Autoreparatur dauert unzumutbar lange - Was sind meine Rechte?
Hallo! Ich helfe einem Freund bei seinem Problem mit der Werkstatt.
Er war mit dem Werkstattmann gut befreundet, weil sie recht nah nebeneinander gewohnt haben. Außerdem hat er drei alte VW Passats aus den 2000ern, bei denen ab und zu mal etwas kaputt geht.
Allerdings ist der Werkstattmann recht unzuverlässig und braucht für Reparaturen sehr lang. Durchschnittlich dauerte eine Reparatur etwa 2-6 Monate. Dafür war er günstig war immer das Argument. Allerdings habe ich schon damals gesagt, er solle sich nicht mehr auf ihn verlassen.
Zu dem Zeitpunkt stand schon ein Kauf eines Opel Astras von ihm von der Werkstatt fest. Die Werkstatt wolle den Astra nur einen neuen Rußfilter verpassen, bevor er herausgegeben wird. Nun, das ist jetzt zwei Jahre her.
Vor einem Jahr etwa ist bei seinem Passat (die anderen beiden werden mittlerweile von seiner Frau und seinem Sohn gefahren) plötzlich der Turnolader kaputt, was einen größeren Motorschaden nach sich zog. Der Motor musste getauscht werden. Entgegen aller Meinungen hat er ihn aber wieder bei dem Werkstattmann abgegeben, weil günstig.
Als Ersatzwagen hat er einen Polo (Benzin) bekommen, der eigentlich viel zu klein für seinen Alltag ist (muss regelmäßig große Gegenstände transportieren). Der Polo ist auch nur gerade so fahrtauglich.
Ende 2024 hat seine Werkstatt geschlossen, weil er pleite gegangen ist. Er hat aber versprochen, die beiden Fahrzeuge von meinem Freund noch fertig zu stellen.
Seit dem ist unbekannt, wo die Fahrzeuge sich überhaupt befinden. Angeblich ist der Passat mit dem neuen Motor mehrfach durch den TÜV gefallen und musste deshalb nachgebessert werden.
Einschub: Ich weiß nicht, ob es Rechnungen usw. gibt, weil waren ja Freunde.
Jetzt ist es so, dass seine Frau ihm Druck macht, denn der eigentliche Ersatzwagen (Astra) wird gebraucht. Ihr Auto muss in die Werkstatt - und in Brandenburg kommt man ohne Auto leider nicht weit.
Mein Freund hatte leider bis heute keine Eier in der Hose und hat dem Werkstattmann mal ordentlich die Meinung gegeigt. Er hat sich immer einlullen lassen und schließlich hat er ja den Polo. Der etwa drei Mal so hohe Kosten durch den Sprit verursacht und auch viel zu klein ist, um alle Fahrten bequem bewältigen zu können.
Jetzt habe ich gesagt, ich helfe ihn, weil ich mir das Theater nicht mehr ansehen kann. Er ist ADAC+-Mitglied und ich wollte ihn dazu bewegen, sich anwaltlich beraten zu lassen. Bevor wir aber zu dem Termin audkreuzen, wollte ich mich vorher informieren, was überhaupt drin ist.
Kennt sich jemand damit aus und kann mir/uns/ihm Tipps geben, wie man jetzt weiter vorgehen kann, um die Autos wiederzubekommen? Insgesamt flossen mehrere Tausend Euro und die Situation wird immer angespannter, weil immer irgendwo ein Auto geborgt werden muss (idR. nämlich meins - obwohl ich es mittlerweile auch nicht mehr rausrücke...) und alles zeitlich stressig ist usw.
Ich danke schon mal im Voraus!