Frage an Christen: Sollte man für die Seele von Afolf Hitler beten?

Dafür ist der liebe Gott zuständig, wenn er meint, seine Seele sei noch zu retten.

Aber als Christen müsste Euch klar sein, dass er längst in der Hölle schmort.

Wenn Hitler noch leben würde, sollte man dafür beten, dass er von seinen falschen Wegen umkehrt und statt Rassismus, Antisemitismus und Krieg zu Versöhnung und Frieden findet.

Leider kam es im Leben von Hilter nicht mehr dazu, da er Angst vor der russischen Gefangenschaft hatte und sich feige umgebracht hat.

Wenn er noch leben würde?

Davon ausgehend (!) fände ich es eine gute Sache für Hitler zu beten. Gott hat ja (wie du weißt) kein Gefallen am Tod des Gottlosen (Das gilt auch in Bezug auf Adolf Hitler)

und möchte (wie du ebenfalls weißt), dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Ausgehend davon (!), dass Adolf weder Buße getan hat und in dem Zusammenhang auch nicht an Jesus Christus geglaubt hat, gehe ich davon aus, dass seine Seele leider verloren ist bzw. sein ewiger Aufenthaltsort leider die Hölle sein wird. (Und nicht nur aus meiner Sicht leider, sondern dann nach meiner festen Überzeugung natürlich auch aus Gottes Sicht leider)

LG

In der Orthodoxen Kirche wird das Gebet als eine kraftvolle Handlung verstanden, durch die wir Gottes Barmherzigkeit erbitten und die Seelen der Verstorbenen unterstützen. Es ist eine Praxis, die tief im Glauben an Gottes unendliche Liebe und Gerechtigkeit verwurzelt ist. Doch wenn es um Personen geht, die großes Leid verursacht haben (wie im Fall von Adolf Hitler) stellt sich nicht mehr die Frage: Sollte man für seine Seelen beten!

Es ist wichtig eines zu verstehen. Es geht nicht um die eigenen Persönlichen Empfinden. Ich gehe da als Theologe neutral ran.

Die Orthodoxie lehrt, dass Gott unendlich barmherzig ist und alle Menschen liebt. Das Gebet für jeden Menschen, auch für diejenigen, die schwere Sünden begangen haben, ist grundsätzlich möglich und wird praktiziert. Es drückt unsere Hoffnung aus, dass Gottes Gnade auch den schwersten Sünder erreichen kann und dass Vergebung möglich ist, wenn echte Buße und Umkehr geschehen.

Dennoch sage ich als orthodoxer Theologe, dass das Gebet für jemanden wie Hitler sinnlos ist. Seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind so schrecklich, dass es zum einen schwer fällt, für seine Seele zu bitten. Gleichzeitig bleibt der Glaube bestehen, dass nur Gott allein weiß, ob eine echte Umkehr möglich war oder noch sein könnte. Aber Umkehr sah man bei ihm zu keinem Zeitpunkt.

In der Praxis konzentriert sich das Gebet in solchen Fällen oft auf das Gedenken an die Opfer und auf das Bitten um Gottes Gnade für alle Menschen zwar auch einschließlich der schlimmsten Täter, aber nur wenn man auf abkehr hoffen kann. Es ist ein Akt des Vertrauens in Gottes Barmherzigkeit und seiner Fähigkeit, auch aus den schlimmsten Sünden Erlösung zu schaffen. Das Christentum lehrt, dass Vergebung nur durch echte Buße und innere Umkehr möglich ist. Für einen so schweren Sünder wie Hitler würde dies bedeuten, an eine mögliche Bekehrung zu glauben oder zumindest auf Gottes Gnade zu hoffen. Hitler hat sich aber bewusst gegen das Christentum, gegen Gott und gegen jegliche Menschlichkeit entschieden. Er hat sich bewusst gegen das Wort gestellt. In seinem Herzen fehlte bis zum Schluss jegliche Einsicht und damit ist klar das er sich so weit von Gott entfernt hat wie es nur möglich war und er deshalb ist es laut unserer Schrift ganz klar das er niemals Gnade erfahren wird.

Zum Schluss hat er feige Selbstmord begangen, selbst sein Tot war Sündhaft. Deshalb stellt sich diese Frage überhaupt nicht.

Vor einer Hölle braucht sich niemand zu fürchten. Die kann es im Jenseits nicht geben und die gibt es auch nicht. Kein Brennmaterial, kein Sauerstoff, keine Streichhölzer. Außerdem: Geist ist nicht brennbar.

Auch "Adolf" hat viele Möglichkeiten, seine Gräueltaten in anderen Inkarnationen um Wohltaten zu ergänzen.

Im übrigen: auch Hitler war ein Opfer des weit verbreiteten Judenhasses. Einer Überlieferung zufolge hatte er selbst zu einem Viertel "jüdisches Blut". Demnach war sein Vater Halbjude, dieser wusste das natürlich und spielte deshalb einen extrem staatstreuen Grenzbeamten und soll seinen Sohn Adolf nicht mit Namen gerufen, sondern mit seiner Trillerpfeife herbeikommandiert haben. Vaterliebe? Hat der Sohn wohl nicht bekommen.