Sind die Grünen schuld an steigenden Lebenshaltungskosten?
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3 Antworten
Das Wort schuld trifft es wohl nicht ganz.
Haben die Grünen Maßnahmen ergriffen, die in der akuten Situation die Lebenshaltungskosten erhöhen? Ja, sicher.
Natürlich haben sie das, aber sie waren weder an Corona schuld noch daran, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Man muss auf bestimmte Dinge reagieren ansonsten sind die Völkerrechte für die Tonne. Ein Recht ist nur so gut wie die Fähigkeit es auch umzusetzen.
Natürlich hat der steigende Energiepreis aufgrund der Sanktionen gegen Russland für eine Erhöhung der Lebenshaltungskosten gesorgt. Allerdings bezweifle ich, dass eine andere Regierung es anders gemacht hätte, außer vielleicht in einem unrealistischen AfD+BSW Bündnis.
Natürlich hat Covid und manche unglückliche Maßnahme der Ampel der Wirtschaft geschadet und was der Wirtschaft schadet erhöht normalerweise die Lebenshaltungskosten. Wäre ich in Verantwortung würde ich mir aber vermutlich danach auch lieber vorwerfen lassen zu vorsichtig gewesen zu sein, als dass ich fahrlässig nachlässig gewesen bin.
Die Grünen sind also nicht im eigentlichen Wortsinne "schuld". Sie sind maximal für Maßnahmen verantwortlich die, die Erhöhung der Lebenshaltungskosten als unerwünschten Nebeneffekt haben.
Zudem waren die Grünen ja nicht alleine in der Regierung. Alles was beschlossen wurde ist von SPD, FDP und Grünen beschlossen worden und die Grünen waren nicht die größte Fraktion.
Also die Energiekosten sind wegen der Sanktionen doch deutlich nach oben gegangen.
Man sieht deutlich wann die Sanktionen ins Spiel kommen.
Meine Stromrechnung zählt zu den Lebenshaltungskosten.
Die Sanktionen waren aus meiner Sicht richtig, aber sie haben für eine Erhöhung der Strompreise gesorgt und die Grünen haben sie mit beschlossen.
Ist ne Paywall. Strom kostet derzeit nicht mehr als zu Zeiten der Merkel-Regierung vorher.
Die Preisspitzen 2022 lagen nicht an Sanktionen, außerdem wurden diese mit Subventionen abgefangen.
Ist ne Paywall
Hmm, merkwürdig. Bei mir nicht.
Die Preisspitzen 2022 lagen nicht an Sanktionen,
OK. An was dann?
außerdem wurden diese mit Subventionen abgefangen.
Ja, diese Preisspitzen wurden mit Subventionen abgefedert. Hätten das die Grünen nicht mitgetragen, dann wären diese noch deutlich stärker ausgefallen. Auch hier waren SPD und FDP der gleichen Meinung und haben das zusammen mit den Grünen beschlossen.
Was sind denn steigende Lebenshaltungskosten?
Das ist die Inflation. Die wird statistisch ermittelt, und da sind auch Lebensmittelpreise drin.
Diese sind überproportional gestiegen.
Zuerst durch (offizielle Begründung:) gestiegene Energiepreise und durch hohe Getreidepreise. Die Erhöhung des Mindestlohnes spielt auch mit rein.
Die hohen Energiepreise in Deutschland haben mit grüner Politik zu tun.
Und als die Getreidepreise aufgrund des Beginns des Überfalls auf die Ukraine massiv gestiegen sind, daben die Grünen aktiv verhindert, daß die deutschen Bauern mehr Getreide anbauen.
Dazu kam, daß der Mindestlohn erhöht wurde.
Die billigen Kekse zum Kaffee kam früher 99 Cent für 500 Gramm.
Heute kostet die gleiche Packung 2,69 Euro.
Die Energiepreise sind angeblich wieder gesunken und sollen jetzt auf der gleichen Höhe wie vor der Teuerung sein.
Die Getreidepreise sind nachweislich auch wieder auf das billige Niveau der Vorjahre gesunken. Die Preise der Kekse sind allerdings immer noch hoch.
Die Grünen haben aber noch nichts gegen die Wucherpreise unternommen. Sowas wie Gesetze erlassen, oder die Gesetze gegen Wucher einfach mal anwenden.
Aber die Lebensmittelhandelsriesen haben starke Lobbyinteressen. Und keiner begrenzt deren Profitgier.
Zumindest schuldiger als SPD und FDP zusammen.
Welche?