Goethes "Werther" umbennen zu "Common Werther L"?
Johann Wolfgang von Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werther gilt als ein Schlüsselwerk der Empfindsamkeit – aber seien wir ehrlich: Werther ist der Inbegriff eines tragischen, emotional überforderten "Losers". In der heutigen Sprache des Internets würde man ihn als jemanden bezeichnen, der konstant „L’s“ kassiert – Verluste, emotionale Zusammenbrüche und gesellschaftliches Scheitern. Seine toxische Obsession mit Lotte, seine poetisch-verklärte Selbstaufgabe und letztlich sein Suizid machen ihn weniger zum romantischen Helden als zum Prototyp des „Common Tate W“-Gegenteils: ein klassischer „Common Werther L“.
Die Umbenennung wäre nicht nur ein zeitgemäßer Kommentar zur Rezeption des Romans, sondern würde auch jüngere Leser*innen ansprechen, die durch den popkulturellen Sprachgebrauch eine neue Perspektive auf Werthers Verhalten gewinnen können. Durch den Titel Common Werther L wird augenzwinkernd deutlich: Werther ist kein Vorbild, sondern eine warnende Fußnote im emotionalen Scheitern – und das macht ihn vielleicht sogar noch interessanter ;)
Was denkt ihr? *zwinker*