Schimmelpilz mit GoldpartikelnDas verblüffende Ergebnis: Nicht etwa exotische Bakterien, sondern ein ganz gewöhnlicher Schimmelpilz schien das Gold im Boden intensiv zu nutzen und anzureichern. Überall dort, wo Fusarium oxysporum im Boden präsent war, fanden sich auch erhöhte Goldgehalte. Mikroskopische Analysen enthüllten, dass die fädigen Hyphen dieses Schimmelpilzes über und über mit winzigen Goldpartikeln besetzt waren.
Wie aber war dieses Gold in die Pilzfäden gelangt? Um das herauszufinden, ließen die Forscher den Schimmelpilz auf mit Gold angereicherten Nährmedien wachsen. „Nach zwei Wochen hatte sich ein Ring aus goldverarmtem Nährmedium um die Pilzkolonie gebildet“, berichten Bohu und sein Team. Gleichzeitig hatte sich die zentrale Pilzmasse stark mit Gold angereichert. „Die Goldmenge war im Zentrum rund 6,5 Mal höher als in der verarmten, oxidierten Zone“, so die Forscher.
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