Glasfaseranschluss: Wo den ONT positionieren?

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6 Stimmen

4 Antworten

Lösung 1

Und nein, Du brauchst keine Steckdose dort. Medienkonverter gibt es auch mit PoE. Also Du kannst eine Steckdose am Patchpanel nutzen.


Canonio  01.02.2025, 20:21

Ein GPON Anschluss braucht aber eine ONT und keinen simplen Medienkonverter.

flauski  01.02.2025, 20:24
@Canonio

Und was soll da die technische Erklärung sein?

Ein ONT ist ein Medienkonverter.

Canonio  01.02.2025, 20:26
@flauski

Die ONT kommuniziert mit der OLT im PoP und muss die richtigen Datenpakete verarbeiten. Medienkonverter machen nichts anderes als 1:1 LAN aufs SFP Modul zu wandeln. Da ist keine Datenverarbeitung eines GPON Streams dahinter.

flauski  01.02.2025, 20:46
@Canonio

Aber das ist doch jetzt erst einmal keine Anforderung an den Medienkonverter, sondern ich brauch den passenden Transceiver für das Netz des Providers.

Canonio  01.02.2025, 21:13
@flauski

Und den zu finden sprengt das ganze hier. Es gibt wenige Anbieter die froh darüber sind, wenn der Kunde seine eigene 5590 anstecken möchte. Das wird sicher nicht besser, wenn der TE mit einem SFP von fs.com um die Ecke kommt. Er soll einfach eine 1.5mm² Mantelleitung und ne Aufputzsteckdose beim Obi kaufen, sich von irgendeiner Aufputzdose im Keller den Strom holen und die ONT direkt neben der Spleißbox montieren. Sonst verpulvert er da 200€ in irgendein GPON Modul und einen 2.5/10Gbit Medienkonverter, obwohls Kabel um 20€ auch getan hätten.

flauski  01.02.2025, 21:19
@Canonio

Preise lassen wir mal beiseite und was AVM mit ihren SFPs macht, ist für mich auch kurz vor kriminell. Aber die freie Routerwahl ist ja gerade vorm BGH auch für Glas bestätigt und meine Aussagen waren alle korrekt. Den passenden Transceiver kann man beim Provider damit einfach erfragen.

FS.com finde ich dazu auch grausam.

fb1701 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 22:48
@Canonio
wenn der TE mit einem SFP von fs.com um die Ecke kommt

Also es ist von Anfang an klar, dass ich den originalen vom Provider zur Verfügung gestellten ONT nutzen würde (was Provider ja bevorzugen), oder vielleicht eine glasfaserfähige Fritzbox (was für Provider gerade so noch ok ist).

Eine Exoten-Lösung mit einem anderen fremden Medienkonverter kommt nicht in Frage, schon weil es wenn man eine Sonderlösung gewählt hat typischerweise Gemecker gibt wenn man den Provider wg. Anschlussproblemen kontaktieren muss (auch wenn das Problem gar nicht an der gewählten Sonderlösung liegt).

Meine Frage bezieht sich also nur auf den Standort des vom Provider gestellten ONTs.

Grundsätzlich kann ich alle Lösungen realisieren, aber mich interessiert welche Vorteile und welche Nachteile Ihr bei den in der Fragebeschreibung vorgestellten Lösungen seht.

Tatsächlich wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen darüber nachzudenken, da es zunächst hieß dass der Provider den ONT installieren wird - jetzt habe ich auf einmal erfahren dass der Provider den ONT zuschickt und man den selbst installieren soll.

Das ist für mich kein Problem, aber ich möchte wissen welche Lösung Ihr besonders clever oder besonders un-clever haltet ;-)

fb1701 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 22:53
@flauski
was AVM mit ihren SFPs macht, ist für mich auch kurz vor kriminell

Ich kenne mich mit dem Thema nicht so gut aus.

Was ist da das Problem?

flauski  02.02.2025, 11:41
@fb1701

Fängt beim Gehäuse, also auch der Schacht, aus Plastik an

Lösung 1

Wäre am unkompliziertesten und hat üblicherweise keine Nachteile. Bedenke aber, dass das Glasfasermodem Strom benötigt, in Raum A muss also eine Steckdose frei sein. Ansonsten würde ich auf Lösung 4 gehen.

Lösung 2

Ich finde die 2. Lösung am besten.

Die Glasfaserleitung habe ich durch ein Leerrohr über 3 Etagen gezogen - völlig problemlos.

Die halten schon was aus. Die Verlegung ist auch sehr einfach, weil sie wahnsinnig dünn sind. Und teuer sind sie auch nicht.

Ich habe gleich auf einen ONT verzichtet und benutze eine Glasfaser-Ready-Fritzbox. Hat auch den Vorteil, dass das weniger Strom verbraucht.

Mein Tipp. Wickele etwas Kreppband fest um den durchzuführenden Anschlussstecker. Das ist das einzige Problem. Einen Glasfaser-Anschlussstecker kannst Du nicht einfach mit "Bordmitteln" an die Leitung ankrimpen.

Lösung 1

Das Glasfaserkabel darf vom Übergabepunkt im Keller nicht länger als 3 Meter sein. Mit einem Verlängerungskabel zum Glasfasermodem und einem 10 m langen Netzwerkkabel zum Router funktioniert das sehr gut. Beim drauf achten, das man ein externes Modem anschließen kann.

LA


Merkur112  01.02.2025, 15:44

Das Glasfaserkabel darf sehr wohl länger als 3m sein. Da gibt es - übrigens wie auch bei einem gut geschirmten RJ45-er keine wirklich spürbaren Verluste.

Linuxaffiner  01.02.2025, 16:29
@Merkur112

Hat mir ein Techniker von der Telekom so erklärt und steht auch in der Anleitung für das Modem ..

Canonio  01.02.2025, 20:27
@Linuxaffiner

Dann ist es nur eine künstliche Limitierung durch die Telekom. Wobei die TK sogar ein Verlängerungskabel anbietet. Die 3m sind also Blödsinn. Die Patchkabel-Faser ist genau das gleiche wie die Faser im Kabel von draußen. Das Patchkabel könnte also auch 1000m lang sein, ohne das was passiert.

Linuxaffiner  01.02.2025, 21:20
@Canonio

Bei mir in der Wohnung wurde eine Glasfaserdose installiert. Und an dieser Glasfaserdose kann man laut Telekom keine Glasfaserverlängerung (< 3 Meter anschließen). Obwohl vom Keller bis in den 2.Stock sind das mindestens 30 Meter Glasfaser vor der Wohnungstür.

Canonio  01.02.2025, 21:24
@Linuxaffiner

Die wollen vielleicht einfach verhindern, dass durch ein zu langes Kabel defekte entstehen, für die Technikereinsätze notwendig sind. Technisch ist es auf jeden Fall Blödsinn.

fb1701 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 15:18
Das Glasfaserkabel darf vom Übergabepunkt im Keller nicht länger als 3 Meter sein.

Das verstehe ich nicht.

Bei FTTH-Anschlüssen (und das wäre ja "Lösung 2") läuft es doch darauf hinaus dass die Outdoor-Glasfaser im Keller hereinkommt und es dann mit einer Indoor-Glasfaser weiter ins Erdgeschloss geht.

Oder meinst Du etwas anderes?