Ist man als Bankberater bestraft wenn man es mit der versnobten und verwöhnten Privatkundschaft zu tun hat in einem reichem Stadtviertel?
Wohl gemerkt es ist schon lange her. Das war 1987 als ich nach der Ausbildung in eine Filiale versetzt wurde wo es überwiegend vermögende Kundschaft gab. Ich habe mich damals noch nicht so gut ausgekannt, da mir Berufserfahung gefehlt hat. Dennoch machte ich dann meine ersten Erfahrungen mit verwöhnten Kunden. Damals wurde Service noch groß geschrieben und man mußte die Überweisungen und alle Belege für den Kunden noch ausfüllen. Kann mich noch an die neugierigen und kritischen Augen erinnern, wenn ich die Belege mit der schreibmaschine getippt habe und dann die kritische Kontrolle des Kunden im Nachinein ob nun wirklich alles richtig ist. Echt zum Kotzen. Zum Glück hat sich das nun geändert und der Kunde muß nun alles selbst ausfüllen und machen. Bedraf es den Berater muß er teuer dafür bezahlen. Finde ich echt gut. So dürfen sie ihre eigenen Fehler machen. Nach 1,5 Jahre Schalter hatte ich die erbärmlichen versnobten Privatkunden satt und habe mich dann auf die Betreuung von Großbanken im Ausland konzentriert. Endlich respektvolle Kundschaft auf Augenhöhe.