Habt ihr Angst vor einem sozialem Abstieg?
Man hört in letzter Zeit des öftern von der "Abstiegsangst" der Mittelschicht, von einer Unsicherheit, ob es einem selbst substantiell besser als den Eltern gehen wird. Dass die Armut steigt, bzw. die Anzahl jener, die von Armut bedroht sind.
Ich würde gerne wissen, was sind eure persönlichen Erfahrungen:
Habt ihr Angst vor einem sozialen Abstieg?
Könnt ihr einen solchen Trend tatsächlich an eurem Leben sehen, oder seid ihr zuversichtlich, dass es für euch in den nächsten Jahren aufwärts geht?
Glaubt ihr noch an soziale Mobilität nach oben?
32 Stimmen
11 Antworten
..das ständige reden darüber es nicht wahrer macht: Deutschland läuft nicht so schlecht wie manche es darstellen oder wünschen.
ein Nicht-Aufstieg kein Abstieg ist.
Das "Bigger, better, more" ist auch seit Jahren bei uns angekommen. Es muss immer mehr sein, immer besser werden. Und seit Jahren ist das auch so.
Deutschland steht gut da; besser als der Großteil der Welt. Selbst wenn wir bei irgendwas auf den Stand von vor 10 Jahren zurückfallen würden, dann würde es uns immer noch gut gehen.
Bin 59 und war bisher noch nie arbeitslos.
Ja, es gibt sie noch.. die Leute, die einfach das tun, was man tun sollte, um sein Leben zu leben. Die nicht ständig überlegen, was ihnen die Gemeinschaft geben könnte sondern sich das schaffen, was sie wollen und brauchen.
Mit zunehmendem Alter wird das aber schwieriger. Aber früher war das noch schlimmer; da hat man mit 60 kaum noch einen Jobwechsel hinkriegen können. Heute sieht das viel besser aus als damals. Auch wenn alle sagen, dass alles immer schlechter wird und wurde.
Sozialer Abstieg wird von der Politik gemacht, und vor dieser Art von sozialem Abstieg muss man Angst haben.
Besonders, wenn man anscheinlich einen beruflichen Aufstieg erlebt, aber innerlich dabei sozial absteigt, wenn die politischen Werte nicht mehr stimmen.
Dann kann man sich wie Lindner quer stellen und alles verlieren...
Moralisch ist man dann wieder im sozialen Aufstieg befindlich.
Lügen dass sich die Balken biegen um Bundeskanzler zu werden - entspricht sozialem Abstieg, auch wenn man sich dabei die Taschen voll macht.
Interessante Sichtweise. By the way, wer aus der Wirtschaft aus solchen Funktionen in die Politik wechselt, der macht das definitiv nicht, um sich "die Taschen vollzumachen".
Davor Angst haben brächte nichts. Es passiert regelmäßig. Bedeutet die arm/reich Schere wird größer. Ich selbst erwarte zumindest keinen Aufstieg und ich hab sicher weniger als meine Eltern aber wird vermutlich reichen, außer das Finanzsystem bricht in den nächsten Jahren zusammen. Alte Pensionen sind oft unverständlich hoch.
Beruflicher Aufstieg, aber innerer sozialer Abstieg? Das verstehe ich nicht.