Hallo,
im Prinzip steht die Frage schon oben. Ich beschäftige mich zurzeit mit Leibniz‘ Erkenntnistheorie, nur verstehe ich nicht ganz was seine Analogie mit dem Marmorblock aussagen soll. Ich habe schon im Internet vergeblich nachgeschaut. Wie ich es zumindest verstanden habe ist es so, dass Leibniz davon überzeugt ist, dass der Mensch mit Prinzipien bzw. Ideen geboren wird. Diese kann man aber nicht einfach so wie ein offenes Buch lesen. Vielmehr ist es so, dass Erfahrungen diese Ideen „aktivieren“. Er ist Rationalist und trotzdem räumt er den Erfahrungen eine Sonderstellung zu, da sie helfen die angeborenen Ideen aufzudecken.
Jetzt zum Marmorblock: Der Marmorblock verfügt über Adern (die Adern stellen die angeborenen Ideen im Geist dar). Um diese Adern (Ideen) aufzudecken, muss der Marmorblock bearbeitet werden (die Ideen treten durch Erfahrungen in Vorschein).
Habe ich die Analogie richtig verstanden? Falls nicht, hoffe ich auf einen bessern Vorschlag (ich bitte auf Distanz von Leibniz‘ Wortwahl, denn ich habe den Text selbst gelesen und finde der hat’s in sich).
Danke im Voraus
LG