Frage an Christen: Viele Christen feiern Halloween nicht aus lächerliche Gründe

Andere Antwort 71%
Finde ich auch, es spricht nichts gegen Halloween 29%

24 Stimmen

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Auch die meisten anderen Tage haben zwar die Fassade christlich zu sein, wer aber dahinter guckt, entdeckt das Heidentum.


Saubandenkiddy  09.10.2024, 06:54

Ich finde es immer lustig, das viele Christen, die alten Götter und Geister einerseits verteufeln, ihnen aber andererseits, mehrfach im Jahr, (unbeabsichtigt natürlich) ihren Respekt erweisen oder ihnen sogar Opfergaben bereitstellen.

An alle Christen: Vergesst dieses Jahr, in den geweihten Nächten nicht, das Glas Milch und den Teller mit Keksen für Santa! Wodan/ Odin wird sich darüber freuen!

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Das muss wahrscheinlich jeder selbst für sich entscheiden und mit Gott im Gebet darüber sprechen.

Ich feiere selbst kein Halloween und finde dieses "Fest" ziemlich fragwürdig, da unsere Zeitung jedes Jahr Warnungen aussprechen muss, keine übertriebenen Streiche zu machen und die zu respektieren, die mit Halloween nichts am Hut haben wollen.

Allein die Idee "Süßes oder Saures" (also Süßigkeiten her oder wir machen Streiche) ist moralisch mehr als fragwürdig. Wenn man Kleinkriminelle ausbilden will, ist das bestimmt ein guter Ansatz, aber ob Kinder so etwas brauchen, wenn sie später gesetzestreue Bürger werden wollen? Natürlich wird durch Halloween kaum jemand zum Kriminellen, aber dieser mehr als fragwürdige Ansatz, Menschen, die mit Halloween nichts zu tun haben und keine Süßigkeiten geben wollen, zu schaden und ihnen Streiche zu spielen, ist schon etwas "krank". Damit will ich allerdings keinem Halloween-Fan zu nahe treten oder sein Fest verderben. Mir geht es aber um diesen Streiche-Aspekt und es ist schon eigenartig, dass unsere Zeitung jedes Jahr von übertriebenen Streichen berichtet und auffordert, selbige zu unterlassen.

Ansonsten erscheint mir persönlich ein Reformationstag (beides liegt an einem Tag, aber die meisten denken gar nicht mehr an den Reformationstag) mit der Besinnung auf die Grundideen von Martin Luther "sola gratia, sola scriptura, sola fide und solus Christus" (allein durch die Gnade, allein durch die Schrift bzw. Bibel, allein durch den Glauben und allein Jesus Christus) sehr angebracht.


Stine1224  09.10.2024, 17:05

Du hast wie immer sehr sanft formuliert, aber gut argumentiert! Nur wußtest du, daß die römische Bevölkerung bei den Feiern der Saturnalien/ Weihnachten

chrisbyrd  09.10.2024, 21:47
@Stine1224

Als Christen brauchen wir eigentlich gar keine Feste zu feiern, da wir diesbezüglich sehr frei sind:

  • "So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate" (Kolosser 2,16).
  • "Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss! Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn" (Römer 14,5-6a).

Ich bin sowieso kein Feiertyp, weshalb mir diese Verse sehr entgegenkommen... ;-)

Finde ich auch, es spricht nichts gegen Halloween

Wer in der Geschichte aufgepasst hat, der weiß auch das Weihnachten heidnische Ursprünge hat 🙄

Und übrigens nicht alle heidnischen Feste bedeuten gleich, dass man das Böse verherrlicht. Das ist total aus der Luft gegriffen. Man merkt deutlich, dass man sich über diese Themen nicht gründlich informiert hat, wenn bestimmte Christen so etwas behaupten.

Helloween ist mehr ein reines Konsum fest.. Man macht vielleicht bei süßes oder saueres mit und verkleidet sich als Sensenmann, weil es vielleicht für Abwechslung sorgt.

Das heidnische dahinter ist komplett in den Hintergrund gerückt worden, für die normale Bevölkerung. Und interessiert sich auch nicht über das Spirituelle was da hintersteckt.

Man sagt, dass Halloween seine Ursprünge in den alten keltischen Festen hat, insbesondere in Samhain, das in Irland, Schottland und anderen Teilen des keltischen Europas gefeiert wurde. Samhain markierte das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters, der als die dunklere Hälfte des Jahres galt. Es wurde geglaubt, dass in der Nacht des 31. Oktobers die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässiger wurde und die Geister der Verstorbenen die Erde besuchen konnten.

Und wenn man sich genauer damit beschäftigt, was der Sinn hinter Samhein ist, hat es nichts mit bösen oder teuflischen Ritualen zu tun. Wie Radikale Christen meinen.

Es ist deutlich kein klassicher religiöser Weg. Es ist keine Doktrin. Das ist der Schamanismus oder andere Naturbräuche nicht wirklich... Deshalb wegen dieser negativen besessenen Einstellung gab es die Hexen verfolgung. Frauen die einfach nur mit der Natur in Einklang leben.

