeln.
Bodycam als Grundausstattung an Politiker, das wäre doch mal etwas.
Wir können der Polizei vertrauen, ordnungsgemäß zu handeln.
Nicht wirklich. Schon weil das phychologisch extrem schwierig ist. Menschen sind keine Maschinen, die man nach jeden Einsatz mit einen Resetschalter wieder in den Grundzustand versetzen kann.
Es geht nicht um Polizeivertrauen sondern um Beweisaufzeichnung. Sei es bei Schusswaffengebrauch, Sachbeschädigung, Körperverletzungen, Falschaussagen usw. Vielfältig nützlich. Bei Politikern würdest du nur merken wie sie ihre Wählern Märchen vorlesen und im Anschluss deren Geld ausgeben.
Wenn ein Politiker 24/7 aufgenommen wird, würden alle Deals, alle Gespräche, alle Vereinbarungen transparent sein.
Witzig wäre es zumindest, Markus söder macht das sogar freiwillig xD fast jeden Tag teilt er seine Wurst mit allen
Nein.
Stell sie dir einfach als Streamer vor, vielleicht hilft es dir. Heutzutage wird sowieso überall ungefragt Schwachsinn gefilmt und gestreamt. Also warum nicht Polizei für ihre Arbeit und unsere Sicherheit^^ ist ja nicht so das irgendein Menschen an dir persönlich interessiert ist, solange du kein Verbrechen begehst
Ist in NRW z.B. längst der Fall.
Vermutlich meinst du permanent eingeschaltet haben.
Eine solche Überwachung muss sich ein Polizeibeamter nicht gefallen lassen!
Er entscheidet, wann er zu SEINER Sicherheit die Kamera aktiviert.
Ja, allerdings in einer speziellen Form. Die Kameras laufen 24/7 und können durch die Polizisten nicht abgeschaltet und mind. 30 Tage aufbewahrt werden. Alle Aufnahmen werden hardwareseitig verschlüsselt, einen key zum Entschlüsseln haben nur die Staatsanwaltschaft und zuständige Gerichte. Für jede Entschlüsslung muss es ein entsprechendes Protokoll geben in welches Grund, Zeitpunkt der entschlüsselung und die Person die das ganze genehmigt hat eingetragen werden. Durch eine unabhänige Instanz muss es Stichproben geben, bzw. bei begründeten Verdacht des Missbrauchs der verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden.
Vorteil: Keine verschwundenen Beweise weil Aufnahmen "verloren" gehen, kein Missbrauch des Materials durch Polizisten (lustige Videosclips), kein Missbrauch wie z.B. Toilettengangvideos (weil 24/7). Keine zentrale Vorratsdatenspeicherung.
Nachteile: etwas aufwändiger
Wer möchte sich vom Dienstbeginn bis -Schluss permanent filmen lassen? Ich nicht.
darum das aufwändige verschlüsseln. Das Material sieht ja keiner (außer natürlich wenn ein Zeitabschnitt angefordert und entschlüsselt wird) und Missbrauch ist so gut wie ausgeschlossen.
Es geht nicht darum, wer es wann sehen kann, es geht um die Tatsache das. Auch Polizeibeamte habe Grundrechte; auch wenn ich Deine gute Absicht anerkenne, bin ich dagegen.
haben die wärter in einem Gefängniss nicht? Angestellte in einer Psychatrie? Diverse Sicherheitsbereiche? Oder bleiben wir im Polizeiumfeld: haben Demoteilnehmer, Fußballfans und andere Gruppen die typischerweise gefilmt werden die nicht?
Welche Angst besteht konkret wenn sichergestellt ist dass die Videos nicht abgerufen werden können. Klar, man würde Beweismaterial gegen sich selbst liefern welches man vorher beiseite schaffen konnte durch deaktivieren der Kamera wo nötig. Aber wenn man nichts illegales vorhat kann es einen ja egal sein.
Du siehst... ich argumentiere hier eigentlich mit den Argumenten die eigentlich eher von Polizeiseite aus kommen wenn gefilmt wird (fies, ich weiß *G*). Aber den sonderweg mit der Verschlüsslung und das transparente Prozedere mit dem Entschlüsseln ist ja absichtlich so erfolgt dass missbrauch fast unmöglich wird.
Aktuell kenn ich Dashcamvideos von "lustigen" Situationen die rum gingen in internen Gruppen.... und die niemals dafür gedacht war. Das Prozedere schützt Polizisten und Bürger gleichermaßen und daher wäre ich absolut dafür. Es ist nur von Nachteil wenn man was zu verbergen hat was strafrechtlich relevant wäre.
Als ob täglich tausende vorgeblicher Straftaten verhindert würden, wenn es so geschähe.
Nein, es ist von Nachteil, zügellos überwacht zu werden. Ich habe nichts zu verbergen und bin dennoch dagegen. Ist dieselbe Einstellung wie bei allen freiheitsliebenden Internetnutzern, die keine Vorratsdatenspeicherung möchten.
Pardon, meine Meinung.
Prinzipiell bin ich auch vorsichtig, aber manchmal ist es notwendig. Die richtigen Missbrauchsverhinderungssysteme sind entscheidend. Technisch wäre es z.B. am einfachsten so was per 5g unverschlüsselt einfach zentral wegzustreamen und abzulegen. Natürlich nur auf einen internen Server und nur zur Verfolgung von schweren verbrechen. Die schrittweise Abschwächung wäre vorprogrammiert, genau wie der Missbrauch. Das wäre def. abzulehen, genau wie ich z.B. bei Polizisten eine Namenspflicht immer als falsch erachtet habe, eine eindeutige Identifikationsnummer aber als richtig.
Gerade die Polizei sollte sich bei Überwachung aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, Stichwort Palantir & co. Oder wenn man hört was der Wendt als von Stapel lässt. Wenn man selbst immer mehr auf Überwachung zurückgreift, bei der Eigenüberwachung allerdings dann plötzlich Datenschutzbedenken hat wirkt das unglaubwürdig.
Es geht bei Vorratsdaten ja nicht um (Live-)Überwachung.
Meister Wendt wirkt bisweilen übertrainiert, da gebe ich Dir recht.
darum sage ich ja dass die bodycams nicht fähig zum livestreaming sein sollten weil das theoretisch in der Zukunft durch Änderungen zulassen würde dass sämtliche Daten automatisiert mit einem der decyption keys entschlüsselt und verwertet werden. Mehr noch, Verschlüsselung sollte Hardwareseitig sein so dass es nciht einfach Updates geben könnte welche die verschlüsselung einfach rauspatchen würde.
Entschlüsselung wäre -> Anforderung der Daten durch die Staatsanwaltschaft, Polizei läd die verschlüsselten Daten runter (mit denen sie selbst nichts anfangen kann) und schickt sie der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht (nur den angeforderten Ausschnitt) und die loggt diese Entschlüsselung mit Begründung und revisionssicher. Zusätzlich Informationspflicht an die Dienststelle an den Beamten dass seine Daten angefordert wurden mit Grund.
Wird z.B. im Extremfall der Schlüssel verloren sind alle Kameras Schrott.
klar, durch ein wunder gibt es überall menschen die sich nicht an die Regeln halten, nur bei der Polizei nicht ;)