Ich weiß, es gibt schon eine ähnliche Frage auf gf, aber deren Antwort ist mir nicht klar.
Nach allem, was ich verstehe, argumentiert Locke in Bezug auf die Existenz der Außenwelt einfach nur so, dass Wahrnehmung uns intuitiv selbstverständlich und sicher erscheint, während mathematisch-logische Gedankengänge (Beweise) uns weniger einleuchten, und schließt dann im Hinblick auf die Tatsache, dass eine nur fiktive Außenwelt für den Menschen im Alltag keinen Sinn machte, auf die Existenz der derselben?
Aber erfordert dieses Argument nicht die implizite Voraussetzung, dass unser Leben/unserer Wahrnehmungsprozess einen Sinn macht? Wie kann denn diese gerechtfertigt werden? Jetzt an Evolution oder so anzuknüpfen schiene mir gleichsam aussichtslos, da diese auch nur durch Betrachtung durch Außenwelt bekannt wird.