Mir fällt auf, dass viele weiße Menschen es als völlig selbstverständlich ansehen, nicht aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert oder angefeindet zu werden. Sie müssen sich nicht rechtfertigen, werden als „neutral“ oder „normal“ wahrgenommen und unterstehen keine negative Stereotype wie Schwarze Menschen, sondern gelten als gebildet, intelligent und erfolgreich.
Außerdem fällt mir auf: Wenn ein weißer Mensch eine Straftat begeht, wird er meist als Einzelfall behandelt – niemand sieht darin ein Problem „der Weißen“.
Bei PoC hingegen passiert oft das Gegenteil: Sie werden kollektiv beurteilt, vorverurteilt oder sogar verantwortlich gemacht für das Verhalten anderer.
Warum nehmen so viele Weiße diese Unterschiede nicht wahr – oder wollen sie nicht wahrhaben? Ist es Verdrängung? Gleichgültigkeit? Oder einfach mangelnde Auseinandersetzung mit Rassismus?