Seit etwa 2018 bin ich wegen schweren Depressionen und noch verschieder anderer Krankheiten voll erwerbsgemindert.
Es ist kaum zu glauben aber ich habe mich aus einem absoluten Perfektionisten zu einem traurigen Messie verwandelt und hab keine Kraft mich da wieder selbst rauszubefördern.
Weil ich sowieso zu Hause bin, habe ich pö a pö die Versorgung meiner Schwester übernommen, die seit 2007 MS hat und 2020 die Diagnosen Brust-und Knochenkrebs erhalten hat. sie ist meine Kleine und schon von jeher hängen wir stark aneinander.Außerdem habe ich meinem Dad auf seinem Sterbebett versprochen, meine Familie zusammenzuhalten.
Der Umgang mit meiner Ma ist häufig enorm problematisch und auch grenzwertig in ihrem Benehmen, mir, meinem Mann und meiner Sis gegenüber. Aber damit lernen wir uns gerade zu arrangieren........
Durch meine Berufserfahrung habe ich das notwendige Fachwissen um die vielen Wunden, bedingt durch Ödeme- meiner Schwester zu behandeln.Als Hintergrundkraft, -nach Anweisung einer Wundfachfrau die in regelmäßigen Abständen ins Haus kommt.
Wir versuchen immer trotz aller Belastungen und auch Rückschlägen, das Lachen, den Humor und die Freude am Leben nicht zu verlieren.
Gegenseitig rappeln wir uns wieder hoch, sprechen uns Hoffnung, Mut und Trost zu.
Es ist trotzdem immer schwerer für mich ihr Leiden, ihre Schmerzen, ihre Einschränkungen, Ihre schweren Beschränkungen alle einfach so anzunehmen. als unabänderlich zu akzeptieren.
Ich schaffe es fast nicht mehr, ihr mit ein bisserl Spaß (wie früher, )die Verbandswechsel zu bewerkstelligen.
Alles ist so schwer, alles tut mir auch weh, wenn ich sehe, wie Schmerz verzerrt alles von ihr hingenommen wird. ich möchte Schreien, wenn ich wieder den Verband aufmache und feststellen muss, wieder alles versifft mit Bakterien.
Immer öfter ertappe ich mich, wie ich sie überzeuge, doch schon nach drüben in ihre eigene Wohnung zu gehen, weil ich nicht mehr ertrage,sie leise wimmern zu hören vor Schmerzen.
Sie wird von ihren onkologischen Tagesklinik mit versorgt, ist regelmäßig bei ihrem HA und trotzdem schaffen die es alle miteinander nicht, ihr wenigstens schmerzfreie Zeit zu "verordnen".
Die ganze Batterie an Medikamenten bringt nur den Effekt, daß sie plötzlich einschläft, matt ist antriebslos ist, weil no Kraft......
Ich leide wie ein Hund mit, halte mich nicht mehr für wirklich geeignet, sie adäquat zu versorgen vor lauter coerkrankung.
Außer PT, gibt's da Tipps, wie ich mich besser abgrenzen kann????
Bitte keine Vorschläge, wie KH, Heim etc.....
Meine 0