Was braucht man alles für 48 Stunden survival/bushcraft?

LDanne  03.01.2024, 22:38

Warum willst du ein Lehrvideo über einen Gegenstand machen, von dem du keinen blassen Schimmer hast?

Bushcrafter80 
Fragesteller
 03.01.2024, 22:40

Ich habe sehr wohl Ahnung über jedes meiner Gegenstände, ich bin mir nur nicht sicher was ich in diesen Rucksack packen soll!

Ich besitze so gut wie alles, was mit bushcraft zu tun

9 Antworten

Ein Lehrvideo macht irgendwie nur Sinn wenn du auch weißt wovon du sprichst, zum allgemeinen packen eines Rucksacks gibt es ansonsten verschiedene Empfehlungen (schwere Gegenstände tief bis unter die Schultern und nah zum Rücken).

Für 48h sollten 50-60l eigentlich leicht reichen, gegenüber 24h (=eine Übernachtung) braucht es eigentlich nur ein bisschen mehr Essen und gegebenenfalls Wasser.

Von Experte Waldmensch70 bestätigt

Bevor du anderen in einem Video Ratschläge erteilst, solltest du selbst erst mal Erfahrungen sammeln.

Übrigens: Videos zum Thema "Was packe ich in meinen Rucksack" gibt es schon. Zu Hunderten. Von Experten. Dazu brauchst du also kein weiteres zu machen. Erst recht nicht, wenn du, wie du zugibst, keine Erfahrung hast.

Also zieh los, ab mit dir in die Natur! Dann wirst du merken, was du brauchst und was nicht.

Für 48 Stunden brauchst du bei diesem Wetter Schlafsack, Liegematte und ein Tarp mit etwas Leine, ein Poncho reicht aber auch. Survival-Experten brauchen auch das nicht, weil sie ein Shelter bauen können, das wärmt wie ein Schlafsack. Aber wenn man es nicht perfekt kann, wäre eine Übernachtung draußen im Winter ein zu großes Risiko.

Ein Taschenmesser. Und zwei Liter Wasser. Proviant ist schon Luxus, wenn du "Survival" meinst, - zwei Tage überlebst du auch so.

Das wars.

Du brauchst nicht mal Streichhölzer.

Weiteres hier, klick da mal unten in den Link und folge dann weiter den nächsten Links: https://www.gutefrage.net/frage/bushcraft-video-ideen#answer-407775225

ich möchte bald auf meinem YouTube-Kanal ein Video machen, wo ich vorstellen werde, was man für 48h Survival in einem 70l Rucksack haben sollte, leider kenne ich mich mit dem Packen von Rucksäcken kaum aus

Sorry, aber dann bist Du wohl die falsche Person um so ein Video zu machen.

Du willst dort Anderen etwas über Dinge erzählen von denen Du selber keine Ahnung hast. Das ist die falsche Herangehensweise.

Du musst erst einmal selber Interesse am Thema haben (das ist ja vorhanden) aber dann noch selber (über Jahre) Wissen und eigene, praktische Erfahrungen angesammelt haben. Das kostet echte, eigene Arbeit, Schweiss und Mühe. Es bedeutet auch selber auszuprobieren, dabei Fehler zu machen aus denen man lernt. Nur so kommt man zu einer fundierten, eigenen Wissensbasis. Denn um Anderen etwas zu erzählen muss man es erstmal selber beweisbar besser können als sie.

„Begreifen kommt von Anfassen“ wie ein Bekannter immer so schön sagt.

Hier jetzt unser Wissen auf rein theoretischer Ebene per Frage und Antwort „abzugreifen“ und damit dann auf Deinem Kanal einen auf „Bushcrafter“ zu machen und dabei „Fremdwissen“ zu präsentieren (das Du im Zweifel nicht einmal beurteilen kannst und hinter dem Du als Person auch nicht stehen kannst, weil es nicht Dein eigenes Wissen und Deine eigene Erfahrung ist), das ist der falsche Weg.

Wie willst Du denn beurteilen , was aus den ganzen Antworten hier wirklich zu gebrauchen ist?

Durch einfach nur „nachplappern“ was Dir hier ein Anderer erzählt und was für Dich als Laien (ohne eigene Erfahrung die Dir eine Beurteilung der Antworten ermöglicht) „irgendwie am plausibelsten klingt“?

Inhaltlich zu Deiner Frage:

Was Du brauchst hängt von Deinem Wissen und Deinen Fähigkeiten ab.

Die Betonung des Wortes „Bushcraft“ liegt auf der zweiten Worthälfte, den „crafts“ (also Wissen, Fähigkeiten).

