Der Mensch teilt etwa 60 % seiner Gene mit der Banane und rund 98–99 % mit Schimpansen. Selbst zwischen einer Bulldogge und einem Wolf – beides Vertreter derselben Art (Canis lupus) -
liegt die genetische Differenz bei nur etwa 0,2 %, und doch unterscheiden sie sich deutlich im Erscheinungsbild und Verhalten. Ebenso lassen sich beim Menschen genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen feststellen, die sich über lange Zeiträume unter unterschiedlichen Umweltbedingungen entwickelten. Auch wenn die Unterschiede gering sind, können sie ausreichen, um - wie bei anderen Tierarten - von menschlichen „Rassen“ oder Populationen zu sprechen, wenn man den Begriff neutral als Beschreibung biologischer Vielfalt versteht.
Im Grundgesetz wird auch von Rassen gesprochen.