Beschneidungsfetisch - gibt es das?
Hier auf gutefrage werden manche Nutzer nicht müde zu betonen, wie wichtig ihre Beschneidung für ihr Leben gewesen ist, und dass sich am besten alle beschneiden lassen sollten, weil das doch so viel besser wäre.
Die Aufmachung solcher Beiträge erinnert dabei stark an Fetischfragen aus anderen Ressorts.
50 Stimmen
9 Antworten
erst einmal ist anzumerken das ein intakter penis normal ist. etliche streiten das ab als grundsätzlichen geburtsfehler aller männer. das ist nicht schön.
eine beschnittener ist nicht die norm, also abnorm. es ist eine körpermodifikation, teilweise medizinisch begründet.
die innere vorhaut hat sehr, sehr viele nervenenden wie die lippen am mund.
solch ein körperteil sollte nicht weggeschnitten werden.
es gibt hier unehrliche gaukler welche allen raten die vh wäre überflüssig und könne komplett bedenkenlos weg. wenn man genauer liest machen genau diese aber für sich eine ausnahme: das innere blatt müsse wegen der nerven erhalten werden. sie widersprechen sich selbst.
Endlich mal eine normale Meinung hier. Danke. Die Kohorte an Nutzern, die einem weismachen will, ein beschnittener Penis wäre aus mikrobiologischer Sicht stets überlegen, ist leider ziemlich groß.
Genau, oder "weibliche" User, die mit zweierlei Maß messen und die Beschneidung der Klitorisvorhaut wie selbstverständlich ablehnen. Das sind tatsächlich immer dieselben Menschen mit einem eindeutigen Fetisch.
Unter Fetisch verstehe ich etwas länger Anhaltendes und nicht eine Entscheidung, die man einmal für sich trifft, oder andere für einen treffen.
Auch da lautet meine Antwort: Nein.
Die einen finden beschnittene Penisse schöner, die anderen unbeschnittene. Manche finden beides schön.
Aus hygienischer Sicht ist wohl ein beschnittener Penis von Vorteil.
In einer Narbe einen Vorteil zu erkennen verstehe ich als Fetisch.
Beschneidung hat keinen einzigen der behaupteten Vorteile aber Nachteile ohne Ende.
Beschneidung schützt nur vor Rückenmarkschwung und bereichert den, der sie vornimmt
Beschneidung hat keinen einzigen der behaupteten Vorteile aber Nachteile ohne Ende.
Da behaupte ich mal glatt das Gegenteil
Da schliesst du dich doch sicher mit ein. Alles andere wäre falsch.
Der einzigste der die Fakten nicht erkennt und zu 100% dagegen hält, das bist doch du
Hallo,
Es gibt Vorlieben einiger User zur Beschneidung, weil sie das mögen oder für sinnvoll erachten. Nicht mehr und nicht weniger.
Vielleicht möchten sie auch andere überzeugen. Das ist alles, denke ich.
Würde ich nicht unbedingt als Fetisch bezeichnen. Aber es gibt hier viele Fragen dazu, stimmt.
Ich glaube, dass viele hier von Glaubensrichtingen stammen, in denen Beschneidung sein muss, und deshalb wollen sie dies dann als "ideal" betrachten. So auf die Art : "Ich musste das durchmachen, und nun finde ich es als die beste Variante.
In Wahrheit sollte man nur dann beschneiden, wenn es medizinisch notwendig ist, also wenn sich die Vorhaut unter keinen Umständen beim erigierten Penis zurückziehen lässt. Denn tut die das nur knapp nicht, dann kann man immer noch mit Dehnung das Ziel erreichen. Es zumindest probieren, aber nicht gleich wegschneiden. Und die wichtige Funktion der Vorhaut mit ihren Nerven die durch sie laufen und dem Schutz der Empfindlichkeit der Eichel im Alltag bleibt dann auch erhalten.
Und es ist hygienisch genug, wenn man sich 1x pro Tag dort gründlich wäscht. Denn viele bringen einen angeblichen Hygiene-Grund für die Beschneidung.
Also kein Fetisch, sondern irgendwie eine falsche Überzeugung.
In Wahrheit sollte man nur dann beschneiden, wenn es medizinisch notwendig ist
Stimmt, das sollte man. Trotzdem treffen manche Menschen die Entscheidung ohne medizinischen Grund und das sollte man ebenso respektieren.
Und es ist hygienisch genug, wenn man sich 1x pro Tag dort gründlich wäscht. Denn viele bringen einen angeblichen Hygiene-Grund für die Beschneidung.
Ich selbst sehe es eher als positiven Nebeneffekt. Wenn man es sich sparen kann, die Vorhaut zurückzuziehen und sich darunter zu waschen, ist das imho positiv. Wenn auch nicht der Grund, warum mein Rolli weg musste
Und es ist hygienisch genug, wenn man sich 1x pro Tag dort gründlich wäscht.