Also die wahre boshaftigkeit, liegt oft auch im Religiösen Fanatismus...Ich wäre sehr vorsichtig.

Ich denke, man sollte darüber weder Urteilen noch verurteilen, wenn man als Christ vor allem keine Ahnung hat oder keine Erfahrungen gesammelt hat.

Man sollte niemals vergessen, dass in allem das Böse stecken kann.

LG

Sandy


Saubandenkiddy  09.10.2024, 06:30

Richtig! Nur in einem Punkt, muss ich dir wiedersprechen: Auch ein naturreligiöser Weg, ist ein religiöser Weg!

Sandy200  09.10.2024, 07:45
@Saubandenkiddy

Wenn man das Wort im ursprünglichen Sinn versteht, das nichts anderes als "zurückbinden" oder "verbinden" bedeutet, dann ja. Religare beschreibt die Vertiefung der Bindung zwischen Menschen und einer höheren Macht, wie Gott oder den Göttern, im spirituellen Kontext.

Leider ist das Wort "Religion" heutzutage etwas negativ behaftet.

Saubandenkiddy  09.10.2024, 08:12
@Sandy200

Soweit ich weiss, bedeutet das lateinische Wort "religio" (oder so ähnlich) in etwa so viel, wie "aufnehmen" oder "wieder aufnehmen", was quasi eher, der heidnisch- germanischen Eigenbezeichnung "Forn Sed/ Firnu Situ", also "alte Sitte" eben, entsprechen würde. Eine gewisse, Art zu leben, zu denken und zu handeln (in jedem Lebensbereich- aber vor allem, im religiös- spirituellen Sinne), wie es seit Urzeiten Brauch und Sitte ist, beim eigenen Volksstamm/ Volk.

Sandy200  09.10.2024, 08:17
@Sandy200

Jedenfalls Pfade wie Schamanismus, Wicca oder andere Einweihungswege, die sich auf traditionelles esoterisches Wissen stützen – wie die ursprüngliche Freimaurerei, die Kabbala, Alchemie oder Gnostizismus – sind schwer mit den etablierten Weltreligionen zu vergleichen. In bestimmten radikal religiösen, doktrinären Kreisen werden sie häufig abgelehnt oder sehr kritisch betrachtet. Ein Unterschied gibt es jedenfalls schon. Das wollte ich nur unterstreichen. Deshalb wird es oft so verteufelt..

Saubandenkiddy  09.10.2024, 08:28
@Sandy200

Ja, zwischen einer monotheistischen und dogmatischen Buchreligion einerseits und einer paganistischen und undogmatischen Naturreligion andererseits, liegen tatsächlich Welten, wenn nicht ganze Universen, wie ich hier, in Gesprächen mit dem fanatischen Jesus Fanklub herausgefunden habe! Die häufigste Frage: "Beweise? Wo steht das?" Alles was nicht in einem "heiligen" Buch nachgeschlagen werden kann, das existiert logischerweise auch nicht. So kann man sich eigenständiges Denken, auch abtrainieren!

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Ich find's eher lächerlich, wie du über andere urteilst. Lass sie doch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Christ
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Halloween ist nur ein heidnischer Kult, wo das gruselige und Böse verherrlicht wird. Obwohl es schon schlimmes in der Welt passiert, trotzdem feiern sie das noch, was ich nicht verstehe. Christlich ist das nicht, nur um den christlichen Feiertag auszublenden, was nicht sein darf. Wie die anderen Feiertage auch.

An dem Tag ist Reformationstag und daran denke ich als Christ auch.


Stine1224  09.10.2024, 12:35

Samhain/Halloween ist das größte Fest der Wiccas (Hexen). Ein bekannter US-Hexer soll mal einer Zeitung gesagt haben, daß er das gut findet, daß Christen dieses Fest mitfeiern.

Saubandenkiddy  09.10.2024, 06:24

Es geht bei dem keltischen Totenfest Samhain, nicht um die Verherrlichung "des Bösen", sondern darum die Totengötter, die Verstorbenen und Ahnen zu ehren und ihnen zu opfern! Natürlich erhalten auch elbische Wesenheiten, wie Hausgeister und Naturdämonen, ihre Gaben. Mit Samhain endet, nach altkeltischer Zeitrechnung das alte Jahr. Für einen guten Start, in das neue Jahr, werden die bösen Dämonen des Winters und des Todes (z.B. durch Rüben- oder Kürbislaternen) vertrieben und die guten Dämonen, des Frühlings und der Fruchtbarkeit eingeladen, an den Festlichkeiten Teil zu nehmen.

DanielMantzke  09.10.2024, 07:31
@Saubandenkiddy

Andere können das ja daran glauben, aber ich nicht, ich bleibe bei meinem Glauben mit dem einzigwahren Gott.

Saubandenkiddy  09.10.2024, 07:37
@DanielMantzke

Nichts für ungut, aber ich kann mich auch nicht daran erinnern, dich zu meinem diesjährigen Samhain- Ritual eingeladen zu haben. Vielleicht nächstes Jahr. 😉