Ich besitze so gut wie alles, was mit bushcraft zu tun

„Gegenstände zu besitzen“ macht Dich nicht besser oder schlauer und erhöht nicht Deine Fähigkeiten. Es heisst „Bushcraft“ und nicht „Bushgear“.

Und mit „Survival“ hat das Thema nichts zu tun. Survival ist das Überleben einer ungeplant auftretenden, potentiell tödlichen Situation mit dem, was Du in dem Moment eben zufällig dabei und zur Verfügung hast.

Das was Du hier machst ist ein geplanter, unkritischer Ausflug, kein "Survival" (weil Du es vorher planen, Dir die nötige Ausrüstung zusammenstellen und mitnehmen und jederzeit abbrechen kannst).

Da reichen mir für die angegebene Zeitspanne ein Schlafsack (aus Bequemlichkeit, es ginge notfalls auch ohne) , eine Wasserflasche aus Edelstahl, eine Möglichkeit Feuer zu machen und mein Messer. Alles Andere ist nett dabei zu haben und macht es einfacher, ist zum überleben aber nicht nötig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Für 48h Survival braucht es grob gesagt:

Rettungsdecke

Abkochgefäss

Feuerstahl

Messer

Mehr nicht. Dafür würde auch n Jutebeutel reichen.

Für das was du vorhast (2 Tage wildcampen) ist es am sinnvollsten dir diverse Rucksackpackvideos anschaust, von denen es haufenweise gibt, und das in DEINER Version nachstellst.

Hmm ok, hättest du Vorschläge was für Videos ich machen könnte, die Leute interessieren?

Die Leute interessiert das (wenn es sie denn interessiert), WIE DU das Thema machen würdest was du zeigst und warum.

Bei mir ist das z.b. so, dass ich tatsächlich den Schlafsack in das Schlafsackfach(in einem wasserdichten Kompressionsbeutel) stecke. Was aktuell etwas aus der Mode gekommen ist, nachdem einige Youtuber den lieber locker ins Hauptfach gepackt haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel alleine draussen, bei jedem Wetter. Mapper für OSM

Nette Idee.

Aber für 48 Stunden brauchst du keinen 70 l Rucksack. Zumal nicht dann, wenn du von "Survival" sprichst. Nur mal so zum Vergleich: Wenn ich eine Tourenwoche (5 Tage) mache, in der ich mehrere 4000er besteige, dann reicht mir ein 40 l Rucksack. Dann ist aber auch so Zeug wie Klettergurt, Karabiner, Steigeisen und 50 m Seil drin sowie Kleidung, mit der ich mir zutraue, bei -30°C eine Nacht zu überstehen.

Wenn du in einem deutschen Mittelgebirgswald ein 48-Stunden-Survival-Abenteuerchen machen willst, brauchst du einen Biwaksack, ein Blister Chlortabletten, ein Messer und einen Feuerstahl sowie die Kleidung am Körper. Das passt in eine Jackentasche. Für sowas empfehle ich dir die sächsische Schweiz, da man dort aus der Tradition der Kletterkultur heraus offiziell unter bestimmten Felsvorsprüngen übernachten darf (sog. "boofen" - allerdings sollte man für diesen Fall noch einen Esbit-Kocher und einen Topf einpacken, weil offenes Feuer verboten ist).

Ganz interessant wäre vielleicht ein Video, in dem du mit absolut null Gepäck für 48 Stunden rausgehst. Ist zwar in Anbetracht des Flüssigkeitsbedarfs nicht uneingeschränkt zu empfehlen, aber das wäre als Herausforderung spannender als ein ganzes 70 l Schneckenhaus dabei zu haben.

Bushcrafter80 
Fragesteller
 04.01.2024, 20:37

Bei einem 40 Liter Rucksack, wäre er schon übervoll wenn ich nur mein Schlafsack rein tun würde 😅😅🥲

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Avicenna89  04.01.2024, 21:21
@Bushcrafter80

Ein Schlafsack ist ja auch ein Campingutensil und schon eher für den Komfort als fürs Überleben. Auf einer Tagestour am Berg habe ich halt einen Biwaksack dabei, falls ich mal ungeplant 48 Stunden "surviven" muss. Aber doch keinen Schlafsack...

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Avicenna89  05.01.2024, 08:43
@Bushcrafter80

Zitiere:

ein Video machen, wo ich vorstellen werde, was man für 48h Survival in einem 70l Rucksack haben sollte
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Bushcrafter80 
Fragesteller
 05.01.2024, 11:56
@Avicenna89

Im Titel steht doch survival/bushcraft, habe es nur im Text vergessen

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