Verfasse einen inneren Monologaus der sicht von als er dem meistern zum ersten mal sieht?

Ist dass so richtig oder komplett falsch es soll ein innerer monolg sein

Die Arme vor mir ausgestreckt, taste ich mich weiter vor. Das Licht dringt langsam durch den Spalt in der Tür, ich sehe es immer näherkommen. Meine Neugier ergreift mich und ich schleiche auf Zehenspitzen zur Ritze, um hindurchzuspähen. Mein Blick fällt auf eine schwarze Kammer, die nur von einer einzigen Kerze in roter Farbe erhellt wird. Sie klebt auf einem Totenschädel, der auf dem Tisch in der Mitte des Raumes liegt. Hinter dem Tisch sitzt ein massiger, dunkel gekleideter Mann mit einem blassen Gesicht, als wäre es mit Kalk bedeckt. Sein linkes Auge ist von einem schwarzen Pflaster bedeckt.

Plötzlich hebt der Mann den Kopf und starrt direkt auf mich zu, als hätte er mich bereits hinter dem Türspalt entdeckt. Sein Blick durchdringt mich bis ins Mark und Bein. Mein Auge beginnt zu jucken und zu tränen, das Bild in der Kammer verschwimmt vor meinen Augen. Ich reibe mir hastig das Auge, als ich plötzlich eine eiskalte Hand auf meiner Schulter spüre, von hinten. Die Kälte durchdringt meinen Rock und mein Hemd. Gleichzeitig höre ich eine heisere Stimme auf Wendisch sagen:

"Da bist du ja!"

Ich zucke zusammen, ich kenne diese Stimme. Als ich mich umdrehe, stehe ich dem Mann gegenüber - dem Mann mit der Augenklappe. Wie zum Teufel ist er plötzlich hierhergekommen? Er kann unmöglich durch die Tür gekommen sein.Der Mann hält ein Kerzenlicht in der Hand. "Schlag ein!", sagt er mit Nachdruck. Im Moment, in dem wir uns die Hände reichen, erhebt sich ein dumpfes Rumoren um uns herum. Der Mann betrachtet mich schweigend, seine Augen bohren sich in meine Seele. Dann schiebt er sein Kinn vor und sagt mit tiefer Stimme: "Ich bin hier der Meister. Du kannst mein Lehrjunge werden, ich brauche jemanden wie dich. Willst du?" "Ich... ich will", höre ich mich selbst antworten. Meine eigene Stimme klingt fremd, als gehörte sie nicht mir. "Und was soll ich dich lehren? Das Müllerhandwerk oder auch alles andere?", fragt der Meister.

"Alles andere auch", erwidere ich, meine Worte kommen hastig über meine Lippen. Der Müller hält mir seine linke Hand hin, als würde er auf eine besondere Verbindung zwischen uns hinweisen.

Plötzlich bricht ein ohrenbetäubendes Tosen und Dröhnen im ganzen Haus los. Der Lärm scheint aus den tiefsten Tiefen der Erde zu kommen. Der Fußboden schwankt unter meinen Füßen, die Wände beginnen bedrohlich zu zittern. Balken und Pfosten erbeben vor meinen Augen. Ich schreie auf und spüre den überwältigenden Drang, von hier wegzulaufen, einfach nur weg! Doch der Meister versperrt mir den Weg, er steht dort und ruft mit geballten Händen zum Trichter geformt: "Die Mühle!

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