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Warum ist es für viele so ungewöhnlich, wenn jemand keine Familie und keine Freunde hat?

Hallo ,

ich möchte gerne eine Frage stellen, die mich immer wieder beschäftigt: Warum ist es für viele Menschen so ungewöhnlich oder gar merkwürdig, wenn jemand weder Familie noch Freunde hat?

Ich selbst lebe ohne diese sozialen Bindungen. Es ist für mich aufgrund einer komplexen Trauma-Folgestörung die beste Art zu leben, da frühere Erfahrungen mit Menschen sehr schmerzhaft waren. Das bedeutet nicht, dass es immer leicht ist, aber es ist für mich der Weg, mit dem ich am besten klarkomme und meine Erkrankung managen kann.

Trotzdem erlebe ich oft, dass mein Lebensmodell auf großes Unverständnis stößt. Viele Leute sagen dann, es sei "normal", Familie und Freunde zu haben, und wundern sich über meine Situation. Das finde ich persönlich sehr schwierig und oft auch verletzend, da diese Menschen ja gar nicht wissen, welche Geschichte und welche Gründe dahinterstecken.

Es erweckt manchmal den Eindruck, als würde man als "schlechter Mensch" abgestempelt, nur weil man nicht dem gängigen Bild entspricht.

Mich würde interessieren: Findet ihr es ungewöhnlich, wenn jemand keine Familie und Freunde hat? Und wenn ja, warum? Ich finde es eher ungewöhnlich, wie manche Leute darauf reagieren, als wäre es etwas Verwerfliches.

Ich freue mich auf eure Gedanken dazu.

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Sollte ich mit meiner Sportart aufhören?

Hallo alle miteinander!

Ich spiele seit ca. 5 Jahren Tennis. Mir wurde immer viel Talent zugesprochen und oft gesagt, dass ich mich ranhalten sollte, da dieses Talent genutzt werden sollte.
Ich hatte auch zu Beginn immer mehr Spaß und habe mir dementsprechend auch passendes Equipment, wie einen Tennisschläger, geholt, der gut zu meinem Spiel passt.

Doch irgendwann kam dann die Ankündigung, dass es für meine Trainingsgruppe bald auch ins richtige Spiel gehen wird und wir als eine Mannschaft spielen werden.

Seitdem, klappt nichts mehr. Klar, hatte ich schon Phasen wo mir Tennis kein Spaß mehr gemacht hat, aber die sind immer rasch vorbei gegangen. Doch hier nicht.

Vor und nach dem Training wird auf dem Weg geweint. Meine Eltern haben mich aufgrund von diesen Angstanfällen/Panikattacken jetzt auch in Therapie gesetzt. Versagensängste hatte ich wohl schon immer, sobald irgendwo Turniere oder Wettbewerbe angekündigt wurden. Damals, habe ich dann auch immer mit der Zeit mit den Hobbys aufgehört.

Meine Angst hat sich jetzt auch mit dem Motto „Ich habe keine Lust mehr“ gemischt. Ein Turnier habe ich bereits gespielt, ohne mich allerdings wirklich anzustrengen. Die anderen Turniere habe ich bis jetzt umgangen, weshalb nun auch Kommentare von meinem Trainer kamen.

Ein weiteres Thema ist, dass alle anderen aus meiner Mannschaft auf eine Schule gehen und eng befreundet sind. Ich werde weitgehend ignoriert. Ich habe mir immer eingeredet, dass das keine Rolle spielt, da es ums spielen geht und nicht um Freundschaften, aber es beschäftigt einen dann ja doch irgendwie.

Mein Vater will allerdings nicht, dass ich aufhöre, da, wie gesagt, Talent da ist und ja auch Geld ausgeben wurde. Das wurde für ihn damals nämlich nie gemacht, weswegen ich mich etwas schuldig fühle. Ich traue mich deshalb nicht aufzuhören, obwohl ich es eigentlich will. Ich habe Angst, dass das nur so ist, weil meine Angst und Panik mir nicht mehr erlauben Spaß an dem Sport zu haben.
Ich weiß nicht, ob das der richtige Schritt ist und würde gerne mal die Perspektive von Außenstehenden hören.

Vielen Dank im Voraus!

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