Hallo ihr Lieben
Vor wenigen Tagen hatte ich eine Situation, die mich etwas verfolgt.
Erst vor kurzem hatte ich aus beruflichen Gründen den Samariterkurs gemacht. Da ging es vorallem um Notsituationen wie Herzstillstand, Signale deuten etc. Und habe mich bei den Übungen relativ gut angestellt.
Wie das Leben so spielt, passierte vor wenigen Tag was. Ein junger, grosser und schwerer Mann sackte zusammen und fing an zu krampfen. Von der Symptomatik her deutete es sehr auf einen Epilepsieanfall hin. Als er einigermassen wieder zu sich kam und die Rettungsdamen ihn jedoch fragten, ob er an Epilepsie leide, verneinte er.
Aber darum geht es nicht. Es waren noch viele andere Leute dort aber ich gehörte zu den 2 oder 3 Ersthelfern und wir wussten nicht so recht, was wir machen sollten, denn er wurde kreidebleich und blutete aus dem Mund. Wir legten ihn zwar auf die Seite, konnte aber nicht feststellen, ob er vielleicht seine Zunge verschluckt hatte und reingreifen wäre gefährlich gewesen. Entweder hätte er uns in diesem Krampfanfall die Finger abtrennen können oder wir hätten die Zunge versehentlich in den Rachen gestossen.
Zum Glück kam dann irgendwann die Rettung und er bekam wieder Farbe und machte irgendwann wieder etwas die Augen auf. Aber es war schonnein heftiger Kampf. Denn viele der Menschen interessierte es ncht mal, dass da ein, zwei Meter nebendran (in einem Innenraum) ein Mann gerade um sein Leben kämpft und keiner Anstalten machte, die Rettung zu rufen.
Hätte er es nicht überlebt, würde ich ihn ständig vor meinen Augen sehen, was ja jetzt schon oft der Fall ist und er tat mir so unfassbar leid.
Hat hier jemand vielleicht Erfahrung und kann mir Tipps geben, wie man hier am besten reagiert und vorgeht? Ich will so gut wie möglich auf solche Sachen gefasst sein.
Ich habe schon ein direktes Familienmitglied sterben sehen, ohne was tun zu können (weil da auch nichts mehr geholfen hätte, obwohl ich es versucht habe) und will jedem eine Chance geben, der sie braucheb könnte.
Vielen Dank für eure Hilfe.