Hat der Wasserdampfantrieb bei Dampflokomotiven den geringsten Wirkungsgrad?

Ja 60%
Nein, es geht noch schlechter 40%

5 Stimmen

5 Antworten

Nein, es geht noch schlechter

Wenn man es darauf anlegt ist es immer möglich irgendwas noch schlechter zu bauen.

Ich würde sagen ja, bei einem Wirkungsgrad irgendwo zwischen 1 und 10%

Ich deke nach heutigen Maßstäben hätte man die 10% Lok mit Kondensator und doppeltwirkkenden Zylindern etc. gegenüber der 1% Lok als 1000% effizienter beworben.

So jedenfalls war es mit den ersten stationären Kondensatordampfmaschinen. die wurden als Effizienzwunder gefeiert. Teilweise ja auch zurecht, sind ja enorme Steigerungen.

Man KÖNNTE so wie es bei diversen Dieselantriebskonzepten gemacht wurde, die Dampfmaschine mit einem hydorulischen oder elektrischen Antrieb versehen. hier in Deutschland fahren vor allem im bereich der Rangierlokomotiven einige mit hydroulischem Antrieb herum. in den USA ist das dieselelektrische Konzept sehr beliebt.

es IST aber nicht, da es die Kombinationen aus Dampfmaschine und elektrischem oder hydrulischem Antrieb so nicht gab.

also ja, würde ich schon sagen.

Übrigens ein kleiner Funfact. so eine PV Anlage aus den 1980er oder frühen 1990er Jahren kam den Wechselrichter mit einbezogen duchaus beim Wirkungsgrad auf stolze 8% Klar kann man jetzt argumentieren, Sonne ist gratis. aber Dachfläche nicht und auch nicht die Module! und ewig halten die ja auch nicht. Daher ist es gut, wichtig und richtig, dass sich Wirkungsgrade steigern. mit einer Kombination aus monokristalinen Modulen mit 24% Wirkungsgrad und einem modernen hocheffizienzwechselrichter mit 97% Wirkungrad kommen wir duchaus auf knappe 24% gesamtwirkungsgrad. Man kann also sagen, der Wirkungsgrad hat sich verdreifacht!

Nein, es geht noch schlechter

Schlechter geht logischerweise immer.
Eine Stirling-Anordnung wäre für Dampflokomitiven noch schlechter gewesen.

Ja

Dampfloks wurden in Europa bis 1960 gebaut und die kamen nur auf wenige Prozent im Wirkungsgrad, max 8%.
Einen geringeren Wirkungsgrad hatten andere technische Dampfanlagen nicht. Das liegt auch daran, dass in den 1950er absehbar war, dass Dampflokomotiven "aussterben" und so wurden die Dampfantriebe nicht weiter entwickelt.

Dampfmaschinen kommen ohnehin nur auf einen Wirkungsgrad von max. 16%


Deckenstaendig 
Beitragsersteller
 12.07.2025, 22:24

16% ist belastend.

Ja

Was Antriebe für Lokomotiven betrifft, stimmt das.

Diesel- und vor allem Elektromotoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe Thermodynamik im Hauptfach studiert.