Zigaretten – die besten Beiträge

Kann Dampfen beim Rauchentwöhnen wirklich helfen?

Ich habe mich intensiv mit Studien und Empfehlungen beschäftigt und fasse hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:

  1. Weniger Schadstoffe als beim Rauchen
  2. E-Zigaretten erzeugen wesentlich weniger toxische Stoffe als Verbrennungs­zigaretten. Das Deutsche Krebsforschungszentrum bestätigt das Reizpotential, jedoch bleiben krebserregende Substanzen im Aerosol, wenn man richtig dampft, auf deutlich niedrigerem Niveau als beim Rauchen
  3. Moderate Unterstützung bei der Reduktion
  4. Studien zeigen: Dampfen kann helfen, die Anzahl gerauchter Zigaretten zu reduzieren. Ein Schweizer Feldversuch ergab, dass durch E-Zigaretten der Tabakkonsum signifikant sank . Allerdings bleiben viele Nutzer weiterhin nikotinsüchtig.
  5. Keine Garantie für Nikotinentwöhnung
  6. Eine US-Studie stellte klar: Der sogenannte Dual-Use (gleichzeitiges Dampfen und Rauchen) bietet keine Chance zur vollständigen Rauchentwöhnung – in manchen Fällen reduziert es sogar die Erfolgsaussichten
  7. Langfristige Risiken noch unklar
  8. Langzeitstudien zu Krebsrisiken fehlen. Die Gefahr von Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch E-Zigaretten-Dampf ist bisher nicht umfassend erforscht, war jedoch in einigen Fällen nachweisbar
  9. Verhalten entscheidend
  10. Kurz und häufig inhalieren statt langer Züge hilft, Reizungen zu vermeiden. Wer den Nikotingehalt von meist 12–20 mg/ml schrittweise reduziert, verbessert seine Chancen auf vollständigen Umstieg .
  11. Alternative Unterstützung nutzen
  12. Leitlinien empfehlen weiterhin systematisch geprüfte Methoden wie Beratung, Verhaltenstherapie oder Nikotinersatzprodukte (Pflaster, Spray) – vorrangig vor E-Zigaretten
  13. Passive Exposition beachten
  14. Zwar entsteht kein Tabakrauch, Ausatmungsaerosol belastet jedoch Raumluft und birgt Risiken für Mitmenschen, besonders vulnerable Gruppen .

Fazit:

E-Zigaretten können beim Rauchstopp unterstützen – insbesondere wenn sie konsequent statt Zigaretten, nicht zusätzlich, genutzt und der Nikotingehalt reduziert wird. Allerdings sind sie kein Wundermittel. Wichtig ist:

  • Nur zum vollständigen Rauchstopp einsetzen
  • Nikotin langsam verringern oder auf nikotinfrei umstellen
  • Alternative Begleitung suchen: Beratung, Ersatztherapie, Coaching
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Frankreich verbietet Rauchen an öffentlichen Orten. Was meint ihr dazu?

Frankreich verbietet ab 1. Juli Rauchen an öffentlichen Orten wie Parks oder an Schulen. Damit will die Regierung vor allem Kinder schützen. In Deutschland halten das SPD und Grüne ebenfalls für sinnvoll.
An bestimmten öffentlichen Orten in Frankreich gilt ab 1. Juli ein Rauchverbot. Das kündigte Gesundheitsministerin Catherine Vautrin in der Zeitung Ouest France an. Das Rauchen werde dort per Verordnung verboten, um Kinder zu schützen."
An Orten, an denen sich Kinder aufhalten, muss der Tabak verschwinden", sagte sie. Wer gegen das neue Verbot verstoße, müsse 135 Euro Strafe zahlen. Die Gemeindepolizei soll überwachen, dass das Rauchverbot eingehalten wird.Rauchverbot mögliches Vorbild für Deutschland.
Die neue französische Regelung sei "ein mutiger Schritt", setze ein klares Zeichen für Gesundheits- und Kinderschutz und "sollte auch in Deutschland als Vorbild dienen", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dagmar Schmidt, der Rheinischen Post. Insbesondere Kinder seien den gesundheitsschädlichen Folgen des Passivrauchens schutzlos ausgeliefert.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen, sagte: "Ein Rauchverbot an öffentlichen Orten, wie es Frankreich plant, ist richtig - auch für Deutschland." Wer Kinder wirksam schützen wolle, müsse ihre alltägliche Umgebung rauchfrei machen."Erste rauchfreie Generation".
Mit dem Rauchverbot in Frankreich will Gesundheitsministerin Vautrin "dafür sorgen, dass die Kinder, die 2025 geboren werden, die erste rauchfreie Generation sind". Das sei der Sinn der neuen Rauchverbote, die zahlreiche Kommunen bereits früher in eigener Regie erlassen hätten und die nun landesweit gelten. Wie groß der Bereich rund um Schulen sei, in dem künftig nicht mehr geraucht werden darf, werde zurzeit noch bestimmt, so Vautrin. Die Regelung solle auch verhindern, dass Schülerinnen und Schüler zum Rauchen vor das Gebäude gingen.
Ausgenommen vom Verbot seien Außenbereiche von Cafés sowie E-Zigaretten. Die Ministerin plant dem Interview zufolge jedoch, den erlaubten Nikotingehalt und die Anzahl der erlaubten Geschmacksrichtungen in E-Zigaretten einzuschränken.
"Jedes Jahr ist einer von zehn Todesfällen auf das Rauchen zurückzuführen", so die Ministerin. Rauchen töte jährlich 75.000 Menschen in Frankreich, das entspreche mehr als 200 Todesfällen pro Tag. "Es ist die häufigste vermeidbare Todesursache."

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/rauchverbot-frankreich-100.html

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