Setzen sich Christen etwa nicht mit ihrem eigenen Glauben und dem vorchristlichen Ursprung "ihrer" Feste auseinander? Haben sie nie etwas von der Wintersonnenwende oder der germanischen Göttin Ostara gehört?
Natürlich verändern sich Gesellschaften und trotz vergangener Gräueltaten, die schließlich dazu führten, bin ich mit der christlich aufgeladenen Bedeutung von Weihnachten und Ostern einverstanden.
Allerdings finde ich es intolerant und verlogen, wenn bestimmte Menschen beanspruchen, dass jeder diese Feste ausschließlich christlich begehen soll. Vielleicht unterliegen solche Rituale einem andauernden gesellschaftlichen Wandel und verlieren irgendwann ihre christliche Bedeutung auch wieder. Vielleicht bleiben sie auch christlich angehaucht. Wäre nicht beides legitim?
Bereits öfter habe ich verständnislose Reaktionen darauf mitbekommen, dass auch Menschen mit anderen Weltanschauungen diese Feste auf ihre Weise begehen und finde dies ziemlich überheblich.
Oft wissen Christen nicht einmal wer Sophronius Eusebius Hieronymus war, wollen mir aber trotzdem etwas über die Bibel und wie diese auszulegen wäre, erzählen.
Findet das nicht wenigstens der eine oder andere genauso befremdlich wie ich?