"Liebe Alle, ..."
Was haltet ihr von dieser neuen Ansprache, die alle inkludieren soll?
31 Stimmen
14 Antworten
„Liebe Alle …“ ist für mich genauso ein sprachlicher Graus wie das Gendern insgesamt. Diese gekünstelten Formulierungen ruinieren die Sprache, indem sie Klarheit und Lesefluss zugunsten einer fragwürdigen Ideologie opfern. Statt einfach und direkt zu kommunizieren, werden Sprache und Schrift so künstlich aufgebläht und verkompliziert. Das Gendern und solche Floskeln wie „Liebe Alle“ zerstören unsere Ausdruckskraft und schaffen mehr Verwirrung als Inklusion. Es wirkt nicht nur lächerlich, sondern nimmt der Sprache ihre Natürlichkeit und Schönheit.
https://youtu.be/Wojk_veXoKw?si=5aLSRIJf7uXlPvhG
Grapy
Für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Meine Lehrerin schickt jeden Mittwoch den Wochenplan für die kommende Woche mit dieser Anrede.
Ich kenne diese Anrede schon sehr lange, und sehe sie jetzt nicht als Inkludierung. Sondern man spart sich so die Nennung aller Betroffenen.
Allerdings ist das für mich eher eine informelle Anrede. Also nur für Leute, die man z. B. duzt.
Das ist kein Deutsch. Das ist Denglisch, nämlich eine wörtliche und damit falsche Übersetzung von "Dear all". Man kann "Ihr Lieben" sagen.
Wird bei uns im Betrieb sogar relativ häufig für interne Mails so genutzt. Klingt irgendwie freundlich, geschlechtsneutral und unabhängig davon, ob man jemanden duzt oder nicht.