Es ist sogar hygienischer, wenn die Vorhaut die Eichel und Harnröhre vor Schmutz (z. B. Fusseln von Kleidung) schützt. Denn die natürliche Schleimhaut ist alles andere als Schmutz!
Zur Erklärung dieses Satzes von mir:
Das ist mein Argument, welches ich immer bringe, wenn ich lese, dass jemand die Beschneidung als Grund der Hygiene bringt. Dann meine ich darauf, dass man die Eichel bzw den Penis 1x am Tag ja sowieso waschen sollte. Unter der Vorhaut (obwohl sie gut die Eichel schützt oder gerade auch deshalb), sammeln sich aber eben auch Bakterien an und Harnreste, welches man dann auch mal waschen muss. Es mag sein, dass sich das bei Beschnittenen nicht ansammelt, aber ein Vorhandensein der Vorhaut ist natürlicher und prinzipiell trotzdem besser.
So habe ich das gemeint.
Ja, selbstverständlich gehört Waschen dazu. Das ist Grundlage für Hygiene. Die Schleimhaut ist ja nicht ohne Grund da. Und man käme ja bei anderen Schleimhäuten (nehmen wir mal die Nase als Beispiel) auch nicht auf die Idee, sie aus hygienischen Gründen abzuschneiden.
Stimme ich absolut zu. Mir tut es immer innerlich weh, wenn ich von medizinisch unnötigen Vorhautentfernungen höre oder lese.
Es gibt andersum hier auch Nutzer, die eine Beschneidung verteufeln und als Verstümmelung titulieren. Genauso "Fetisch"
Nein, Hinweis auf Menschenrechte (Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit des Betroffenen, sexuelle Selbstbestimmung) sind keine Fetische.
Doch, es geht darum, ob Leute einen Fetisch auf das Thema Beschneidung haben. Und das kann man eben meines Erachtens nicht umgekehrt unterstellen. Die Wortwahl "Verstümmelung", die, wie begründet, manche entschieden bei der Ablehnung der Kindsbeschneidung wählen, ist zwar drastisch, aber so falsch letztlich auch bei Jungen nicht. Gegen die freiwillige Beschneidung von Erwachsenen oder die medizinisch notwendige äußert sich hier doch wirklich kaum jemand.
Boah - wer aus freien Stücken nach eigener Entscheidung zum Arzt geht und sich beschneiden lässt, denkt mit keinem Funken an Verstümmelung oder an Menschenrechte. Der braucht auch diesbezüglich keine überflüssigen Belehrungen von nervigen Beschneidungsgegnern, nicht vorher und schon gar nicht nachher.
Unfreiwillige Kindsbeschneidung ist doch ein ganz anderes Thema! Aber nicht dieses hier
Dann sind wir ja gleicher Meinung. Einzig unterschiedlich in der Form, dass ich die Propaganda hier pro Kindsbeschneidung eben sehr wohl als Fetisch sehe und somit Teil dieses Themas.
Dann wäre jede Kultur und jede Religion mit ihren eigenen Sitten und Bräuchen ein Fetisch
Nein. Die Gläubigen sind nicht diejenigen, die hier im Forum (das war die Frage) diese Beschneidung-Propaganda betreiben.
Und das weißt du woher? Fragen diesbezüglich gabs zumindest schon einige. Und religiöse Gründe hab ich hier auch schon genug gelesen. Die Nicht-Religiösen sind nur ne Handvoll, immer die selben, genau wie die Gegenseite.
Es geht doch überhaupt nicht um Mengen, nicht um andere Motivationen, sich zum Thema zu äußern. Es geht hier lediglich darum, ob es User hier mit Fetisch gibt. Und die ahne ich wie der Fragesteller bei Teilen der Befürworter. Will abschließend nicht ausschließen, dass man auch auf Vorhäute einen Fetisch haben kann. Es gibt ja nichts, was es nicht gibt.
Das sind keine Fetische, sondern teilweise übertriebene Überzeugungen, genau wie bei Veganern und Fleischessern, bei Nikotinsüchtigen und Nikotinsuchtleugnern, bei VW-Fahrern und Reiskocher-Fans... oder es ist einfach nur Getrolle
Einverstanden. Und beim Stichwort Troll kann die Motivation vielleicht eben doch sein, dass dieser User dahinter diese Beharrlichkeit am Thema erregend findet. Den Eindruck habe zumindest ich hier bei einigen, der Fragesteller auch. Das bleibt aber natürlich eine Vermutung.
