Auseinandersetzung – die besten Beiträge

Angenommen diese Situation passiert mit euch?

Ein Familienmitglied verübte körperliche Gewalt gegen den Jungen, indem es ihn blutig schlug gezielte Schläge ins Gesicht, auf die Nase, die Augen und den Mund. Am darauffolgenden Tag wurde eine sogenannte Familiensitzung einberufen, obwohl der Junge nicht daran teilnehmen wollte, da ihm bewusst war, dass ein solches Gespräch keinerlei konstruktiven Ausgang nehmen würde.

Während der Zusammenkunft wurde die belastende Situation oberflächlich thematisiert, doch statt einer echten Auseinandersetzung mit dem Vorfall wurde lediglich um den heißen Brei geredet. Es mangelte an Einsicht, Verantwortungsübernahme und Empathie.

Mit der Zeit Tage, Wochen, Monate kehrte innerhalb der Familie eine scheinbare Normalität zurück. Die Freude am familiären Miteinander nahm wieder zu, doch die erlebte Gewalt und das damit verbundene Trauma des Jungen gerieten in Vergessenheit. Sein Leid wurde verdrängt oder bagatellisiert.

Der Junge hingegen entwickelte eine anhaltende emotionale Belastung möglicherweise eine Posttraumatische Belastungsstörung oder Anpassungsstörung, begleitet von depressiven Symptomen. Seine psychische Gesundheit verschlechterte sich zunehmend. Er fühlte sich verraten, isoliert und entfremdet. Der unaufgelöste Konflikt führte zu einem tief sitzenden Groll gegenüber der gesamten Familie, insbesondere gegenüber dem Täter, was sich in affektiver Abspaltung und emotionaler Distanzierung äußert.

Gewalt, Auseinandersetzung, Depression, Emotionen, Hass, Schläge, Schlägerei, Streit