Hat der letzte Parteitag in Riesa die afd noch rechter gemacht?

Ja, die sind viel weiter rechts jetzt. 36%
Keine Bewegung nach rechts 36%
Weiter rechts 23%
Nach links 5%

39 Stimmen

annabg777  13.01.2025, 14:40

Zu den Behauptungen im ersten Teil deiner Frage solltest du Belege hinzufügen meinst du nicht?

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:42

Das ist Weidels Rede auf dem Parteitag in Riesa.

9 Antworten

Weiter rechts

Es ist aber auch nicht verwunderlich, dass die AfD nun weiter nach rechts abdriftet. Es ist die allgemeine Taktik dieses Populisten-Vereins, zu erst mit leicht rechten, salonfähigen rechten Thesen aufzutreten und zu provozieren, solange bis ein Großteil der großen politischen Parteien diese übernommen hat, in dem naiven Glauben, man könnte der AfD damit die Wählerschaft abnehmen. Sobald die ersten Thesen übernommen wurden, werden immer rechtere Thesen in das Programm genommen, um auch diese dadurch salonfähig zu machen, um letztendlich das aktuell-gesellschaftliche Diskussionsfeld weiter nach rechts auszudehnen oder gar zu ganz zu verschieben.

Das ist das Problem an der aktuellen politischen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Die AfD muss nicht einmal die Wahl gewinnen, um die Politik zu bestimmen. In unserer aktuellen Lage kontrolliert derjenige die Politik, der auch die Debatte und den Diskurs kontrolliert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kenntnisse in Sozialwissenschaften und Gesellschaft

Bluemie  13.01.2025, 14:32

Da steckt sehr viel Wahrheit in deinem Kommentar. Vielen Dank.

Mit jedem Prozentpunkt mehr in dem Umfragen für die AfD, verringert sich auch deren Hemmschwelle und die Reden werden immer radikaler.

dermeistor  13.01.2025, 14:33
@Bluemie

Das ist richtig. Das erste was sich änder ist die Sprache

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:29

Exakt.

Weiter rechts

Obwohl sie immer schon sehr rechts waren, oder?

Nuklearenergie würde ich allerdings nicht als "reaktionäre" oder "rechte" Position beurteilen. Auch viele Länder mit nicht-rechten Regierungen entscheiden sich aktiv für den Bau neuer Atomkraftwerke, teilweise sogar begründet mit dem Klimaschutz.


horribiledictu  13.01.2025, 14:19

auch die Klimagretl ist für Atomkraft - ob die rechts ist?

Digibike  13.01.2025, 14:45

Erläuter mal, seit wann sich diese dafür entschieden haben - Stichwort EU-Subventionen... Wir haben Frankreich erst über Ihre Revisions-Durststrecke, mit unserem erneuerbaren Strom gebracht und dann noch über die Dürre, weil der Rhein nicht genug Wasser führte, um die Kühlung der AKW´s sicher zu stellen... Erstaunlich, daß so eine angeblich wunderbare und spotbillige Energiegewinnung erst Subventionen braucht, um notwendige Revisionen und Neubauten anzustoßen!? Man sollte doch eigentlich meinen, daß seien "goldene Kühe" die den Wohlstand sichern - oder etwa doch nicht...?!

Ramon6134  13.01.2025, 14:32

Nenn mir ein Land mit einer linken Regierung, das Atomkraftwerke bauen lässt

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:21

Da geht es um ein Revival. Und das ist politisch rechts.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:28
@horribiledictu

der Definition nach schon. Rückwärts ist rechts, vorwärts links.

Ist natürlich gesellschaftlich zu sehen aber Atomkraft ist gesellschaftlich.

horribiledictu  13.01.2025, 14:31
@Kleidchen2

nein. die Linke wollte auch *zurück* in Richtung DDR.-Ideologie, die Grünen wollen *zurück* in Richtung giftfreie Landwirtschaft, autolose Gesellschaft...

sind die also rechts?

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:33
@horribiledictu

Nein, die DDR war nicht links. Ich habe das ausdrücklich auf die Gesellschaft bezogen.

frostfeuer85  13.01.2025, 14:33
@Kleidchen2

Nach dieser Definition wäre dann eine Rückkehr zur Säkularität in der Türkei eine rechte Forderung?

Keine Bewegung nach rechts

Es ist lediglich das - wesentlich drastischer/härter und schärfer - angesprochen worden, was allseits schon lange bekannt war/ist. Und genau damit haben die Altparteien, mit ihrem herumgeeiere/herumgemurkse die Steilvorlagen geliefert. Was ist auch von diesem, gegenwärtigen, Führungsladen anderes zu erwarten. Bei unserem alten DDR-Oberbossen hat man allseits gewußt, daß dort der Zug abgefahren war (war eine alte Weste). Aber das seit 2015 die Oberboss-Blödheit noch potenziert werden kann, daß war eine neue Erkenntniss. Aber nur noch ein paar Wochen, dann ist der Zug draußen! Und die AfD wird alles in den Schatten stellen, was man sich vorstellen kann. Da kann man schon mal einen großen Radlader, mit der großen Schaufel hinstellen, damit alles reinpasst, was sie abräumen werden!


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:32

Was werden die denn abräumen?

Shukow  13.01.2025, 14:36
@Kleidchen2

Was setzt du, ich mache eine Wette. Ich setze eine 0,7l Flasche russischen Wodka. Bitte keinen elenden Likör, Kräuterschnaps, oder Sekt dagegensetzen.

Oponn  13.01.2025, 14:43
@Shukow

Wie kommst du auf das schmale Brett?

Ja, die sind viel weiter rechts jetzt.

Die sind rechts weil die Bevölkerung nach rechts gerutscht ist.

Die AfD tut, sagt und verspricht immer das wovon sie glauben, dass es die meisten Wähler ins Boot holt, ohne einen Gedanken an Konsequenzen oder Moral zu verschwenden, die sind biegsam wie ein Fähnchen im Wind.

Und da sie nicht mehr CDU sein können als die CDU, nicht mehr SPD sein können als die SPD und nicht grüner als die Grünen, fischen sie eben die Wähler ab die sich bei den besagten Konkurrenzparteien nicht aufgehoben fühlen.

Die AfD tut alles was Wählerstimmen bringt, und seien diese Wähler noch so fragwürdig.

Ja, die sind viel weiter rechts jetzt.

Nachdem jetzt klar ist, dass keine Partei koalieren will, hat man die Sau rausgelassen. Die Diplomatie und Andeutungen von Kompromissen werden endgültig über den Haufen geworfen und der irrational emotionalisierte Großteil der Wählerschaft wird perfekt mit Schlachtrufen bedient. Die AFD hat nichts mehr zu verlieren. Jetzt haben sie sogar den Anti-Amerikanismus und den Hass auf E-Autos abgeben müssen. Fürstin Gloria, der TNT-Prinzessin der rechten Bubble, wird sich nicht bedanken, nachdem sie in Bayern an der Donau einen Großwindpark bauen will.