Sollte es gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweise für sehr ungesundes Essen geben?
Was meint ihr? Wäre so etwas effektiv und würde es auch finanzielle Vorteile für den Staat bringen? Dies könnte man ja an dem Zuckergehalt, Fettgehalt, Salzgehalt etc. pro 100 Gramm festmachen. Oder würden solche Hinweise zu weit greifen und könnte dies sogar zu Manipulation von den Herstellern führen? Beispiele für mögliche Warnhinweise:
"Dieses Getränk enthält viel Zucker und ist für eine gesunde Ernährung nachteilig."
"Nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet: hoher Natriumgehalt"
Oder vielleicht ganz kurz gehalten ähnlich wie es schon in Mexiko ist: "Exzessiver Zuckergehalt", "Exzessiver Natriumgehalt" etc.
8 Stimmen
4 Antworten
Hallo,
es gibt ja schon den Nuti-Score, die Lebensmittelampel (https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/lebensmittelampel-im-detail-erklaert-753295.html)
Gebracht haben sie m. E. nichts.
AstridDerPu

Es gibt keine perse ungesunden Nahrungsmittel
Menschen brauchen zuerst Ordnung und Struktur in ihrem Leben und die setzt man nicht durch Bevormundungen des Staates und auch nicht durch solch irrwitzige Warnhinweise.
Auch erreicht man sie nicht einfach nur damit, in den bunten Illustrierten nach dem zu schauen, was gerade so angesagt ist. Auch wenn Du dann im Netz liest, macht es die Sache nicht einfacher, weil es Dich nur noch mehr verwirren wird, was Du da alles sehen und lesen kannst, wenn Du selber keine richtige Ordnung und Struktur hast.
Zum Beispiel zähle ich persönlich keinen Zucker und richte mich auch nicht so sehr nach den allgemeinen Empfehlungen der WHO aus. Sondern ich persönlich achte vor allem auf die Frische bei Obst und Gemüse und weniger auf den Zuckergehalt. Das ist meine persönliche Ordnung und nicht die eines anderen. Weil Ernährung individuell ist und das sollte sie auch bleiben. Ich möchte keinen Staat der mir vorschreibt, was ich zu essen habe und was nicht!
Natürlich rate ich auch allgemein zu mehr Disziplin beim Essen und Trinken. Denn wenn Du regelmäßig sagen wir mal zum Beispiel jeden Tag 100 Gramm Schokolade isst, dann nimmst Du mittel- und langfristig zu viele Kalorien zu Dir und das fördert die Neigung zu Übergewicht. Aber deswegen würde ich noch lange nicht dazu übergehen, jedes Gramm Zucker zu zählen, denn das wäre einfach nur blödsinnig.
Ich bin mir sicher, dass die meisten Leute die Inhaltssangaben lesen können.
Ich kann gut darauf verzichten, dass auf meiner Keksverpackung "Vorsicht Zucker❗️" als Warnung steht.
Man kann sich auch alles madig machen
Warum nicht? Ein Versuch wäre es doch wert. Beim Zuckergehalt in Fertignahrungmitteln und Getränken wäre ich jedenfalls dafür.
Manipulationen seitens der Industrie im negativen Sinne würde ich gar nicht so sehr erwarten, eher Anpassungen.
In Großbritannien hat die Zuckersteuer wohl dazu geführt, dass Hersteller am Zuckergehalt von Produkten arbeiten. Das könnte man mit einem Warnhinweis vielleicht auch erreichen.