Amerikanische Schulform oder deutsche?
Hey, also mit Schulform meine ich bei Deutschland zum Beispiel zuerst Grundschule, dann weiterführende Schule...
Bitte nur für die beiden abstimmen, das ist eine Frage, welche der beiden besser ist. Natürlich gibt es auch noch andere die manche vielleicht besser finden :)
16 Stimmen
4 Antworten
Man sieht doch zur zeit ganz deutlich wie gebildet die Amerikaner sind
Ich finde prinzipiell das dortige Schulsystem nicht komplett schlecht. Ich habe es quasi in Kanada kennengelernt und durchaus gemocht. Das Niveau nach Klasse 12 entspricht aber i.d.R. nicht dem der allgemeinen Hochschulreife. Ich war selbst "drüben" in der 12. Klasse (wäre hier in der 11 im G9 gewesen) und würde vom Niveau her (je nach gewähltem Kurs) das ganze eher im Bereich 11.- maximal 12. Klasse (G9) einstufen. Bei s.g. Advanced Placement Kursen kann das anders aussehen. Aber die gibt es halt nicht an jeder Schule. (Meine Highschool hatte z.B. keine). Den Sprachenunterricht fand ich wesentlich leichter.
Als Beispiel: Bei mir hatten alle ab Klasse 1 Französisch, später in der Highschool war es optional. Aber wer es in Klasse 12 belegt hat, der hatte es halt 12 Jahre gehabt. Ich hatte Französisch als dritte Fremdsprache ab Klasse 9 hier in Deutschland und war wirklich nicht gut in dem Fach. Dennoch konnte ich easy mithalten, weil Unterrichtssprache eh Englisch war. 😂
Im Gegenzug kann man durch die Kurswahlen viel individueller auf Interessen und Fähigkeiten eingehen. Wer z.B. Mathe verkackt, der muss halt Mathe wiederholen...aber nicht alle anderen Fächern. Hier wiederum bleibt man sitzen und muss alles erneut machen. Auch gibt's es zumindest in der Senior Highschool oft verschiedene Kurse auf verschiedenen Niveaus. Im Gegenzug würden (zumindest in meiner kanadischen Provinz) die Vorgaben dann von den Unis gesetzt. Es reichte also nicht aus, den Highschool Abschluss mit Note XY zu haben. Sondern es wurde dann halt verlangt, dass gewisse Fächer belegt werden mussten. Toll war, dass schon in der Highschool berufspraktische Fächer angeboten wurden. Wir hatten z.B. Cosmetology (ging in Richtung Friseurhandwerk/Make up) oder Mechanical and Automotive (Kraftfahrzeugkunde, an Autos schrauben, schweißen). Dadurch hatten viele eine genauere Idee als hier viele nach dem Abi und verglichen mit den Klassenkameraden vom Gymnasium gab es viel weniger Abbrüche von Ausbildung oder Studium.
Hier wiederum finde ich die Trennung viel zu früh. Zu meiner Zeit hab es noch die Orientierungsstufe. Also 4 Jahre Grundschule, zwei Jahre Orientierungsstufe (eigenständige Schulform) und dann die Aufteilung. Selbst das war eigentlich immer noch zu früh. Nach der vierten finde ich es viel zu früh.
Optimal fände ich eine Grundschule bis vielleicht Klasse 9/10 und dann entweder Gymnasium oder eben Ausbildung oder halt eine praktische Ausbildung an einer Berufsschule.
...hier allen Schülern eine gute Schulbildung KOSTENLOS angeboten wird.
Ich fände eine Mischung aus beidem gut.