Sollte es eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder geben?
Die Radfahrer sind ja bei vielen Autofahrern nicht wirkliche gut angesehen. Warum? - Weil sie, laut Meinungen, oft und unversehrt die StVo verletzten und manchmal sogar den Verkehr gefährden.
Aber ist das so häufig, oder merkt man sich da wieder nur die kleinen Fehler?
Radfahrer können ja schon geblitzt werden, aber das Foto auszuwerten ist jedoch unmöglich, da die Fahrräder kein Kennzeichen haben.
Durch ein Kennzeichen könnte allgemein mehr Verstöße verfolgt werden.
Ein negativer Punkt bei der Sache könnte natürlich sein, dass dadurch das umweltfreundliche Fahrrad weniger benutzt wird, weil Leute auf den Kram kein Bock haben.
Findet ihr es schlau den Fahrradfahren eine Kennzeichenpflicht anzuhängen? Und in welcher Form bzw. In welchem Ausmaß? Z.B. wie für E-Roller
Oder findet ihr das Unnötig/pingelig dafür eine Kennzeichenpflicht zu erheben?
Danke im Voraus!!
11 Stimmen
6 Antworten
... die Kennzeichenpflicht bei den Autofahrenden doch auch wenig nützt!
Zitat von Neptunic:
Sollte es eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder geben?
Die Radfahrer sind ja bei vielen Autofahrern nicht wirkliche gut angesehen. Warum? - Weil sie oft und unversehrt die StVo verletzten und manchmal sogar den Verkehr gefährden.
Meine ehrliche Meinung und Erfahrung, nach drei Jahrzehnten und fast 100.000 km mit dem Fahrrad.
Die Radfahrenden stören und belästigen mich am allerwenigsten. Die Gefahr, die von Radfahrenden ausgeht, ist nicht größer als die, die vom Fußvolk ausgeht.
Als Radfahrer sind die Autofahrenden eine große Gefahr für mich.Weil Autofahrende oft und unversehrt die StVO verletzten und manchmal sogar den Verkehr und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.
Als Autofahrer habe ich mit Radfahrenden kein größeres Problem wie auch mit allen anderen nicht, sofern sie achtsam sind.
Dann würde ich in Limburg in der Busunterführung Bilder machen, wer mit dem Rad da durchfährt. Dort ist das Fahren mit dem Fahrrad verboten und die Doofköpfe machen es trotzdem.
Ich möchte daran erinnern, die Unterführung ist für Fußgänger ausreichend und Radfahrer bedrängen die Fußgänger. Das ist besonders problematisch, bei Leuten, die sehr langsam gehen, weil sie Behinderungen haben. Das betrifft auch mich nach dem Schlaganfall.
Das tut mir leid.
Ebenso tut es mir leid, wenn ich beobachte, wie tagtäglich andere Radfahrende durch ihr rücksichtsloses Verhalten (auch Rot-Fahrer) mich als Radfahrer in Verruf bringen.
Ich ärgere mich sehr, dass ich als Radfahrer durch die Verallgemeinerung in Misskredit gerate.
Ich bewundere die Radfahrer, die sich daran halten, dass sie nach dem Schild absteigen müssen. Ich sehe Radfahrer nicht negativ. Aber es müsste ein Kennzeichen raus, dass Leute, wie du, auch ihren guten Ruf behalten. Darum geht es mir. Denn mit Kennzeichen, da würden die Radfahrer, die wir beide damit meinen, sich das weniger trauen. Wir hätten 80% weniger Unfälle und das Störverhalten wäre um 80% niedriger. Genauso wünsche ich mir, dass es mehr Radwege für Radfahrer gibt. Wenn wir in den Innenstädten kostenlose Bimmelbahnen nur noch hätten und ein Fahrverbot für Autos wäre. Das haben viele Städte in den Niederlanden. Dann gäbe es keine Diskussion, ob ein Diesel schädlicher oder umweltfreundlicher ist.
Dein Ansinnen verstehe ich.
Wenn aber doch bei denen, die ein Kennzeichen führen müssen, es nicht mit dem Miteinander klappt, warum sollte es denn bei einer anderen Gruppe nützen?
Bedenke, viele dieser Autofahrenden, die sich nicht regelkonform verhalten, haben ihre Fahrräder auf dem KFZ montiert. Nochmal so viele sind Radfahrer ohne, dass man es sieht.
Das nutzt dahingehend dass die Querdenker "Mai is die Gass" sich das nicht mehr erlauben können. Die mit dem montierten Fahrrad fahren auf dem Aartal Rad- und Wanderweg und beachten auf dem Radweg nicht einmal die Kinder. Hätte man ein Kennzeichen, wären diese Leute rücksichtsvoller. Und je mehr man den Radfahrern an Rechten zugesteht (Entgegengesetzt der Einbahnstraße fahren usw.) und so mehr der Straßenverkehr eingeschränkt wird, um so wichtiger wäre es, rücksichtsvolle Radfahrer zu unterstützen, dass man solche Leute, die sich wie Rowdys benehmen, auch zur Kasse bittet.
Nein,ich sehe das Hauptproblem darin,dass sich die "Radfahrerkultur" deutlich entwickelt hat und die ganzen flotten Zweiräder noch nicht wirklich ihren Platz gefunden haben.Ich habe das Gefühl,sie werden irgendwo dazwischen geschoben.Bis einigermaßen brauchbare Fahrradstrecken entstanden sind,wird wohl noch dauern.
Die Welt schon kompliziert und überreguliert genug ist
Diese Kennzeichen merkt sich eh niemand, in der Schweiz wurde das wieder abgeschafft. Man sollte die Kennzeichen auch für E-Scooter abschaffen. Das bringt nur einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich, ohne erkennbaren Nutzen.
So denke ich auch.
Es macht in meinen Augen nicht wirklich viel Sinn. Es ist mehr Arbeit, Mühe und Geld die dabei drauf gehen. Wie du selber schon meintest ist das Problem bei Autofahrern genau das gleiche und wie ich finde eher ausgeprägter und gefährlicher.
Da man eben als Radfahrer viel ungeschützter ist, würde ich mich eher über ein Baulich getrennten Radweg freuen ^^
Ich habe diese Debatte nur selbst sehr oft im Internet unter diversen Posts gefunden, bei denen die Leute radikal gegen Radfahrer geschossen haben. Viele meinten, das Problem wäre auch, dass sie eben die StVo nicht kennen. Was ich ja nicht so unterschreiben kann
Deswegen wollte ich mich hier mal anderen Meinungen anschauen xD
Danke für deine Ausführliche Antwort! :)