Warum wird heute noch gejagt?
Die Jägerschaft unterteilt sich in Berufsjäger und Hobbyjäger. Fakt ist, dass es in Deutschland nur ca. 1.000 Berufsjäger gibt und ca. 383.430 Hobbyjäger. Denn wenn man keine Ausbildung hat und etwas in der Freizeit macht, ist es ein Hobby. Und dieses Hobby kann jeder Hobbyjäger ausüben, wie er will...
Während die Berufsjäger dem staatlich anerkannten Ausbildungsweg des Revierjägers folgen, die drei Jahre dauert, können Hobbyjäger in 14 Tagen den Jagdschein erlangen... Und häufige Aussagen, wie dass Hobbyjäger "nur" das Wild schießen das der Berufsjäger ohnehin schießen muss, ist wirklich realitätsfremd. Denn während es für Rehwild und Rotwild Vorgaben gibt, gibt es diese Abschussvorgaben bei Wildenten, Wildtauben, Fasanen, Kaninchen, Feldhasen, Füchsen, Wildschweinen, Dachsen usw. nicht und Hobbyjäger können sie vollkommen willkürlich töten. Und dafur gibt es noch nicht mal einen Grund...
Wie z. B. der Kanton Genf in der Schweiz, der Engadin Nationalpark in der Schweiz, der Gran Paradiso Nationalpark in Italien uvm. zeigen, floriert die Fauna in jagdfreien Gebieten und die Populationen regulieren sich selbst. Die Hobbyjagd hingegen pulverisiert das Gleichgewicht und führt zu steigenden Populationen.