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Was genau bedeutet Non-Binär / Queer / Was bin ich?

Hallo zusammen,

Und zwar geht es um folgendes...

Ich bin 24 (männlich) und nun schon seit 3 - 4 in einer sehr schwierigen "Findungsphase". Ich bin sämtliches durchgegangen und habe mich an sich sehr viel mit mir selbst beschäftigt und bin aktuell zum Ergebnis gekommen, dass ich entweder non binär oder queer bin.

Ich möchte aber da langsam klarheit haben, da ja beides nicht wirklich das gleiche ist.
Vielleicht gibt es hier den ein oder anderen der mir da ne Meinung sagen kann.

Ich kann auch gerne mal etwas mehr erzählen:
Ich habe früh angefangen (Pubertät) mein eigenes Empfinden meiner biologischen Zugehörigkeit zu hinterfragen. Ich war oft der Meinung dass ich sogar eventuell im falschen Körper sein könnte.
Das hat mich jahrenlang sehr beschäftigt. Dazu kommt noch dass ich dann irgendwann angefangen habe eher "weibliche" Kleidung heimlich zu tragen (Shirts, Röcke, evtl. auch mal ein Kleid).

Ja das habe ich mehr oder weniger erstmal so hingekommen.

Irgendwann kam aber die Zeit (so vor ca. 2,5 - 3 Jahren) wo ich eben mich nochmal genauer damit beschäftigt habe. Das Gefühl dass ich im falschen Körper sei war an sich nicht mehr so stark wie früher. Ich war einfach total verwirrt und war wirklich an einem Punkt dass ich selber wirklich verzweifelt war und nicht wirklich wusste was mit mir los sei und bin dadurch auch in ein tiefes Loch gefallen.

Aus der Phase bin ich glücklicherweise rausgekommen. Ich habe angefangen mich mit sämtlichen Orientierungen zu beschäftigen und bin nach dem Ausschlusskriterium gegangen. Am Ende bin ich eben bei Non Binär / Queer eben stehen geblieben, und das aus folgenden Gründen:

  • Ich empfinde mich selbst grundsätzlich weder als Mann, noch als Frau.
  • Mir sind auch die Pronomen absolut egal (also ich möchte auch alle Pronomen)
  • An sich stehe ich aber hauptsächlich auf Frauen

Zudem möchte ich mich gerne so anziehen wie ich möchte, ohne direkt z.B. als Frau gesehen zu werden, nur weil ich z.B. mal einen Rock trage. Für mich hat mittlerweile Kleidung kein Geschlecht mehr, aber als ich mal eine von diesen Halara Hosen die mal so im Trend waren getragen habe, hatte ich leider ein sehr negatives Erlebnis. Ich wurde beleidigt, bespuckt, verfolgt und auch leicht getreten.

Sooo, so viel zu meiner Lebensgeschichte. (Sorry dafür xD)

Ich würde mich freuen, mehr mir vielleicht der ein oder andere mich hier aufklären könnte was hier Sache ist und ob ich auf dem richtigen Weg bin.

Danke schonmal im Voraus und Liebe Grüße
John

PS.:
Zum Abschluss noch ein paar Fragen die mir eingefallen sind:

  • Was habe ich zu beachten wenn ich mich langsam z.B. "outen" möchte (Umgang mit Freunden, Freundin, etc.)?
  • Wie sind den allgemein die Erfahrung von Leuten mit ähnlicher Orientierung?
  • Wie würdet ihr sagen, wie sich das ganze Thema in den letzten Jahren entwickelt hat?
  • Wie würdet ihr zum Beispiel reagieren, wenn ihr (als Beispiel) einen Mann in einem Rock in der Öffentlichkeit treffen würdet?
  • Habt ihr vielleicht noch allgemein Tipps wie ich mich langsam an alles herantasten und mich auch der Öffentlichkeit öffnen?
Gender, Geschlecht, Psyche, Geschlechtsidentität, non-binary, queer

Zerbricht der Traum vom neuen Körper an der Psyche?

In den vergangenen 10 Jahren ist die Zahl von Minderjährigen und jungen Erwachsenen, die sich als transgender identifizieren, enorm gestiegen. Viele Experten hinterfragen mittlerweile die Wirksamkeit von geschlechtsumwandelnden Eingriffen.

Die Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie wird sowohl in der Medizin als auch in der Gesellschaft heftig diskutiert.

Wie sich das körperliche und mentale Wohlbefinden von Menschen nach geschlechtsumwandelnden Operationen auf lange Sicht entwickelt, ist bisher schlecht belegt. In einer neuen Studie des Journal of Sexual Medicine (Oxford University, 2025) wurde dieser Frage mittels einer großflächigen Datenanalyse nachgegangen

Die Forscher verglichen verschiedene Personengruppen, die sich alle als transgender identifizierten und teilweise Diagnosen einer Geschlechtsdysphorie hatten. Die einen ließen eine geschlechtsumwandelnde Operation wie Brustamputation, Vaginoplastik, Brustvergrößerung, Adamsapfel-Reduktion vornehmen, die anderen Gruppen taten dies trotz Transidentität nicht.

Das Ergebnis der Auswertung zeigte ein klares Bild:

Jene, die sich „transaffirmativ“ (das andere, gefühlte Geschlecht „bestätigende“) operieren ließen, hatten signifikant höhere Raten von psychischen Erkrankungen wie Depression, Suizidgedanken, Angststörungen, Drogenmissbrauch und körperdysmorphe Störung als jene Personen mit Gender Dysphorie, die keine operative Geschlechtsumwandlung vornehmen ließen.

So lag die Depressionsrate von biologischen Männern mit Operation („Transfrauen“) bei 25,4 vs. 11,4 Prozent ohne Operation. Dies Gruppe hatte zudem ein fast 5-mal so hohes Risiko für Angststörungen nach der OP

Es ist auffallend, dass diese umfassende Studie die bisherigen Versprechungen der transaffirmativen Therapie nicht bestätigen kann. Dennoch wird sie von manchen als Allheilmittel für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Probleme mit ihrem Geschlecht haben, herangezogen. Es trifft zu, dass viele Betroffene unmittelbar nach der Operation ein euphorisches „High“ erleben. Wie die Ergebnisse der Forschergruppe der University of Texas nun zeigen, hält dieses aber nicht lange an. Bereits innerhalb von zwei Jahren wurden bei den Betroffenen mit Operation deutlich mehr psychische Erkrankungen diagnostiziert als bei jenen ohne Operation.

https://www.imabe.org/bioethikaktuell/einzelansicht/transgender-operationen-wie-der-traum-vom-neuen-koerper-an-der-psyche-zerbricht

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