Sünde – die besten Beiträge

Wie Seelenfrieden wiederfinden nach sehr großer Sünde?

Hallo liebe Community,

die vorliegende Frage richtet sich aufgrund des Jenseitsbezuges eher an Muslime. Antworten kann jedoch gerne jeder, der einen ernstgemeinten Ratschlag hat.

Es gibt etwas in meinem Leben, das meine Seele in letzter Zeit unfassbar belastet. Ich weiß, dass man eigentlich nicht über seine vergangenen Sünden reden sollte, aber in diesem Fall werde ich alleine damit nicht fertig und brauche Hilfe.

Ich bitte darum von moralischem Tadel abzusehen, da ich mir meiner Fehler mehr als bewusst bin.

Folgende Situation:

Vor längerer Zeit hatte ich trotz dessen, dass er verheiratet war, Kontakt zu einem muslimischen Mann. (Ich bin selbst auch Muslima.)

Es entwickelte sich mehr zwischen uns, sodass wir überlegten zu heiraten, wobei ich ihm zu verstehen gab, dass ich nicht seine zweite Frau sein wollen würde.

Nach einiger Zeit setzte er daher seine Frau in Kenntnis über mich und vollzog die islamische Scheidung.

Aus Gründen, die ich zu verantworten habe, haben wir nicht geheiratet, sondern sind im Schlechten auseinandergegangen.

Die letzte Begebenheit ist nun einige Monate her und es lässt mir innerlich keine Ruhe...

Allein der uneheliche Kontakt zu einem verheirateten Mann ist an und für sich schon schlimm genug...

...aber wegen mir wurde eine Familie zerstört...

...ich habe den heiligen Bund der Ehe, der bei Allah so hoch im Rang ist, einfach mit meinen Füßen getreten...und das Leben dieser beiden Menschen zerstört...

...und habe ihn dann noch nicht einmal geheiratet, sondern alleine stehen lassen...

Wenn ich sterben sollte, weiß ich nicht, wie ich das jemals verantworten könnte...ich könnte es nicht...es gibt keine Rechtfertigung für solch ein niederträchtiges Handeln.

Es ist auch nichts, was Allah verzeihen könnte, weil es eine Angelegenheit zwischen Menschen ist.

Ich habe sowohl ihm als auch seiner Frau großes Unrecht zugefügt.

Daher habe ich oft überlegt, mich ein letztes Mal mit ihm zu treffen und ihn um Verzeihung zu bitten, aber sowas kann man wohl niemals verzeihen...

Außerdem müsste ich mich wenn dann auch bei seiner Frau entschuldigen, mit der ich bis heute noch kein einziges Mal gesprochen habe, noch habe ich sie jemals getroffen.

Nach all dem, was ich getan habe, könnte ich nie bei ihr klingeln...mit welchem Recht oder Gesicht...lieber würde ich im Boden versinken.

Und vermutlich würde sie auch nicht mal eine Sekunde mit mir sprechen wollen, geschweige denn eine Entschuldigung akzeptieren.

Ich wüsste beim besten Willen zwar nicht wie ich mich entschuldigen soll, ohne dabei im Boden zu versinken, aber denkt ihr...macht es Sinn es zumindest zu versuchen, sich zu entschuldigen oder sollte ich diese Menschen lieber einfach in Ruhe lassen?

Habt ihr eine Idee, wie ich trotz alldem wieder Seelenfrieden finden kann?

Danke für an alle, die sich das durchlesen.

Islam, Menschen, Ehe, Ehebruch, Muslime, Sünde, verzeihen

Wenn Gott allwissend ist, dann hat er ja gewusst, dass er Jesus für die Sünden der Menschen opfern wird. Wieso hat er dann davor andere getötet?

Die Bibel sagt, dass Gott alle Dinge für sich selbst schuf – uns eingeschlossen. Er wird durch seine Schöpfung verherrlicht. „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge! Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.” (Römer 11,36). 

Gott ist allwissend (Psalm 139,1-6) und er kennt die Zukunft (Jesaja 46,10). Also wusste er definitiv im Voraus, dass Adam und Eva sündigen werden. Aber er schuf sie trotzdem und gab ihnen einen freien Willen, mit dem sie die Sünde wählten. 

Wenn wir das betrachten, was einige Theologen als „Metanarrativ“ der Heiligen Schrift (oder übergreifende Handlung) bezeichnen, sehen wir, dass die biblische Historie grob in drei Hauptabschnitte unterteilt werden kann: 1) Paradies (1. Mose 1-2); 2) verlorenes Paradies (1. Mose 3 – Offenbarung 20) und 3) wiedergewonnenes Paradies (Offenbarung 21-22). Der bei Weitem größte Teil der Erzählung ist dem Übergang vom verlorenen Paradies zum wiedergewonnen Paradies gewidmet. Im Mittelpunkt der übergeordneten Erzählung steht das Kreuz, was von Anfang an geplant war (Apostelgeschichte 2,23). 

Wenn wir die Schrift mit Bedacht lesen, werden wir zu folgender Schlussfolgerung geführt: 

1. Der Fall der Menschheit war von Gott vorausgesehen. 

2. Die Kreuzigung von Christus, die Wiedergutmachung für Gottes Auserwählte, war von Gott vorbestimmt. 

3. Alle Menschen werden eines Tages Gott verehren (Psalm 86,9) und Gott bezweckt, „dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist, durch ihn” (Epheser 1,10). 

Wenn er das alles wusste, wieso um alles in der Welt, hat er dann überhaupt irgendwen geopfert?

Wieso hat er überhaupt versucht die Menschen neu leben zu lassen, indem er fast alle mehrmals tötete.

Sintflut, sodom und Gomorrha, die zehn Plagen/brennender Busch, wo auch wieder Kinder getötet wurden

Ich verstehe es nicht, wieso tötet ein Gott Menschen, wenn er weiß was sie tun und wenn er später jemand dafür opfert die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen.

Das macht doch die ganze Bibelgeschichte irrelevant, weil Gott ja sowieso wusste was passieren wird.

Er wusste, dass die Menschen sündigen und er wusste, dass er jemanden opfern würde, der seine Sünden auf sich nehmen würde.

Was ist das?

Liebe, Leben, Islam, Kirche, Menschen, Christentum, Psychologie, Bibel, Ethik, Gott, Jesus Christus, Judentum, Moral, Philosophie, Sünde, Theologie, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Sünde