Die tun das nicht mit derselben Vehemenz wie die Befürworter. Es gibt hier ganze Profile, die nichts anderes machen, als überall zu betonen, wie bedeutsam ihre Beschneidung für ihren Lebensweg und ihr Wohlbefinden war.
Doch, die tun das mit der selben Vehemenz. Ich konnte dir auf Anhieb drei Nutzernamen nennen. Einer davon ist sogar selber beschnitten
Doch die tun das mit aller Härte, denn die würden ihren Sohn bis zum 18. Geburtstag von einem Urologen zum nächsten schleifen, nur weil der Urologe die Beschneidung empfiehlt. Und selbst wenn nur eine Stecknadel große Öffnung der vorhaut vorhanden ist, würden die ihren Sohn nicht beschneiden lassen.
Und für diese Nutzer ist eine Vorhautentzündung immer nur das Ergebnis von fehlender Hygiene
Und für diese Nutzer ist eine Vorhautentzündung immer nur das Ergebnis von fehlender Hygiene
Und damit liegen sie in den meisten Fällen auch richtig. Nur ganz selten ist eine Beschneidung tatsächlich notwendig. Und normale Eltern schleifen ihren Sohn ohne triftigen Anlass überhaupt nicht zum Urologen.
Vorsicht - Vorhautentzündung (Balanitis) ist nicht gleich Phimose. Vorhautentzündung wird ggf durch Phimose begünstigt, hat andere Ursachen und ist je nach Auslöser gut behandelbar durch Bäder, Salben oder Tabletten. Bei Phimose ist das alles - zumindest im Erwachsenenalter - meistens wirkungslos
Auch wenn man öfters eine Vorhautentzündung hat, ist eine Beschneidung zu empfehlen und ratsam
Das mag in manchen Fällen schon richtig sein. Wenn sich jemand partout da unten nicht waschen will, ist ohne Vorhaut definitiv praktischer
Je Entzündungen haben aber nicht immer was mit unter- oder übertriebener Hygiene zu tun, da gibt es dutzende Gründe für
Ist richtig. Mangelnde Hygiene kann ein Grund sein, übertriebene ebenso, auch Bakterien oder Pilz.
Wenn sich jemand partout da unten nicht waschen will, ist ohne Vorhaut definitiv praktischer
Und in dem Fall ist es dann eher sinnvoll, am eigenen Hygieneverhalten zu arbeiten als sich einen Teil des Körpers wegschnibbeln zu lassen. Auch ohne Vorhaut bleibt mangelnde Körperpflege ekelhaft (wenn auch nicht mehr ganz so riskant)
Ich behaupte nirgends, dass es ein sinnvoller Grund für eine Beschneidung ist. Nur dass es hygienetechnisch ohne Vorhaut praktischer ist.
Eine Vorhaut hat auch Vorteile: Sie schützt die Eichel, erhält ihre Sensibilität und ist nicht zuletzt eine hochempfindliche und hochempfindsame Stelle. Es hat schon seinen Grund, dass sich die Vorhaut evolutionär durchgesetzt hat. Es ist daher wohl kaum sinnvoll, sich diese aus Hygiene-Bequemlichkeitsgründen entfernen zu lassen, egal wie praktisch das sein mag.
Wenn die Vorhaut krankheitsbedingt weg muss, hat es wenig Sinn, den Vorteilen nachzuweinen. Oder? Ich lebe ohne Vorhaut genauso wie mit, sogar besser.
Im Falle von Krankheiten trifft das ohne Zweifel zu, aber eine Entfernung ohne triftige Gründe ist unsinnig.
eine Entfernung ohne triftige Gründe ist unsinnig.
Da stimme ich zu. Wenns aber jemand unbedingt will, hat er seine Gründe, die man zu akzeptieren hat
Natürlich. Und wenn der Grund darin besteht, dass die Person von esoterischen Beschneidungs-Enthusiasten indoktriniert wurde, dann muss man das akzeptieren - aber darf es trotzdem kritisieren.
Selbstverständlich sollte sich die Kritik dann nicht an die Person richten, die sich beschneiden lässt, sondern an die Beschneidungsideologen.
Man kann natürlich darauf hinweisen, dass so eine Beschneidung auch mal schief gehen kann oder man mit dem gefühlstechnischen Ergebnis danach nicht zufrieden sein kann. Mal eben rückgängig machen kann man es ja nicht und vorher testen geht auch nicht. Ab ist ab und das ist dann endgültig und muss / sollte vorher gut überlegt sein, sofern es nicht eh medizinisch notwendig ist.
Aber wenn dann jemand unbedingt den Rolli weghaben will, verzichtet er auf evtl Vorteile und nimmt die evtl Nachteile in Kauf 🤷🏻♂️
Nicht die Handlung des Beschneidens, sondern der beschnittene Penis selbst könnte fetischisiert werden.