Kann der Plan von Habeck funktionieren mehr Staatseinnahmen durch Sparer zu generieren?
Habeck hat ja vor kurzem angekündigt dass man in einer CDU/Grünen Regierung an das Geld von Sparern, Aktionären, Vermieter will. Dadurch würde der Staat mehr Einnahmen kassieren um die Probleme durch mehr sozialistische Umverteilung zu lösen. Kann das klappen?
46 Stimmen
4 Antworten
Wenn das wahr sein sollte ist das ein ziemlich schlechter Plan. Leute die Geld sparen tun das um ihre Zukunft zu sichern, falls sie eines Tages zu alt sein sollten zum arbeiten, denen jetzt noch das rauben?
Das wäre nicht nur ein schlechter Plan, das wäre unmenschlich.
Sparer/Aktionäre/Vermieter haben es sich verdient in ihren Positionen zu sein. Wieso jetzt deren Gelder angreifen?
Natürlich kommt dadurch mehr in die Kassen. Aber nicht durch die, welche Habeck angeblich im Visier hat. Mit seinem inkompetenten Gelaber hat er der AfD wieder ein paar Punkte gebracht.
Eigentlich ist die aktuelle Praxis, die KV und PV vom Lohn abhängig zu machen schon extrem ungerecht. Bei Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung war das noch in Ordnung. Da bestand der Großteil der leistung darin Krankengeld zu zahlen. Also waren die Leistungen Anhänger von den Beiträgen. So wie heute noch bei der arbeitslosen und Rentenversicherung.
Heute macht das Krankengeld nur noch einen minimalen Anteil der Leistungen aus. Wenn die möglichen Leistungen für alle gleich sind sollten vom Grundsatz her auch alle Beiträge die gleichen sein.
Will man aus sozialen Gesichtspunkten Menschen mit geringen Einkommen entlasten müsste dies mit Steuergeldern passieren. Denn die werden von allen, ohne beitragsbemessungsgrenze anhand der Wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und nicht nur stumpf nach den bruttoeinnahmen bemessen.
Im Grunde ist der Krankenversicherungsbeiträge schon jetzt eine Steuer nur für Arbeitnehmer die in der Höhe gedeckelt ist. Würde man jetzt Kapitalerträge hinzu ziehen ändert sich nichts am dieser Ungerechtigkeit. Es bleibt dabei das diese Steuer nur von Arbeitnehmern bis zu einem mittleren Einkommen zu tragen ist und alle anderen davon verschont bleiben. Es ist also schlicht eine Steuererhöhungen nur für gering und durchschnittsverdienende Arbeitnehmer.
Ich wäre für eine kopfpauschale in Form einer bürgerversicherung für alle. Für alle Kindergeldberechtigten wird der Beitrag direkt von der Familienkasse aus dem Kindergeld gezahlt das entsprechend der pauschale erhöht wird.
Um die Höhe der pauschale kleiner zu halten könnte man über einen steuerzuschuss nachdenken. Für alle bedüeftigen mit geringen Einkommen gibt es ähnlich wie beim Wohngeld eine Beihilfe aus Steuermitteln. Dann beteiligen sich nämlich alle gerecht daran.
Was bei der Diskussion gerne verschwiegen wird ist, dass es eine Grenze geben soll bis zu der man nichts zahlen muss, damit es eben nicht den kleinen Sparer trifft, sondern Leute, die tatsächlich nur von ihren Kapitalerträgen leben und ansonsten keinen Finger krumm machen.
Ich finde es auch ein Unding, dass man für produktive Arbeit mehr abdrückt als wenn man "sein Geld arbeiten lässt". Mal davon abgesehen, dass ich Geld noch nie arbeiten gesehen habe. Das liegt im besten Fall irgendwo rum, aber noch öfter existiert es nur in irgendwelchen Bücher .
Einmal etabliert und dann ist der Staat ganz schnell dabei die Grenzen neu zu definieren 🤡
Gesetzgebung ist immer mit Veränderung verbunden.
Und das derzeitige System der Sozialabgaben hat erhebliche Mängel und bevorzugt "Reichere".
Albern.
Die "Beitragsbemessungsgrenze" stellt (derzeit) ab einer monatlichen Einkommenshöhe von etwa 5.500 € weiteres Einkommen von Sozialabgaben beitragsfrei. "Gerupft" werden also die Mehrheit der 'Normalos', während 'Großverdiener' nichts weiter hergeben brauchen über diese Grenze hinaus.
Und dieses 'Großverdienen' kommt ja nicht dadurch, dass sie 10 mal soviel arbeiten würden, wie andere - auch wenn sie 10mal so viel verdienen.
Probleme mit Geld bekämpfen