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Friedensmission in der Ukraine | Sollte die Bundeswehr sich mit deutschen Soldaten beteiligen?

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Großes "transatlantisches" Treffen im Weißen Haus.

Das war einzigartig in der Geschichte. Ein solches Treffen, mit den führenden Staatschefs der Europäischen Union, inkl. Großbritannien, das hat es so noch nicht gegeben.

Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der finnische Ministerpräsident Alexander Stubb, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der britische Premierminister Keir Starmer, Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, trafen sich in Washington, D.C., zu einem Treffen mit Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj, um über einen Friedensplan für die Ukraine zu beraten.

Sollten die USA bei ihrem Versprechen, die Sicherheit der Ukraine mit absichern helfen, bleiben, wie soll sich Deutschland verhalten?

Sollten deutsche Soldaten für eine Friedensmission in der Ukraine stationiert werden?

Reaktionen aus Moskau auf Washington-Treffen

Inzwischen gibt es auch Reaktionen aus Russland auf das Treffen im Weißen Haus. Die "antirussische kriegstreiberische Koalition der Willigen" habe es nicht geschafft, US-Präsident Trump auf dessen Terrain zu übertrumpfen, schrieb der frühere Präsident Dmitri Medwedew im Portal X. "Europa hat ihm gedankt und sich eingeschleimt."

Auch über den ukrainischen Präsidenten Selenskyj spottete Medwedew. "Die Frage ist, welche Melodie der Clown aus Kiew daheim bei Garantien und Territorien spielen wird, wenn er wieder seine grüne Militäruniform angezogen hat."

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FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht für Deutschland eine zentrale Rolle bei der Friedenssicherung in der Ukraine. "Europa muss geschlossen auftreten und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Insbesondere, wenn Trump, wie durchaus zu befürchten, den Ankündigungen zu US-Sicherheitsgarantien keine Taten folgen lässt", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland müsse eine "Führungsrolle" übernehmen. "Dazu gehören militärische Unterstützung, wirtschaftliche Unterstützung und eben klare Sicherheitsgarantien." 

Russlands Ziel bleibe die vollständige Unterwerfung der Ukraine, warnte Strack-Zimmermann. "Nur glaubwürdige Sicherheitsgarantien und anhaltende Unterstützung durch den Westen können das verhindern. Wer hier zögert, gefährdet nicht nur die Ukraine, sondern auch Europas Sicherheit."

Quelle: tagesschau

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Meinung des Tages: Nach Treffen in Washington - sollte die Bundeswehr Eurer Meinung nach bei einer möglichen Friedensmission in der Ukraine eingesetzt werden?

(Bild mit KI erstellt)

Geplantes Treffen zwischen Selenskyj und Putin

US-Präsident Trump bereitet nach dem gestrigen Ukraine-Gipfel in Washington ein direktes Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin vor. Laut Kanzler Merz könnte es innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden, der Ort ist noch offen.

Selenskyj zeigte sich bereit, ohne Vorbedingungen mit Putin zu verhandeln, um den Weg zu einem möglichen Friedensschluss zu erkunden. Nach einem bilateralen Gespräch soll auch ein Dreiergipfel mit Trump folgen. Putin selbst hat das Treffen bislang nicht bestätigt, sein Umfeld spricht aber von Verhandlungen auf höherer Ebene.

Sicherheitsgarantien und diplomatische Spannungen

Ein zentrales Thema des Gipfels waren Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Die europäischen Staaten begrüßten Trumps Zusage, konkrete Modelle werden innerhalb von zehn Tagen erwartet. Diskutiert wird eine Lösung nach dem Vorbild von Artikel 5 des NATO-Vertrags, ohne dass ein Beitritt zur NATO auf der Agenda steht.

Während EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Trumps Engagement etwa für verschleppte ukrainische Kinder lobte, äußerten Experten und Politiker Skepsis: Die Ergebnisse seien vage, ein Waffenstillstand unklar. Macron warnte vor Putins mangelndem Friedenswillen, und Außenminister Wadephul verlangte von Moskau die Zustimmung zu einer Feuerpause als Voraussetzung für weitere Gespräche.

Uneinigkeit über militärisches Engagement

In Europa steigt derweil die Diskussion über einen möglichen Bundeswehreinsatz im Rahmen einer Friedensmission. CDU-Politiker Röwekamp und der Reservistenverband halten eine Beteiligung deutscher Soldaten für wahrscheinlich, betonen aber, dass eine Pufferzone Voraussetzung wäre. Außenminister Wadephul schloss eine Stationierung von Bodentruppen jedoch aus, um die Bundeswehr nicht zu überlasten.

Beim Gipfel selbst war ein Einsatz von Bodentruppen kein Thema, es ging ausschließlich um Schutzversprechen. Kanzler Merz positionierte sich als starker europäischer Akteur, der auf Einigkeit und Druck gegenüber Moskau setzt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten deutsche Soldaten im Rahmen einer möglichen europäischen Friedensmission eingesetzt werden?
  • Denkt Ihr, dass ein direktes Treffen zwischen Selenskyj und Putin realistisch zu einem Waffenstillstand führen könnte?
  • Wäre eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine Eurer Meinung nach die einzige Möglichkeit einer dauerhaften Friedenssicherung?
  • Setzt Trump mit seiner „Show-Diplomatie“ echte Fortschritte aufs Spiel?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, die Bundeswehr sollte sich nicht engagieren, weil... 59%
Ja, deutsche Soldaten sollten eingesetzt werden, da... 31%
Andere Meinung und zwar... 9%
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